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Einige Dezernenten arbeiten derzeit bis zu 16 Stunden täglich. Mit dem Besetzungsstopp sollen auch Kosten gespart werdenCay Dobberke Das Familienleben von Lichtenbergs PDS-Bürgermeister Wolfram Friedersdorff leidet zurzeit noch mehr als sonst unter seiner Arbeit: Seine Ehefrau und die fünf Kinder sehe er "immer nur zum Frühstück", bedauert der Rathaus-Chef.

Von Cay Dobberke

Die führenden Parteien der jugoslawischen Opposition haben am Montag einen neuen Versuch unternommen, sich auf eine gemeinsame Strategie zur Ablösung von Staatschef Slobodan Milosevic zu verständigen. Die Serbische Erneuerungsbewegung (SPO) von Vuk Draskovic lud insgesamt 16 Parteichefs zu einem Treffen hinter verschlossenen Türen in Belgrad ein.

Schwere Verletzungen zog sich ein 19-jähriger Motorradfahrer am Sonntagabend bei einem Unfall auf der Treskowallee zu. Er hatte das Wendemanöver eines Autofahrers zu spät bemerkt und war gegen den Wagen geprallt.

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen will prüfen lassen, in welcher Form die Flughäfen Tempelhof und Tegel weiterbetrieben werden könnten, wenn in Schönefeld der neue Flughafen in Betrieb ist. In Tempelhof soll nach den Vorstellungen von Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) ein Gewerbepark "mit angeschlossener Landebahn" entstehen, und Diepgen kann sich Tegel immer noch als "Regierungsflughafen" vorstellen.

An seinen schweren Brandverletzungen starb am Sonntagabend ein 27-jähriger Mann. Er hatte sie am Montag vergangener Woche erlitten, als in einer Wohnung an der Weserstraße ein Weihnachtsbaum in Flammen aufging.

Unter dem Verdacht, für den Tod eines 70-jährigen Mannes verantwortlich zu sein, wurde ein 42-jähriger Wohnungsloser festgenommen. Er hat gestanden, am vergangenen Dienstag den 70-jährigen in dessen Laube an der Oranienburger Straße beraubt zu haben.

Der Mann, der Polizei und PDS das Fürchten lehrte, heißt Olaf Jürgen Staps und ist 39 Jahre alt. Staps zog 1986 aus Jena in die Hauptstadt, in eine Ein-Zimmer-Wohnung, die ihm ein Freund vermittelt hatte - jene Wohnung, in der Grünberger Straße 52, die Staps im September 1999 schließlich anzündete.

Gottlob, das Hängen und Würgen unter dem schwankenden Zaren Boris ist vorbei, vorbei damit zunächst auch die Sorge vor der fortschreitenden Agonie des russischen Staates. Wenn es bis zur Präsidentenwahl im März der Kriegspropaganda gelingt, Putins Tschetschenien-Abenteuer als Sieg erscheinen zu lassen, dann ist Jelzins Kandidat Russlands nächster Präsident.

Der Kompromiss im Bündnis für Arbeit hat am Montag bei Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften zu unterschiedlichen Schlußfolgerungen geführt. Während Arbeitgeber insbesondere die Forderung nach einer langfristig moderaten Tarifpolitik bekräftigten, bestanden Gewerkschafter darauf, dass die Rente mit 60 auch weiterhin eine Möglichkeit zur Arbeitsumverteilung darstelle.

Der Millionär kennt die Armut und sieht sich jetzt als Botschafter des LeistungsgedankensFrank Bachner Es war Weihnachten, und der kleine Junge hatte alles richtig gemacht. Deshalb schaute er jetzt gespannt auf das Fensterbrett.

Von Frank Bachner

Der Chef des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ulrich Klose, ist am Montag zu einem viertägigen Besuch in Teheran eingetroffen. Dabei wird er sich vermutlich für die Freilassung des in Iran inhaftierten Deutschen Helmut Hofer einsetzen.

Zwei Susis hat der deutsche Sport, die mit ihren Erfolgen und ihrer Persönlichkeit zu Medienlieblingen aufgestiegen sind. Eine ist die Rodel-Weltmeisterin Susi Erdmann, in der Szene auch als "Susi sorglos" bekannt.

