Vorerst wird das Unternehmen keinen Direktflug von Berlin in die USA anbieten - den Großflughafen Schönefeld erwartet man für 2007Rainer W. During Der Lufthansa-Konzern hat seinen Umsatz in der Hauptstadtregion im vergangenen Jahr um 25 Prozent steigern können und damit erstmals die Milliardengrenze knapp überschritten.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 11.01.2000
Kaffee trinken wird wieder teurer. Nachdem das Lieblingsgetränk der Deutschen im Herbst 1999 zeitweise auf ein Rekordtief von nur 6,50 Mark pro Pfund gefallen war, ziehen die Preise wieder an.
Zwei Prämien aus der Tombola-Verlosung des Presseballs vom vergangenen Sonnabend sind bisher nicht abgeholt worden - nun sucht der Journalisten-Verband Berlin die Gewinner: Wer das Nietenlos mit der Nummer 17.940 hat, bekommt Investmentfonds der Dresdner Bank im Wert von 10.
In Berlin sind zwölf Influenza-Fälle bestätigt. Von einer "Grippewelle" könne noch keine Rede sein, hieß es am Dienstag beim Robert-Koch-Institut.
Die so genannte Verbändevereinbarung zur Stromdurchleitung in Deutschland droht am Widerstand der EU-Kommission zu scheitern. In einem vorläufigen Bericht der Brüsseler Wettbewerbskommission von EU-Kommissar Mario Monti monieren die Experten vor allem die "Zwei-Zonen-Regelung", auf die sich die deutschen Energie- und Industrieverbände Ende des vergangenen Jahres geeinigt hatten.
Bei der Vielzahl an Wintersportlern, die sich im Gebiet aufgehalten haben, können Opfer nicht ausgeschlossen werdenAuf der Zugspitze ist am Dienstag eine gewaltige Lawine niedergegangen. Ein bis zu 200 Meter breites und 50 Meter langes Schneebrett löste sich nach Angaben von Polizei und Bergwacht exakt um 11.
Die deutsche Exportwirtschaft hat im November 1999 einen Rekordmonat absolviert. Im Berichtsmonat wurden Waren im Wert von 94,8 Milliarden Mark ausgeführt.
Ein 37-jähriger Mann aus Afghanistan, der seine Lebensgefährtin eingesperrt und dabei brutal misshandelt haben soll, steht seit Dienstag vor dem Landgericht. Der Mann hat die Vorwürfe der Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung im wesentlichen bestritten.
Die Dresdner Inszenierung der Kalman-Operette "Die Csárdásfürstin" erhitzt weiter die Gemüter. "Zur Vermeidung rechtlicher Schritte" hat Regisseur Peter Konwitschny die Intendanz der Semperoper nun aufgefordert, die Aufführung wieder "vollständig und ungekürzt" zu spielen.
Der Streit um die Besetzung des Vizebürgermeister-Postens in Spandau nimmt kein Ende. Zwar haben die Christdemokraten jetzt die Zurückweisung einer Beschwerde von BVV-Vorsteher Juchem (CDU) durch das Oberverwaltungsgericht akzeptiert, doch fordern sie eine öffentliche Entschuldigung des SPD-Kreisvorsitzenden Swen Schulz, der dem Christdemokraten Juchem Parteilichkeit bei der Ausübung seines Amtes unterstellt hatte, das eigentlich Neutralität erfordere.
Um das Thema "Der Runde Tisch und die Auflösung des Staatssicherheitsdienstes" geht es am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr in einem Vortrag in der Zentral- und Landesbibliothek in der Breiten Straße 36 in Mitte.
Nützliche Informationen zum Thema Abfallentsorgung bietet der neue Gratis-Kalender von BSR und DASS. So sind beispielsweise die genauen Abholtermine der Müll- und Wertstofftonnen, Tipps zum Kompostieren von Bio-Abfällen sowie Hinweise zu Sperrmüllentsorgung zu finden.
Woran glaubt ein Kommunist, wenn er an den Kommunismus nicht mehr glaubt? An Gott, wenn es einigermaßen gut, an die Demokratie, wenn es richtig gut läuft.
Das ist das 21. Jahrhundert: Eine Ära deutscher Geschichte geht zuende, und zwar in Luxemburg.
Europa trägt die Frauen in die Bundeswehr. Wie gut, dass die Herren sich schon vorab Gedanken gemacht haben, wo man die Damen unterbringen kann.
Noch bleibt eine gute Woche, um zu rätseln - und zu gewinnen. Wie berichtet, hat der Tagesspiegel ein kleines Gewinnspiel ausgeschrieben.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hat offenbar Beweise dafür, dass Banken in der Euro-Zone ihre Umtauschgebühren für Währungen innerhalb der Euro-Zone absprechen. "Es scheint, als ob sich unser Verdacht bestätigt hat, zumindest in einigen Ländern", sagte Monti am Dienstag vor dem Finanz- und Währungsausschuss des EU-Parlaments.
