Kritik an den schleppenden Ermittlungen der Polizei im Zusammenhang mit der Erstürmung des israelischen Generalkonsulats im Februar 1999 hat die Verteidigung angeklagter Kurden geübt. Ein Jahr nach den Schüssen tauchten immer noch Augenzeugen auf, die bisher weder ermittelt noch vernommen wurden, erklärte Rechtsanwalt Volker Ratzmann.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 08.02.2000 – Seite 3
Ein seit einem Monat gesuchter Sprayer mit dem Künstlernamen "Monte" ist der Polizei am Montagabend an der Halenseestraße ins Netz gegangen. Der 20-jährige Charlottenburger wurde von Zeugen beobachtet, als er an eine Hauswand einen 8,50 Meter langen und 1,50 Meter hohen Schriftzug aufsprühte.
Auch im Internet-Treffpunkt meinberlin ist das Berlinale-Fieber ausgebrochen - mit einem Preisrätsel. In den kommenden sechs Tagen steht im Tagesspiegel jeweils eine Frage, die alle zusammen beantwortet werden müssen.
Die 1994 bei einem Einbruch in die Zürcher Kunstgalerie Max G. Bollag gestohlenen sieben Werke des spanischen Malers Pablo Picasso sind wieder aufgetaucht.
Wirtschaft: Positive Ergebnisse bei Augsburg Airways, Brain International AG und der Gildemeister AG
AC-Service AG, Stuttgart. Der IT-Dienstleister hat im Geschäftsjahr 1999 einen vorläufigen Umsatz von 100,8 Millionen Mark erzielt (1998: 95,1 Millionen Mark).
Die sächsische PDS will die Arbeit von Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) vor einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss bringen. Ein entsprechender Beschluss wurde am Dienstag gefasst.
Ein fünfstöckiges Wohnhaus in der russischen Stadt Chabarowsk ist am Dienstag durch eine Explosion zerstört worden. Behördenangaben zufolge kamen mindestens elf Menschen ums Leben.
Seit gestern ist die Hauptstadt Handball-Provinz. Hier, wo einst BSV 92, SC Weißensee, ASK Vorwärts und SC Dynamo deutsche Meistertitel holten und die Reinickendorfer Füchse noch viele Jahre später im Europapokal spielten, wird nun im Männerbereich nicht einmal mehr Zweitliga-Handball geboten.
Heute stellen wir uns mal ganz dumm. Was ist ein Fußballfan?
Vermutlich bei einem Eifersuchtsdrama wurden gestern Mittag eine 51-jährige Frau getötet und ihr 54 Jahre alter Mann schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen hat der Mann, bei dem es sich um den Inhaber eines Textilgroßhandels handeln soll, in seinem Einfamilienhaus am Rehauer Weg in Lankwitz zunächst seine Frau erstochen und anschließend versucht, sich durch einen Stich in den Hals das Leben zu nehmen.
Nach dem gefährlichen Pitbull-Angriff auf ein sechsjähriges Mädchen ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft gegen den 21-jährigen Hundehalter aus Sputendorf wegen fahrlässiger Körperverletzung, bestätigte gestern Angelika Christen, Sprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums Potsdam. Der Kampfhund hatte das Kind am Freitag auf einem Grundstück angefallen und ihm ein halbes Ohr abgebissen.
Mit seinen vorläufigen Ergebniszahlen für 1999 entspricht der Berliner Pharmakonzern den Erwartungen der Analysten. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der Umsatz um zwölf Prozent auf über 3,6 Milliarden Euro.
Seit der Neuregelung des Gesetzes ist die Zahl der geringfügig Beschäftigten stark gesunkenjes "Bei uns gibt es keine 630-Mark-Jobs mehr". Seit der Neuregelung des Billig-Job-Gesetzes durch die Bundesregierung im vergangenen Sommer, sagt die Chefin eines großen Handelshauses am Postdamer Platz, "stellen wir keine geringfügig Beschäftigten mehr ein.
Der TV-Moderator Stefan Raab lässt seine Ukulele im Internet versteigern. Bis zum 14.
Der parlamentarische Misstrauensantrag der Grünen gegen den österreichischen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) ist am Dienstag mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP abgelehnt worden. Die Abgeordneten von Freiheitlicher Partei (FPÖ) und konservativer Volkspartei (ÖVP) stimmten erwartungsgemäß gegen den Antrag, die Grünen und die Sozialdemokraten (SPÖ) dafür.
Kann man sich an Wunder gewöhnen? Seit 1989 hatten die Demokratien mehrfach Grund zur Genugtuung: In Ost- und Südosteuropa wandte sich ein Land nach dem anderen von der Diktatur ab.
Wenig zufrieden über die vorgelegten Arbeitslosenzahlen äußerte sich Dieter Scholz, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Landesbezirk Berlin-Brandenburg. Bei über 500 000 Menschen ohne Arbeit in der Region könne nicht von "Entspannung oder positiven Entwicklung" gesprochen werden, teilte Scholz am Dienstag mit.
Die deutschen Groß- und Außenhändler blicken optimistischer ins Jahr 2000. In einer Stimmungsumfrage im Januar gaben 59 Prozent der 300 befragten Unternehmer an, sie rechneten mit steigenden Umsätzen.
Die heimischen Berge in Kitzbühel wird Franz Beckenbauer bis weit in den Sommer hinein nicht mehr häufig genießen können. Wenn Profis über Reisestress und Terminhäufung bis hin zur Europameisterschaft klagen, kann der "Kaiser" nur müde lächeln - wobei müde angesichts der permanenten Reiserei durch Zeitzonen durchaus wörtlich zu nehmen ist.
Einzelfall oder die Regel? Das fragt sich der Bürger, wenn er von Korruptionsfällen wie kürzlich im Bezirksamt Köpenick hört, bei dem sich ein Mitarbeiter schmieren ließ.
Im vergangenen Monat hatten in Berlin rund 34 000 Menschen eine Beschäftigung in einer Arbeitsbeschaffungmaßnahme (ABM) oder einer Strukturanpassungsmaßnahme (SAM). ABM haben eine Laufzeit von einem Jahr, bei SAM wiederum läuft die Förderung über drei Jahre und kann auch als Lohnkostenzuschuss in Wirtschaftsbetrieben gewährt werden.
Der Versuch acht kranker Menschen, legalen Cannabis-Konsum zur Schmerzlinderung vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe zu erstreiten, ist vorerst gescheitert. Die Verfassungsbeschwerden wurden aus formalen Gründen für unzulässig erklärt.
Die Spar Handels-AG erwartet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 einen "deutlichen" Verlust. Gründe seien fehlendes Umsatzwachstum, hohe Aufwendungen für Standortschließungen sowie die Folgen des Preiskampfes im Lebensmittelhandel, teilte die Einzelhandelskette am Dienstag in Schenefeld mit.
In diesen Tagen trifft man immer wieder Leute, deren verdorrte politische Gefühle frische Triebe bekommen haben. Besonders die österreichischen Verhältnisse sind ein Traum für das Austesten der eigenen Erregbarkeit.
Das Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße darf auch künftig zwischen Montag und Sonnabend bis 22 Uhr verkaufen. Das Landesamt für Arbeitsschutz verlängerte die Sondererlaubnis, die erstmals im März 1998 erteilt worden war, um ein weiteres Jahr.