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Man glaubt sie alle zu kennen, jene schrägen Low-Budget-Produktionen aus den siebziger und achtziger Jahren, die ohne Fördermittel, dafür mit viel Enthusiasmus und Unterstützung von Freunden in München, Köln oder Berlin realisiert worden sind. Und wenn man doch mit einem unbekannten Titel konfrontiert wird, genügt ein Blick ins Filmlexikon oder auf die Internetdatenbank imdb.

Von Frank Noack

Die Idee hinter Taffe Mädels ist simpel, doch „Brautalarm“-Regisseur Paul Feig hat sie überzeugend umgesetzt: eine Polizei-Buddy-Komödie im Stil von „48 Stunden“ oder „Rush Hour“ mit weiblicher statt männlicher Besetzung. Sandra Bullock spielt die ambitionierte FBI-Agentin Ashburn, die für einen Fall mit der ruppigen Polizeikollegin Mullin (Melissa McCarthy) kooperieren muss.

Wo Kunst ins Leben übertritt. Der Kunsthistoriker Tilmann Buddensieg.

Er war ein Kunsthistoriker, der sich die Phänomene nicht durch Theorien vom Leib halten wollte. Mit Tilmann Buddensieg.ist eine intellektuelle Instanz gestorben, der es wichtiger war, über Elektrogeräte zu Kaiser Wilhelms Zeiten Bescheid zu wissen, als über Keramik im Athen des Perikles.

Bewegendes Duo. Ulrich Gumpert (li.) und Günter „Baby“ Sommer.

Vor einer Woche wurde Günter „Baby“Sommer 70 Jahre alt, seit über vier Jahrzehnten spielt der Drummer jetzt schon mit dem Pianisten Ulrich Gumpert zusammen. Das Zentralquartett ist ihre noch bestehende Großformation, auf das Duo kommen die beiden immer mal wieder zurück, jüngst erst bei der opulenten Geburtstagsfeier auf Sommers Landsitz.

Von Christian Broecking
Der Kammermusiksaal von innen.

Unsere Konzertprogramme verarmen: Allzu oft hören wir die stereotype Folge Ouvertüre, Solokonzert und Symphonie. Beim Musikfest ist das erfreulich anders – ein Plädoyer für mehr Vielfalt und insbesondere mehr Kammermusik.

Nach dem letzten Album „Think Tank“ haben Blur zehn Jahre nichts veröffentlicht.

In den Neunzigern haben mir Blur nie groß etwas bedeutet. Gut, die eine oder andere Single („Song 2“, „Girls & Boys“) hat mir gefallen, mitunter erwarb ich auch mal ein ganzes Album („The Great Escape“), sonst tendierte ich in Sachen Britpop eher zu ihren Konkurrenten von Oasis.

Automatisch auf der Seite der Verlierer sein – ein lauwarmer Reflex der Ehrgeizlosen. Doch so war ich eben damals drauf, in diesem Club namens „Odeon“ in Münster.

Doch, zu einem Blur-Fan konnte man auch noch werden, als die Britpop-Chose schon vorbei war und Blur nicht mehr nach Blur klangen, gewissermaßen. Ich stand sowieso mehr auf der Oasis-Seite und hatte es gern etwas prolliger, muskulöser – bei Damon Albarn und seiner Band war mir zu deren Blütezeit zu viel bildungsbürgerliche Sensibilität, zu viel Hintersinn mit im Pop-Spiel, und davon hatte man ja nun die Schnauze voll (wer mit Britpop aus den achtziger Jahren sozialisiert wurde, mit Wimpistenbands wie Biff Bang Pow oder Felt, weiß, wovon ich rede)!

Es beginnt mit einem stotternden Schlagzeug und nervös dengelnden E-Gitarren-Akkorden, dann schreit Damon Albarn: „Wooooo hoooo!“ Vier mal hintereinander: „Wooooo hoooo!

Einen Lieblingssong unter den vielen Blur-Lieblingssongs herauszuheben, ist verdammt schwer. Bei den Videos fällt das leichter.

Der Eiserne Kanzler und seine Kinder: Jochen Thies hat eine Familiengeschichte der Bismarcks geschrieben.

Was hinter dieser Fassade wohl vor sich geht? Angela Merkel, das wurde zuletzt beim TV-Duell deutlich, ist eine Meisterin des minimalen Mienenspiels.

Von Lars von Törne

Göran Rosenberg:Ein kurzer Aufenthalt. Aus dem Schwedischen von Jörg Scherzer.

Von Moritz Schuller

Das Geschäftshaus Königsstraße 50 lag schräg gegenüber dem Roten Rathaus inmitten eines einst dicht bebauten Quartiers. Die historischen Straßenverläufe und Parzellen sind einer zugigen Brache gewichen.