Die "Pille danach" muss zwei bis drei Tage nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden, um die Einnistung des eventuell befruchteten Eis in die Gebärmutter zu verhindern. Es handelt sich um ein hoch dosiertes Östrogen- oder Östrogen/Gestagen-Präparat und verursacht Nebenwirkungen, die den Beschwerden einer Frühschwangerschaft gleichen: Übelkeit, Erbrechen, Spannungsgefühl in den Brüsten und Nervosität.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 14.01.2000
Der Haushaltsabschluss 1999 von Finanzminister Hans Eichel sieht besser aus, als erwartet. So konnte Eichel die Neuverschuldung auf 51,1 Milliarden Mark begrenzen, die damit 2,4 Milliarden Mark unter den für den Haushalt 1999 angenommenen 53,5 Milliarden Mark liegt.
Für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist die Ablasspraxis der römisch-katholischen Kirche nicht mit der Ökumene zu vereinbaren. Die katholische Lehre vom Sündenablass widerspreche der von Lutherischem Weltbund (LWB) und Vatikan im Oktober vergangenen Jahres bestätigten Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, teilte die VELKD-Kirchenleitung am Freitag in Hannover mit.
Regierungsparteien weiter uneins über demographischen Faktor - ein Gespräch soll heute den Durchbruch bringen, hofft der KanzlerThomas Kröter Mit unterschiedlichen Positionen gehen die Regierungsparteien am 20. Januar in die Renten-Gespräche mit der Opposition.
Das Werk von Dmitri Schostakowitsch existiert nur als Ausnahme von der Regel - in Brüchen, Zitaten und vorgetäuschten Haltungen. So gab der Komponist 1939 vor, an einer Lenin-Sinfonie zu arbeiten, die das "titanische Bild des Führers in Musik darstellen" wolle.
Trotz der skeptischen Äußerungen von Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn hält die Industrie an dem Projekt einer Transrapid-Verbindung Berlin-Hamburg fest. "Das Projekt ist noch nicht vom Tisch", sagte der Sprecher des Konsortiums, Peter Wiegelmann, dem Tagesspiegel.
Avantgarde ist, wenn man auf die Pauke haut. "Häuserklump Simultankonzert, Kulturschwindel, Erotik und Kalbsbraten": In den Manifesten der Berliner Dadaisten purzelten die Begriffe durcheinander wie aus dem Nest gefallene Vögel.
Bundeskanzler Schröder wird bei seinem Besuch in Bremen am 25. Januar zwei Zeichnungen aus dem Bestand der Bremer Kunsthalle übergeben.
Es geschah vor einem Jahr - das Boot wird gefunden, die Sportler bleiben verschollenHans Monath Mit diesem Boot ist es passiert. Wenigstens das ist wieder gefunden worden.
In Deutschland haben im vergangenen Jahr gut 95 000 Menschen Asyl beantragt, das sind rund 3500 weniger als 1998. Damit setzte sich die seit 1993 zu beobachtende Verringerung der Zahl der Asylbewerber fort, teilte das Bundesinnenministerium am Freitag mit.
FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle schließt aus, dass seine Partei illegale Spenden erhalten hat. Westerwelle sagte am Freitag, die FDP habe aus den Skandalen der 80er Jahre gelernt und lasse ihr Rechnungswesen seither von zwei konkurrierenden Wirtschaftsprüfern begutachten.
Der Generalbundesanwalt ist in bestimmten Fällen auch für die Verfolgung Rechtsradikaler zuständig. Im Verfahren gegen fünf Rechtsradikale wegen eines brutalen Überfalls auf zwei Vietnamesen bejahte der Bundesgerichtshof (BGH) die Zuständigkeit von Generalbundesanwalt Kay Nehm.
Der indonesische Präsident Abdurrahman Wahid hat eine zweiwöchige Europa- und Asienreise angekündigt. Mit seiner Ende Januar beginnenden Besuchstour wolle er dazu beitragen, das Vertrauen des Auslands für Indonesien nach der Finanzkrise wiederzugewinnen, sagte er laut "Jakarta Post" am Freitag.
Der italienische Milchverarbeiter Parmalat ist weltweit auf Expansionskurs. Nordamerika trägt 26 Prozent zum Umsatz bei, Südamerika sogar 31 Prozent.
Für jene Menschen, die nicht regelmäßig ins Stadion gehen, sollte man erklären, dass es hier seit einiger Zeit eine Art Garderobenzwang gibt. Man trägt bei dieser Gelegenheit nämlich ein Trikot jener Mannschaft, als deren Fan man sich zu erkennen geben mag.