Zentralasien ist eine Region der starken Männer. Für Islam Karimow, seit zehn Jahren Präsident Usbekistans, stimmten bei der Wahl am Sonntag planmäßig 92 Prozent.
Berlin ist an einem europäischen Polizei-Projekt zur Bekämpfung von ethnischer und religiöser Diskriminierung beteiligt. Wie die Ausländerbeauftragte Barbara John (CDU) mitteilte, wurde die Stadt damit beauftragt, den deutschen Projektteil und eine Konferenz zum Thema "Polizei und ethnische Minderheiten" im September zu organisieren.
Ein 15-jähriger Gymnasiast aus Neuruppin, der in einem Gedicht zum Mord an Lehrern aufgerufen und dies selbst als "Scherz" bezeichnet hatte, ist wegen Gewaltverherrlichung verurteilt worden. Das Amtsgericht Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) sprach dem Schüler am Dienstag eine Verwarnung aus und verpflichtete ihn dazu, ein Gedicht über Liebe, Freundschaft und Solidarität zu schreiben.
Der Bürgermeister der Kleinstadt Arta auf Mallorca will Boris Becker zu einer Baugenehmigung für seine Residenz auf der spanischen Ferieninsel verhelfen. Die Baubehörde der Inselregierung hatte das Bauvorhaben von Boris Becker nach Angaben des Blattes zunächst für illegal erklärt, weil der geplante Komplex mit einem Umfang von 970 Quadratmetern fast doppelt so groß sei wie erlaubt.
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) will mittelständischen Unternehmen dabei helfen, von der Entwicklung neuer Technologien zu profitieren. Müller stellte am Dienstag sein neues Konzept zur Technologiepolitik in Berlin vor.
Unbekannte Täter haben in Eberswalde die Gedenktafel für den Angolaner Amadeu Antonio geschändet, den Rechtsextremisten Ende 1990 als ersten Ausländer nach der Wiedervereinigung in Ostdeutschland töteten. Die Tafel sei mit einem Hakenkreuz sowie rechtsradikalen Parolen beschmiert worden, teilte die Polizei gestern in Eberswalde mit.
Das "Neue Berlin" kommt in die Jahre. Der Marketingchef der Stadt, Volker Hassemer, zündete gestern die dritte Stufe der 1998 gestarteten Werbekampagne "Das Neue Berlin".
Zack, Zack, Zack. Ruck-zuck fliegt der Müll aus der vollen Tonne neben die Behälter und türmt sich zu einem wilden Berg auf.
Dem Absturz der Crossair-Maschine auf dem Flug von Zürich nach Dresden, bei dem am Montagabend alle Zehn Insassen ums Leben gekommen sind, ist eine rätselhafte Rechtskurve kurz nach dem Start vorausgegangen. Schlüsse über die Unglücksursache wollten die Ermittler daraus jedoch noch nicht ziehen.
Schöffen gesuchtFriedrichshain. Auf der Suche nach engagierten Bürgern ist das Bezirkseinwohneramt: Noch fehlen Freiwillige, die in den kommenden Jahren als Schöffen am Gericht tätig werden wollen.
Die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf und die Gesellschaft für sozialen Wohnungsbau sind nach eigenen Angaben die einzigen von zwölf öffentlichen Berliner Wohnungsunternehmen, in deren Bestand keine Asbestsanierungsarbeiten notwendig sind. Bei acht gibt es noch Häuser oder Gebäudeteile, die asbesthaltige Baustoffe enthalten.
Eineinhalb Jahre nach dem Tod von zehn Bergarbeitern hat am Dienstag die juristische Aufarbeitung des Grubenunglücks von Lassing begonnen. Vor dem Gericht in Leoben in der Steiermark sind fünf Verantwortliche wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angeklagt.
Rund zwölf Stunden nach dem Absturz einer Crossair-Maschine bei Zürich musste gestern früh die Lufthansa ihren für 7.10 Uhr geplanten Flug von Tegel in die Schweizer Metropole absagen.
Ein amerikanisches Unternehmen hat eine Skizze vom menschlichen Erbgut nach eigenen Angaben zu 90 Prozent fertig gestellt. Dabei seien auch Daten des öffentlichen Humangenomprojektes übernommen worden, sagte Craig Venter, Präsident von Celera Genomics in Rockville am Montagabend.
Freitag: MPI für Bildungsforschung; Martin Abraham zum Thema "With a Little Help from my Spouse: Mitarbeit der Ehepartner von beruflich Selbstständigen", 14 Uhr, Lentzeallee 94. - Kunstgeschichtliche Gesellschaft; Wolfgang Steguweit: "Staatliche Medaillenförderung in Berlin vom Beginn des Jahrhunderts bis 1933", 18 Uhr, Tiergartenstraße 6.
British Telecom Plc, London. Im Rennen um den zweitgrößten irischen Telefonanbieter Esat hat British Telecom (BT) 2,46 Milliarden Dollar (4,67 Milliarden Mark) für die Übernahme von Esat geboten.
