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90 Minuten spricht Clinton vor dem Kongress und wirbt dabei vor allem für Al GoreRobert von Rimscha Die "Era of Big Government" sei vorbei, hat Bill Clinton vor fünf Jahren seinen Amerikanern gesagt. Die Bundesregierung wolle nicht mehr groß und allmächtig sein und schon gar kein Großer Bruder.

Von Robert von Rimscha

Deutschen Forschern ist ein Fortschritt im Kampf gegen Krebs gelungen. Das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena hat zusammen mit dem Unternehmen Hoechst Marion Roussel in Frankfurt am Main ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, so genannte Antisense-Moleküle effizient und exakt dosiert in Körperzellen einzubringen.

Mit vier Freisprüchen und einer Geldstrafe sind am Donnerstag die Strafverfahren gegen fünf Kriegsgegner vor dem Berliner Amtsgericht zu Ende gegangen. Wie die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär nach den Verfahren mitteilte, seien damit nunmehr zwölf erstinstanzliche Verfahren gegen die Unterzeichner jenes Anti-Kriegsaufrufs abgeschlossen, mit dem im Frühjahr vergangenen Jahres die am Jugoslawienkrieg beteiligten Bundeswehrsoldaten zur Desertion und Gehorsamsverweigerung aufgefordert worden waren.

Nach der Zwangsräumung der Prager Kafka-Buchhandlung hat deren Ex-Leiterin Tschechiens Kulturminister Pavel Dostal und den Direktor der Nationalgalerie scharf kritisiert. Dostal zeichne sich durch Untätigkeit und Desinteresse an Kafka aus, schreibt Marta Zelezna in der tschechischen Tageszeitung "Lidove noviny".

Bundespräsident Rau will, wie zu hören ist, die "Berliner Rede" aus dem Hotel Adlon verlegen. Sein Vorgänger Roman Herzog hatte damit vor knapp drei Jahren eine Tradition begründet: Einmal im Jahr, jeweils zum Geburtstag Groß-Berlins, sollte künftig eine Berliner Rede gehalten werden in dem neuen Luxushotel am Pariser Platz.

Von Elisabeth Binder

24 Stunden nach dem dramatischen Duell der beiden Tennis-Superschwergewichte Andre Agassi und Pete Sampras ist das zweite Australian-Open-Halbfinale im roten Bereich der Güteskala verlaufen: Ohne sichtliche Anstrengung, ohne Nervenkitzel und Thrill peitschte Titelverteidiger Jewgeni Kafelnikow (Russland) am Freitag seinen relativ unerfahrenen Gegenspieler Magnus Norman mit 6:1, 6:2 und 6:4 aus der Rod-Laver-Arena. Damit war mit Kafelnikow kontra Agassi, wie im Damen-Wettbewerb zwischen Martina Hingis und Lindsay Davenport, der Showdown der beiden topgesetzten Spieler perfekt.

wer auf eine Aktie gesetzt hat, die im Kurs stark gefallen, schlimmstenfalls sogar fast wertlos ist, etwa, weil der Gesellschaft ein Konkurs droht; und der dann wandeln musswer eine Aktie erwischt hat, deren Kurs bei Fälligkeit weit über dem Basispreis liegt. Er hätte mehr verdient, wenn er die Aktie direkt gekauft hättewer die Anleihe während der Laufzeit mit einem Kursverlust verkaufen muss.

Von Rainer Ruthe

Über 4000 Jugendliche aus ganz Europa sind dem Aufruf der Robert-Bosch-Stiftung gefolgt und haben sich zum Wettbewerb "Junge Wege in Europa" gemeldet. Er soll die Zusammenarbeit zwischen Schüler- und Jugendgruppen aus Deutschland und Mittel- beziehungsweise Osteuropa fördern.

Nachdem das Kind wieder heil bei seiner Mutter ist, rätseln Kriminalbeamte weiter über die Umstände des mysteriösen VerschwindensHeidi Parade Die kleine Sarah, die am vergangenen Samstag unter mysteriösen Umständen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Mainz-Bretzenheim verschwunden war, ist wohlauf und wieder bei seiner 19-jährigen Mutter. Am Freitag kurz nach Mitternacht wurden der 24-jährige syrische Vater des Kindes und dessen Bruder vorläufig festgenommen.

Der reichste Mann der Welt fliegt ein und eröffnet die Leonardo-Ausstellung im Martin-Gropius-BauSigrid Kneist und Jörn Hasselmann Für einen Tag kommt heute Bill Gates nach Berlin - der reichste Mann der Welt, der mit 200 Milliarden Mark so viel Geld hat wie alle Berliner zusammen. Der Microsoft-Gründer wird am Nachmittag die Ausstellung "Leonardo da Vinci : Joseph Beuys.

Von
  • Sigrid Kneist
  • Jörn Hasselmann

Keiner in der Runde, der die Zahlen nicht längst kannte. Trotzdem haben die Renten-Experten aller Parteien offenbar einen Realitäts-Schock erlitten: Mehrere Stunden wurden Zahlen, Tabellen, Modellrechnungen über die langfristige Rentenentwicklung verlesen.