Lieber Ivan NagelSie warnen mich in Ihrem Offenen Brief im Tagesspiegel (13. 1.
Erst vor zehn Tagen hatte der Kreuzberger Bau- und Sportstadtrat Matthias Stefke nach Streitigkeiten mit der Fraktion seinen Austritt aus der CDU erklärt. Jetzt will er doch Mitglied bleiben - nicht allerdings im Kreuzberger Kreisverband.
Die Fangemeinde ist verwirrt, und das schon seit Weihnachten. Erst taucht ein Foto von Christian Rahbari im Internet auf, es zeigt den "Hass-Talker" wie er Drinks serviert.
Die beiden Boxprofis hätten zumindest verbal bestens zueinander gepasst. In der Respektlosigkeit gegenüber seinen Kontrahenten steht Roy Jones jr.
Lothar Matthäus von Bayern München wurde von seinen Kollegen zum besten Fußballer des Jahres 1999 gewählt. Gemeinsam mit dem Deutschen SportFernsehen präsentiert die Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) im Rahmen der Übertragungen des DFB-Hallen-Pokals 2000 die Wahl der Fußballer des Jahres 1999.
Die Kandidaten veranstalten Hupkonzerte in den Straßen der chilenischen Hauptstadt, die Meinungsforscher sind verzweifelt, und ein alter Mann ist plötzlich aus der Versenkung eines Londoner Nobelvororts aufgetaucht. Einen Tag vor der Stichwahl für die Präsidentschaft sind das die wichtigsten Meldungen.
Rot-Grün will am 26. Januar über den umstrittenen Entwurf beraten - Schröder glaubt an EinigungCh.
Gleich zwei gastronomische Anziehungspunkte sollen zwischen Frühjahr und Sommer in Wilmersdorf entstehen: Für den seit langem geplanten Biergarten am Fehrbelliner Platz hat das Bezirksamt neue Betreiber ausgewählt, nachdem die erste Pächterin im vorigen Jahr schon vor der Umsetzung ihres Konzepts wieder aufgegeben hatte. Unabhängig davon laufen auch Verhandlungen über das ehemalige Toilettenhäuschen im Volkspark nahe der Prinzregentenstraße.
Die Grüne Woche ist bis zum 23. Januar geöffnet: täglich von 9 bis 18 Uhr.
Nach den erneuten massiven Zweifeln der Deutschen Bahn wird der Bau der umstrittenen Transrapidstrecke zwischen Berlin und Hamburg immer unwahrscheinlicher. Ein für Montag anberaumtes Treffen von Vertretern der Bahn, des Transrapidkonsortiums sowie des Bundes und mehrerer Länder wurde am Freitag kurzfristig abgesagt.
Manchmal überläuft einen ein Schauder, wenn man durch die Lektüre von Originaldokumenten in eine andere Zeit hineingeworfen wird. Wenn ein historischer Moment in seiner Tragik von weitem und nah berührt.
Die BVG will die Straßen der Stadt leerer machen. Als neue Betreiberin des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) am Messegelände bietet sie den Busfahrern dort an, ihr Fahrzeug für zehn Mark auf einem Betriebshof der BVG abzustellen.
Der Bund hat 1999 in seinen Behörden, Gerichten und Einrichtungen gut eine halbe Million Menschen beschäftigt. Mit rund 510 000 waren dies knapp 6000 Beschäftigte (1,1 Prozent) weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Der Buhmann kämpft gegen seinen schlechten Ruf - und um seine letzte Chance. Thorsten Legat, wegen der Rassismus-Affäre beim VfB Stuttgart gefeuert, versucht bei Schalke 04 einen Neuanfang.
Zum ersten Mal in der Geschichte Israels ermittelt die Polizei gegen den Staatspräsidenten. In der Spendenaffäre um den siebten israelischen Präsidenten Eser Weizman kündigte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstagabend polizeiliche Ermittlungen an.
"Es ist schwierig, bei Porsche überhaupt ernsthafte Schwächen zu entdecken", sagt Jürgen Pieper, Automobilanalyst beim Bankhaus Metzler. Das Unternehmen habe während der vergangenen Jahre eine solch positive Entwicklung erlebt, dass Kritik fast überflüssig sei.
Das 1997 in Bremen entdeckte Florentiner Mosaik aus dem legendären Bernsteinzimmer will der Bremer Senat an Russland zurückgeben. Im Gegenzug sollen 101 grafische Blätter aus den Beständen der Bremer Kunsthalle aus Moskau zurückkommen.