Deutsche Bank dementiertDas Frankfurter Kreditinstitut hat am Sonntag einen Bericht der Seouler KorAm-Bank zurückgewiesen, es wolle größter Anteilseigner des südkoreanischen Bankhauses werden. Man habe lediglich Interesse am Erwerb eines Aktienpakets "auf einer sehr vorläufigen Basis" bekundet.

Harald Juhnke ist nach seinem Unfall in New Orleans wieder fit. Juhnke war im Dezember während der ARD-Produktion "Zwei Dickköpfe mit Format" von der Gangway des Kreuzfahrtschiffes "MS Arkona" gestürzt und hatte sich verletzt.

Die erste Runde der Verhandlungen mit Israel war ein Erfolg - man sprach miteinander und nickte das US-Arbeitspapier abCharles Landsmann Das entscheidende Wort fehlt, es findet sich weder im amerikanischen Arbeitspapier noch in den spärlichen Äußerungen der Gesprächspartner bei den israelisch-syrischen Verhandlungen in Shepherdstown: Durchbruch. Allerdings durfte ein solcher bei realistischer Einschätzung der Ausgangslage auch nicht erwartet werden.

In die seit langem festgefahrenen Gespräche über ein Semesterticket für die Berliner Studierenden ist Bewegung gekommen (wie bereits in Teilen unserer Sonnabend-Ausgabe berichtet). Wie von Seiten der Semtix-Gruppe, die im Auftrag der Berliner Asten die Gespräche mit BVG und Verkehrsverbund geführt hatte, zu hören war, könne man sich inzwischen einen Preis von über 200 Mark pro Semester vorstellen.

Manchmal, in lichten Momenten, zeigt das Fernsehen die Realität unseres Alltags in ihrer ganzen Grausamkeit - als Ergebnis dokumentarischer Präzision, oder auch nur aus purem Zufall. Und Zufall war es sicherlich, dass eine gewisse Regina Zindler aus dem sächsischen Auerbach den Weg vor die SAT-1-Fernsehrichterin fand und dort mit regionaltypischem Dialekt die legendären Worte "Maschendrahtzaun" und "Knallerbsenstrauch" aussprechen durfte.

Von Lars von Törne

Nach Protesten gegen die geplante Anrechnung früherer Leistungen bei der Zahlung von Zwangsarbeiter-Entschädigungen will die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft diese Frage aus dem Gesetzentwurf weitgehend herausnehmen. Per Gesetz solle nur grundsätzlich geregelt werden, dass es eine Anrechnung gebe, sagte der Sprecher der Initiative, Wolfgang Gibowski, am Montag.

Die Ansicht des Finanzsenators Peter Kurth (CDU), dass sich bei der Arbeitsmarktförderung in Berlin dreistellige Millionensummen einsparen ließen, wurde gestern von Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD), dem Landesverband der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmer (CDA) und den Grünen kritisiert. Es wäre fatal, wenn Berlin "aus kurzsichtigem Kalkül unvernünftige Einschnitte in der Arbeitsmarktförderung vornehmen würde", erklärte Schöttler.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Maschendrahtzaun entzweit nicht nur das sächsische Nest Auerbach, sondern auch Medienexperten: Während der Deutsche Journalistenverband (DJV) den Medienrummel über den Nachbarschaftsstreit scharf kritisierte, äußerte sich die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSK) zurückhaltend. FSK-Geschäftsführer Joachim Gottberg sagte dem Tagesspiegel, die Medienberichterstattung sei zwar "durch die Konkurrenz zweier Fernsehsender eskaliert", so dass "Ereignisse, die eigentlich gar keine sind, hochgespielt wurden.

Time Warner bietet Spielfilme, Nachrichten und Unterhaltung, Kabel-TV, Bücher und Musik. Nach mehreren Verlustjahren Anfang der neunziger Jahre schreibt das Unternehmen wieder Gewinn und setzte zuletzt 26,8 Milliarden Dollar (rund 50 Milliarden Mark) um.

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