Es hat natürlich gar nichts mit den Bach-Feiern zu tun, dass Nigel Kennedy nach seinem Jimi-Hendrix-Projekt sich just in diesem Jahr dem Über-Komponisten stellt. Nein, er sei jetzt einfach bereit für Bach, bekundet der Brite.

Von Ulrich Amling

Der von der Bewag angebotene Strom "ÖkoPur" ist jetzt vom Freiburger Institut für Angewandte Ökologie zertifiziert worden. Zuvor war durch das Institut für solare Energieversorgungstechnik (Iset) in Kassel die Herkunft der verkauften Strommengen geprüft worden, wie die Bewag am Freitag mitteilte.

Die Kritik an dem Stiftungsfonds der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter hält an. Die Interessengemeinschaft ehemaliger Zwangsarbeiter forderte die Regierungsparteien am Freitag in Berlin dazu auf, zumindest bei den abschließenden Beratungen des Stiftungsgesetzes die Vorschläge der Opferverbände ernst zu nehmen und deren Vertreter in die Gespräche mit einzubeziehen.

Von Christian Böhme

Der Dalai Lama hat am Freitag von Indien eine Aufenthaltserlaubnis für den aus Tibet geflüchteten buddhistischen Religionsführer Karmapa gefordert. "Es wäre ein fürchterlicher Fehler für das Ansehen Indiens und in der Sache, wenn der Karmapa nicht in Indien bleiben dürfte", schrieb das geistliche Oberhaupt der Tibeter nach einer Meldung der indischen Nachrichtenagentur UNI in einer Erklärung.

Der CDU-Landeschef Eberhard Diepgen hat erhebliche Mühe, den innerparteilichen Gegnern im Arbeitskreis "Union 2000" einen eigenen Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs entgegenzusetzen. Wie berichtet, hat der 42-jährige Europaabgeordnete und ehemalige Verkehrs-Staatssekretär Ingo Schmitt gute Chancen, auf dem CDU-Landesparteitag am 19.

Die FDP will das deutsche Tarifrecht grundlegend reformieren und die Macht der Tarifvertragsparteien - also Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden - per Gesetzesänderung beschneiden. Nur Unternehmer und Betriebsräte, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Partei, Rainer Brüderle, am Freitag in Berlin, könnten praxisnah über die wirtschaftliche Situation vor Ort entscheiden und Tarifvereinbarungen treffen, die sowohl dem Unternehmen als auch dem Arbeitsmarkt zugute kommen.

Die Humboldt-Universität befindet sich zur Zeit nach den Aussagen des Dekans der Philosophischen Fakultät I, Professor Wolfgang Kaschuba, in einer prekären Lage. Auf Grund der Sparauflagen, unter denen alle drei Berliner Universitäten leiden, sehe sich die Humboldt-Universität nicht in der Lage, entsprechend ihrem Reformplan 70 Professuren zu besetzen.

Von Uwe Schlicht

Die 942 Berliner Industriebetriebe haben im November 1999 Umsätze von 4,9 Milliarden Mark erzielt, davon 3,9 Milliarden im In- und eine Milliarde Mark im Ausland. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, ging der Umsatz im Vergleich zu November 1998 um 2,4 Prozent zurück.

Angesichts eines harten Preiskampfes mit den privaten Telefonfirmen senkt die Deutsche Telekom von Februar an ihre Tarife für Auslandsgespräche drastisch. Wie der Ex-Monopolist am Freitag in Bonn mitteilte, müssen Telekom-Kunden unter anderem für Telefonate in die meisten europäischen Staaten sowie in die USA, Kanada und Puerto Rico künftig einen Minutenpreis von 24 Pfennig bezahlen.

Angebliches Schwarzgeld wollte ein 32-jähriger Nigerianer im wahrsten Wortsinn waschen lassen: Das illegal zur Seite gebrachte Geld sei aus Sicherheitsgründen schwarz gefärbt, lasse sich aber mit einer speziellen Chemikalie wieder entfärben, gaukelte er einem 55 Jahre alten Charlottenburger Gastwirt vor. Als dieser sich mit dem "Schwarzgeld-Lieferanten" am Donnerstagnachmittag am S-Bahnhof Wannsee traf, brachte er jedoch die Polizei mit.

Landesparteichef Kannegießer übernimmt die Verantwortung für veruntreute GelderEberhard Löblich Die letzten Getreuen des DVU-Vorsitzenden Gerhard Frey, unter ihnen Landesparteichef Dieter Kannegießer, haben am Freitag ihren Austritt aus der Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt erklärt. Zuvor hatte die Fraktion Kannegießer als stellvertretenden Fraktionschef die Verantwortung für ein Finanzloch von 72 000 Mark zugewiesen und ihm lediglich drei Minuten Zeit zur Stellungnahme gegeben.

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