Musikfest: Orchester der Deutschen Oper.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 04.09.2013
Nordirland-Thriller: „Shadow Dancer“.
Man glaubt sie alle zu kennen, jene schrägen Low-Budget-Produktionen aus den siebziger und achtziger Jahren, die ohne Fördermittel, dafür mit viel Enthusiasmus und Unterstützung von Freunden in München, Köln oder Berlin realisiert worden sind. Und wenn man doch mit einem unbekannten Titel konfrontiert wird, genügt ein Blick ins Filmlexikon oder auf die Internetdatenbank imdb.
Die Idee hinter Taffe Mädels ist simpel, doch „Brautalarm“-Regisseur Paul Feig hat sie überzeugend umgesetzt: eine Polizei-Buddy-Komödie im Stil von „48 Stunden“ oder „Rush Hour“ mit weiblicher statt männlicher Besetzung. Sandra Bullock spielt die ambitionierte FBI-Agentin Ashburn, die für einen Fall mit der ruppigen Polizeikollegin Mullin (Melissa McCarthy) kooperieren muss.
French Connection feat. Melissmell.
Er war ein Kunsthistoriker, der sich die Phänomene nicht durch Theorien vom Leib halten wollte. Mit Tilmann Buddensieg.ist eine intellektuelle Instanz gestorben, der es wichtiger war, über Elektrogeräte zu Kaiser Wilhelms Zeiten Bescheid zu wissen, als über Keramik im Athen des Perikles.
Vor dem Palazzo del Cinema wartet die glühende Sonne, auf der Leinwand breitet sich Finsternis aus. Draußen das Paradies, drinnen die Hölle, hier die Leichtigkeit des Strandlebens, dort die Tragik der Existenz: Der Kontrast gehört zu den Konstanten der großen Filmkunstfestivals von Venedig und Cannes.
Vor einer Woche wurde Günter „Baby“Sommer 70 Jahre alt, seit über vier Jahrzehnten spielt der Drummer jetzt schon mit dem Pianisten Ulrich Gumpert zusammen. Das Zentralquartett ist ihre noch bestehende Großformation, auf das Duo kommen die beiden immer mal wieder zurück, jüngst erst bei der opulenten Geburtstagsfeier auf Sommers Landsitz.
Unsere Konzertprogramme verarmen: Allzu oft hören wir die stereotype Folge Ouvertüre, Solokonzert und Symphonie. Beim Musikfest ist das erfreulich anders – ein Plädoyer für mehr Vielfalt und insbesondere mehr Kammermusik.
Packende Bildkraft und feiner Klangschmelz: Das Orchester der Deutschen Oper unter der Leitung von Donald Runnicles ist erstmals beim Musikfest dabei und beschert ihm mit Benjamin Britten und Schostakowitsch eine Sternstunde.
Philip Gröning ist der einzige deutsche Regisseur im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig. Dort geht er mit dem Film "Die Frau des Polizisten" an den Start.
Mit besonderer Spannung wurde das Philharmonie-Debüt des griechischen Dirigenten Teodor Currentzis erwartet. Sein Auftritt beim Musikfest mit dem Mahler Chamber Orchestra gerät verblüffend.
Worauf Sie sich freuen können.
In den Neunzigern haben mir Blur nie groß etwas bedeutet. Gut, die eine oder andere Single („Song 2“, „Girls & Boys“) hat mir gefallen, mitunter erwarb ich auch mal ein ganzes Album („The Great Escape“), sonst tendierte ich in Sachen Britpop eher zu ihren Konkurrenten von Oasis.
Automatisch auf der Seite der Verlierer sein – ein lauwarmer Reflex der Ehrgeizlosen. Doch so war ich eben damals drauf, in diesem Club namens „Odeon“ in Münster.
Doch, zu einem Blur-Fan konnte man auch noch werden, als die Britpop-Chose schon vorbei war und Blur nicht mehr nach Blur klangen, gewissermaßen. Ich stand sowieso mehr auf der Oasis-Seite und hatte es gern etwas prolliger, muskulöser – bei Damon Albarn und seiner Band war mir zu deren Blütezeit zu viel bildungsbürgerliche Sensibilität, zu viel Hintersinn mit im Pop-Spiel, und davon hatte man ja nun die Schnauze voll (wer mit Britpop aus den achtziger Jahren sozialisiert wurde, mit Wimpistenbands wie Biff Bang Pow oder Felt, weiß, wovon ich rede)!
Es beginnt mit einem stotternden Schlagzeug und nervös dengelnden E-Gitarren-Akkorden, dann schreit Damon Albarn: „Wooooo hoooo!“ Vier mal hintereinander: „Wooooo hoooo!
Einen Lieblingssong unter den vielen Blur-Lieblingssongs herauszuheben, ist verdammt schwer. Bei den Videos fällt das leichter.
VORABDRUCK Genie und Improvisation: Wie das meisterhafte Album „Sergeant Pepper“ entstand / Von George Martin.
Der Eiserne Kanzler und seine Kinder: Jochen Thies hat eine Familiengeschichte der Bismarcks geschrieben.
Was hinter dieser Fassade wohl vor sich geht? Angela Merkel, das wurde zuletzt beim TV-Duell deutlich, ist eine Meisterin des minimalen Mienenspiels.
Marla Blumenblatt.
Das Mahler Chamber Orchestra beim Musikfest.
Ihre Familie floh nach New York: Karey Solomon, Urenkelin des Besitzers, erinnert sich.
Der verborgene Garten des Kublai Khan.
Göran Rosenberg:Ein kurzer Aufenthalt. Aus dem Schwedischen von Jörg Scherzer.
Aserbaidschan: Regisseur Ibrahimbekow kandidiert.
Das Geschäftshaus Königsstraße 50 lag schräg gegenüber dem Roten Rathaus inmitten eines einst dicht bebauten Quartiers. Die historischen Straßenverläufe und Parzellen sind einer zugigen Brache gewichen.