Sie forderte mehr Todesopfer als der Erste Weltkrieg: 20 bis 25 Millionen Menschen starben 1918/19 weltweit an der "spanischen" Grippe, vielleicht sogar bis zu 50 Millionen. Selbst den Pestzügen im Mittelalter fielen nicht so viele Menschen in so kurzer Zeit zum Opfer.
Was wird aus der CDU, wenn das System Kohl sie nicht mehr zusammenhält? In der "Welt" malte ihr kürzlich der CSU-Rechte Peter Gauweiler das italienische Menetekel an die Wand: Nach dem großen Korruptionsskandal Anfang der neunziger Jahre hat sich die Democrazia Cristiana aufgelöst und ist in diverse mehr oder weniger bedeutungslose politische Bestandteile zerfallen.
Die Bundesregierung will in einem neuen Behindertengesetz bis Anfang 2001 das im Grundgesetz verankerte Benachteiligungsverbot konkret umsetzen. Das "Eingliederungsgesetz" solle die sozialen Angebote von bislang acht verschiedenen Leistungsträgern koordinieren und unter einem gesetzlichen Dach zusammenfassen, sagte am Dienstag in Berlin der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karl Hermann Haack (SPD).
Mit einem umfassenden Geständnis der Angeklagten hat am Dienstag der Prozess gegen eine 40-jährige Frau begonnen, die im April letzten Jahres ihre drei Kinder getötet hat. Vor dem Münchener Schwurgericht berichtete die Angeklagte unter Tränen, dass sie die Tat aus Verzweiflung über ihre Ehe und ihre Finanznöte begangen habe.
Seit die Bonner nach Berlin gekommen sind, ist mehr von den Neuberlinern die Rede als früher. Doch bis der Zugezogene nicht mehr Neuberliner genannt wird, ist es ein weiter Weg.
Ein Berliner Arzt will ganz an die Spitze. Bei der Wahl zum neuen Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung am Sonnabend im Maritim proArte an der Friedrichstraße kandidiert der Reinickendorfer Urologe Manfred Richter-Reichhelm.
Nach einem furiosen Start haben die drei Bezirke des künftigen Hauptstadtbezirkes das Fusionstempo ein wenig gedrosselt. Gestern verschoben Wedding, Mitte und Tiergarten die Entscheidung über den Sitz des künftigen Bürgermeisters auf Februar.
Bei einem Unfall auf der Kreuzung Prenzlauer Allee / Immanuelkirchstraße wurde gestern Nachmittag ein Radfahrer tödlich verletzt. Nach Auskunft der Polizei war der Radler, dessen Personalien am Nachmittag noch nicht zweifelsfrei geklärt waren, gegen 15.
Berliner Staatssekretäre und Spitzenbeamte sollen künftig in höhere Besoldungsgruppen eingestuft werden und damit besser bezahlt werden. Der Senat führte darüber gestern eine erste Beratung an Hand einer Vorlage von Innensenator Eckart Werthebach.
Eiskunstlauf und Tanz, Quiz und Feuerwerk. Am kommenden Sonnabend ab 16 Uhr wird in der Fritz-Wildung-Straße 9 das 25-jährige Bestehen des Eisstadions Wilmersdorf gefeiert.
Es gab Jahre, da waren die Berliner Sechstagerennen von den Sportseiten einiger Tageszeitungen so gut wie verschwunden. Mitte der achtziger Jahre, als sich die Deutschlandhalle mehr schlecht als recht mühte, das Genre am Leben zu erhalten, berichtete auch der Tagesspiegel vornehmlich im Lokalteil über das zunehmend umstrittene Amüsement.
Deutschkurse für ausländische Mütter sollen auch in diesem Jahr an Berliner Schulen angeboten werden. Die Kurse verbesserten die Integration ausländischer Kinder und Familien, sagte Schulsenator Klaus Böger (SPD).
Erhebliche Verletzungen erlitt eine 77-jährige Rentnerin bei einem Überfall auf der Bouchéstraße in der Nacht zu gestern. Ein Unbekannter versuchte gegen 23 Uhr, der Frau die Handtasche zu entreißen.
Bei dem Versuch, sich selbst zu verbrennen, erlitt in der Nacht zu gestern ein 44-jähriger Mann aus Litauen lebensgefährliche Verletzungen. Aus bisher noch ungeklärtem Motiv übergoss sich der Berlin-Besucher auf dem Vorplatz des Multicenters "Le Prom" an der Märkischen Allee in Marzahn mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündete sich dann an.
Zwei Frauen aus Ruanda wollen nach Angaben ihres Anwaltes von den Vereinten Nationen Schadenersatz für die Ermordung ihrer Familien durch Hutu-Milizen vor sechs Jahren fordern. Die Frauen behaupteten, zum Schutz ihrer Familien abgestellte UN-Soldaten hätten sie im Stich gelassen.