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Schlichte Uhren mit Lederarmband liegen neben rot funkelnden Rubinringen, in allen denk- und undenkbaren Farben glitzern Schmetterlingsbroschen mit schweren Goldcolliers um die Wette: Der Schmuck, den das Auktionshaus Prucha gestern zur Vorbesichtigung ausstellte, reizt die Besucher zu den unterschiedlichsten Kommentaren. Ein ehrfurchtsvolles "wirklich schön" ist da zu hören, aber auch "wie aus dem Automaten, bloß das Kaugummi fehlt".

Für Anke Huber begann das mit einer Million Dollar dotierte WTA-Turnier in Zürich gleich mit zwei Siegen. Im Einzel benötigte die 24-Jährige, in der letzten Woche in Filderstadt Halbfinalistin, gerade 65 Minuten zum 6:2, 6:2 gegen die Weißrussin Natascha Zwerewa.

Mit dem öffentlichen Dementi einer angeblichen Beziehung zum zehn Jahre jüngeren Prinz William hat das Society-Girl Tara Palmer-Tomkinson das britische Königshaus in Verlegenheit gebracht. "Ich bin drogensüchtig, nicht pädophil", sagte die 27-Jährige dem Magazin "Tatler" vom Dienstag.

Die Bundesregierung fordert bei den Konsensgesprächen über einen Ausstieg aus der Atomenergie weiter eine Einigung noch in diesem Jahr. "Die Zeit drängt nicht furchtbar, aber wir wollen noch 1999 herausfinden, ob es im Konsens geht", sagte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller am Dienstag bei der Eröffnung des Kongresses "Kraftwerke 1999" in München.

Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) hat vor der Einführung der von SPD und Grünen geplanten steuerfinanzierten Grundsicherung im Alter gewarnt. "Es würden zunehmend mehr Versicherte die Beitragspflicht in Frage stellen, wenn andere von der Rentenversicherung eine Leistung auch ohne Beitragszahlung und - wie zum Beispiel Selbstständige - ohne Vorsorgeverpflichtung erhielten", sagte VDR-Direktor Franz Ruland am Dienstag in Würzburg.

Das Transrapidprojekt hat nach den Worten des Adtranz-Chefs Rolf Eckrodt keine Zukunft. Der Vorstandschef des Bahntechnik-Herstellers sagte dem Handelsblatt: "Wir sind am Ende, das Projekt hat unter den gegebenen Umständen keine Zukunft, und dazu sollten wir alle stehen.

Die Kriminalpolizei sei den wachsenden Anforderungen an die Verbrechensbekämpfung weder personell noch von ihrer technischen Ausstattung her gewachsen, kritisierte gestern die Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Heike Rudat. "Während die Täter im D-Zug davon fahren, zuckelt die Polizei in der Dampflok hinterher", sagte sie und forderte von den politisch Verantwortlichen ein Gesamtkonzept zur Inneren Sicherheit.

Brutal wird Winnetou auf dem Einband von "W I" als edel-germanischer Abel vom finsteren Kain erschlagen. Nachdem er dann auf den Covers von "W II" und "W III" erst als hilfloser Friedensengel den Palmzweig sinken ließ und dann mit wehendem Haar gen Himmel fuhr, faltet der Held ungezählter Jungenträume auf dem letzten Band unter strahlendem Christenkreuz die Hände züchtig zum letzten Gebet.

Mit einer High-Tech-Offensive für 2,6 Milliarden Mark will Bayern seine wirtschaftliche Spitzenstellung sichern und Arbeitsplätze schaffen. Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte am Dienstag, mit den bundesweit höchsten Investitionen setze der Freistaat konsequent auf Wachstum.

Drei Tage nach der Qualifikation der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die EM 2000 sieht sich Erich Ribbeck in seiner Position als Teamchef gestärkt. Er sei sich sicher, dass er mit dem Druck und der Verantwortung, die auf dem Amt des Teamchefs der deutschen Fußball-Nationalmannschaft lasten, sehr gut umgehen kann, sagte der 62-Jährige in der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe).

Die Gerichte des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) kommen in der für die Qualifikation zur künftigen dritten Profiliga entscheidenden Regionalliga-Saison 1999/2000 nicht zur Ruhe. Nachdem das NOFV-Sportgericht den Einspruch von fünf Regionalligisten gegen die Spielwertungen ihrer Partien mit Tabellenführer Dresdner SC kostenpflichtig abgewiesen hatte, kündigten die Unterlegenen den Gang zur nächsthöheren Instanz an.

Acht Monate nach der Besetzung des griechischen Generalkonsulats in Leipzig durch Anhänger der verbotenen Guerillaorganisation Kurdische Arbeiterpartei (PKK) ist ein hoher PKK-Funktionär als mutmaßlicher Drahtzieher der Geiselnahme verhaftet worden. Das teilte das sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag in Dresden mit.

Am heutigen Mittwoch wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften den diesjährigen Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekannt geben. Zwei Ökonomen sind in diesem Jahr Favoriten auf den Preis: ein Ungar und ein US-Amerikaner.

Willi Nowack ahnte kurz vor dem 12. September zwar, dass der Wahlgang für die Genossen in der heimlichen Hauptstadt des Reviers schwer werden würde, aber das Ergebnis hat den SPD-Fraktionschef in Essen ins Mark getroffen.

Noch ist der Museumsstandort Dahlem "eine Herausforderung an die Phantasie", wie Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor der Staatlichen Museen, am Dienstag auf einer Pressekonferenz des Museums für Ostasiatische Kunst sagte. Man saß eng gedrängt im Depot vor dem Rundgang durch die umgebauten Hallen, die mit herausgenommenen Wänden und freistehenden Stützen etwas von der Großzügigkeit der neuen Präsentation ahnen lassen.

Es wäre wohl übertrieben, wenn man Wissenschaft und Forschung als Herzensangelegenheiten Peter Radunskis bezeichnen würde. Der scheidende Wissenschaftssenator hat nie verhehlt, dass ihm sein anderes Amt als Kultursenator gefühlsmäßig näher lag als das vermeintlich spröde Hochschul- und Forschungsressort.

Von Hartmut Wewetzer

Der Volkswagen-Konzern will den rund 6000 Arbeitern mit Zeitverträgen nach Angaben der IG Metall keine Garantien für eine Weiterbeschäftigung geben. Die Gewerkschaft habe die Gespräche über eine unternehmensweite tarifliche Vereinbarung deshalb abgebrochen, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Trotz der 40 Millionen Opfer des Zweiten Weltkriegs, trotz der 100 Millionen Opfer des Kommunismus, trotz des Hasses und des Leides, die während des 20. Jahrhunderts durch die heftigen ideologischen Kämpfe verursacht wurden, scheint die Sehnsucht nach dem letzten ideologischen Totalitarismus immer noch lebendig zu sein.

Drastischer hätte die Watschen für die Opposition nicht ausfallen können. Mit der Kritik an der Schuldenpolitik des Bundes hat der Bundesrechnungshof nicht nur gezeigt, wie wenig Spielraum die rotgrüne Bundesregierung in ihrer Finanzpolitik hat.

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