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Berlin - Im Gegensatz zu Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Grünen- Chef Reinhard Bütikofer starke Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit der Mittel, mit denen der russische Präsident Wladimir Putin sein Land regiert. Angesichts der „Zusammenballung von Macht“ beim russischen Präsidenten sei „die Sorge nicht kleiner geworden“, sagte Bütikofer am Dienstag in Berlin.

Von Antje Sirleschtov

Nur zwei Zeilen umfasst Farag AlAschas Gedicht: „Ein Mann und eine Frau im Bett/ein schüchterner Mond am Fenster.“ Mit „Liebe“ hat es der libysche Dichter überschrieben, der heute in Deutschland lebt.

Fuad Kanaan (1920 2001) aus dem Libanon veröffentlichte seinen Roman „Ala Anhar Babil“ in Beirut bereits 1987. Die jetzt vorliegende deutsche Ausgabe „An den Flüssen Babylons“ wurde von Christine Battermann erstellt.

… starken, harten Beweis gesehen.“ Es gibt Momente im Leben eines Politiker, da sagt er unüberlegt die Wahrheit, darf es aber nicht, er bemerkt seinen Fehler und muss die Wahrheit schließlich wieder dementieren.

Von Malte Lehming

Der Körper der Frau ist in der arabischen Öffentlichkeit verhüllt. In den Köpfen der arabischen Frauen ist er deshalb nur um so stärker präsent, scheint es.

Alle drei diesjährigen Nobelpreisträger für Physik, David Gross, David Politzer und Frank Wilczek, kommen aus den USA. Sie entdeckten wichtige Prinzipen der „starken Kernkraft“, eine der vier Naturkräfte.

Schrecklich kompliziert, der Nahe Osten. Zeina B Ghandour aus Beirut (mit Wohnsitz in London) wählt eine entsprechend verschlungene Dramaturgie für ihren Debütroman: Aus fünf verschiedenen IchPerspektiven spinnt sie ein palästinensisches Gegenwartsmärchen – und webt silbrige Poesiefäden ein.

Eine Einführung in Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur des erst 72 Jahre jungen „Königreiches SaudiArabien“. Erstaunlicherweise ist dieses Buch die bisher einzige Darstellung zum Thema in deutscher Sprache.

Die arabische Welt ist bunt und prächtig – oder trist und brutal wie die westliche Welt auch. Dort wird anders gedacht und blumiger erzählt als hier, aber am Ende ist es doch wie bei uns: Kommen Menschen ins Spiel, so haben sie Motive für ihr Handeln, und diese kennen wir seit alters her – Liebe und Treue und Verrat, Begehren und Hemmung und Tat.

Gehorsamspflicht, Züchtigungsrecht, Zeitehe oder Polygamie – wie ist es in islamischen Ländern um die Rechte von Frauen bestellt? Christine Schirrmacher und Ursula SpulerStegemann, zwei deutsche Wissenschaftlerinnen haben das auf dem Koran beruhende islamische Gesetz erbarmungslos und kenntnisreich auseinander genommen.

Eine Krawatte trägt die Hure gar nicht, und vielleicht ist die Heldin der Titelgeschichte auch gar keine Hure: Rätselhaft und verstörend wirkt, was Hamid Skif in seinen 19 MiniLegenden erzählt. Ob der eigens angestellte Bleistiftanspitzer des Ministers oder ein paar anderweitig arme Schlucker: Immer wandert ein gepeinigtes „Ich“ durch die Skizzenwelten des 53-jährigen Algeriers, der im deutschen Exil von seiner kaputten Heimat albträumt.

Wie kommt ein toter Fisch, von Moses am Wegesrand vergessen, zurück ins Meer? Wie kommen junge, in Paris aufgewachsene Araber dazu, sich zu radikalisieren und für den Islam in den Krieg zu ziehen?

Zwanzig Jahre hat Berkane in Frankreich gelebt, dann kehrt er nach Algerien zurück. Dort gibt er sich seinen Kindheitserinnerungen hin, dem Rauschen des Meeres und dem Klang arabischer Poesie.

Muss man jemanden für gefährlich halten, der solche Sätze schreibt: „Fähig zu verwandeln: Mine für die Zivilisation – dies ist mein Name“? Die Zeiten sind danach.

Ein paar Grundkenntnisse über den Islam muss heute jeder haben. Hier werden in kurzen Abschnitten klar und verständlich viele Fragen beantwortet, die man sich als Nichtmuslim gelegentlich stellt.

Das moderne Tunesien ist Kaouther Tabai vermutlich nicht weniger fremd als den meisten Deutschen. Die 1964 in dem nordafrikanischen Land geborene Schriftstellerin lebt seit 1983 in München.

Herr von Moltke, Kaweh Niroomand, der Manager des Deutschen Meisters SC Charlottenburg, hat VolleyballBundestrainer Stelian Moculescu unmissverständlich zum Rücktritt aufgefordert… Dazu äußere ich mich nicht. Nur so viel: Wir werden die Männer-Nationalmannschaft nicht fallen lassen: mit welchem Trainer, mit welcher Mannschaft und welchem Umfeld auch immer.

Alles über Beirut, die Stadt, in der sie 1925 geboren wurde. Für Etel Adnan, die Tochter einer Griechin und eines Syrers, heißt das aber auch: alles, was es dort nicht gibt.

in Ägypten, in Algerien, in Irland und im Irak. Wenn Fotografinnen aus der arabischen Welt ihre Blicke auf andere Frauen richten, ist das noch immer eine Rarität.

In Frankreich wird er gefeiert, in Algerien gilt er als Nestbeschmutzer: Boualem Sansal, einst hoher Beamter im algerischen Industrieministerium, fing im Alter von 50 Jahren mit dem Schreiben an. Schonungslos, sprachgewaltig und heiter erzählt er von Landsleuten, die ihrem tristen Leben noch ein bisschen Freude abgewinnen wollen.

Wenn nur Gerhard Schröder den Dialog zwischen Orient und Okzident beschworen hätte, wäre die gestrige Eröffnung der Frankfurter Buchmesse eine förmliche Angelegenheit geblieben: Sorgfältig war der Bundeskanzler darauf bedacht, politische Vorwürfe zu vermeiden und ein für die Differenzierung des Urteils zu plädieren. Weil aber auch die Gäste aus der arabischen Welt dazu aufriefen – und weitaus konkreter wurden – konnte man ahnen, was der Westen alles wissen müsste, um ein ebenbürtiges Gespräch überhaupt führen zu können.

1936 war Propagandaminister Joseph Goebbels am Bogensee ein vergleichsweise schlichtes Blockhaus gebaut worden – als Geschenk der Reichshauptstadt Berlin. Nach der von Hitler verfügten Trennung von seiner Geliebten Lida Baarova hatte Goebbels an dem Liebesnest keinen Spaß mehr, ein größeres Domizil musste her.

Eine Entdeckung: Der Dichter Johannes Jansen folgt neuen Spuren des Bewusstseins

Von Gregor Dotzauer

Die Farbe dieser Geschichte aus Ägypten ist schwarz. Blut mischt sich hinein, lebensfroher wird sie dadurch nicht.

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