In der Bezirksverordnetenversammlung Prenzlauer Berg gibt es wieder einmal Ärger bei der Besetzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport. Dreimal hat die CDU ihren Verordneten Karl Hennig als Ausschussvorsitzenden vorgeschlagen, dreimal hat die PDS-Fraktion Nein gesagt.
Laptop und Drucker stehen im Turm des Berliner Doms bereit. Zwei junge Frauen suchen einen Chor.
Der Hohenzollerndamm und der dortige Bereich der Stadtautobahn A 100 drohen zur Staufalle zu werden. Die drei Jahrzehnte alte Hohenzollerndammbrücke ist nach Einschätzung der Senatsbauverwaltung so marode, dass sie durch einen Neubau ersetzt werden muss.
"Behalten Sie Ihre Aktien. Tun Sie einfach nichts und werfen Sie unerwünschte Angebote in den Papierkorb", sagte Mannesmann-Vorstandsvorsitzender Klaus Esser am Donnerstag in Düsseldorf.
"Du kommst als Freund und gehst als Feind", das war das Motto der "Mitternachtsshow", die Christian Rahbari von August 1998 bis Oktober 1999 live auf "tv.Berlin" moderierte.
Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat am Freitag fünf bosnische Kroaten wegen ihrer Teilnahme an dem Massaker von Ahmici zu Gefängnisstrafen zwischen sechs und 25 Jahren verurteilt. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am Freitag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur überraschend gegen das Bafög-Konzept von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) sein Veto eingelegt. Auf der Klausursitzung des SPD-Fraktionsvorstandes in Bonn sagte Schröder, er lehne die von den Bildungspolitikern seiner Partei geplante Zusammenfassung von Kindergeld und Steuerfreibeträgen der Eltern zu einer einheitlichen Grundförderung für alle Studenten ab.
Nach dem Spiel kam ein älterer russischer Herr zu Svetislav Pesic und sah ihn augenzwinkernd an. "Good job", sagte er schlicht, drückte dem Trainer der Basketballer von Alba Berlin die Hand und verließ dann die Universal Hall von Moskau.
Die CDU-regierten Bundesländer werden dem Unternehmensteuerkonzept von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) im Bundesrat voraussichtlich nicht zustimmen. Ohne "grundsätzliche Veränderung", sagte Sachsens Finanzminister Georg Milbradt in Berlin, werde sich Sachsen definitiv gegen das Steuerkonzept aussprechen.
Mit den 21. Bayerischen Filmpreisen sind gestern abend im Münchner Cuvilliés-Theater Doris Dörries Film "Erleuchtung garantiert" und die Porträt-Dokumentation über Kaiser Wilhelm I.
Vergangenen Dienstag war Schulbeginn in Kenia und für manche Eltern ein Tag der Verzweiflung: Die Schulgebühren treiben sie in den Ruin. Der Bürobote Mwangi aus Nairobi hat sieben Kinder, drei davon im schulpflichtigen Alter.
Die Ahnengalerie des Sozialismus - Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao Tsetung - liegt unter den politischen und moralischen Trümmern begraben, die der reale Sozialismus hinterlassen hat, einem Riesenhaufen enttäuschter Hoffnungen, verlorener Illusionen und schamvoller Erkenntnis, dass sich ein Traum in einen Albtraum verwandelt hat. Doch halt: Zwei Lichter brennen noch in der Finsternis.
Blume liest vor. Er sitzt am Tisch, der Saal ist dunkel und die Leselampe wirft ihren Lichtkegel auf das Buch: Es ist der "Tristan", ein Roman aus Thomas Manns Frühwerk.
Langsam hebt sich die Richtkrone mit den Girlanden in vatikanischem Weiß-Gelb, mit frommem Blick schauen ihr die Ehrengäste nach. Ein Zimmermann in klassischer Tracht aber ohne Ohrring lehrt Glas um Glas auf das Wohl von Bauherren, Planern und Ausführenden.
Der weltweit führende Chiphersteller Intel arbeitet wegen des Internet-Booms derzeit an der Grenze seiner Kapazitäten. "Wir waren im vierten Quartal praktisch ausverkauft", sagte Intels Zentraleuropa-Chef Günther Jünger am Freitag.
Nicht von ungefähr ist Marketing Chefsache beim größten Nahrungsmittelkonzern der Welt: Nestlé hat mehr als 7000 Marken im Programm. Einige davon - Nestlé, Nescafé, Maggi, Buitoni oder Perrier - sind weltbekannt.