Wirtschaftsstadträtin Ines Saager (CDU) will Schwung in die Renovierung und Vermietung alter Gewerbehöfe in Prenzlauer Berg bringen. Das kündigte die Bezirkspolitikerin am Montag auf einer Konferenz zum Thema "Medienstandort Prenzlauer Berg" in der Kulturbrauerei an.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 20.03.2000 – Seite 2
Eine neue Weltordnung können Amerikaner und Europäer nur gemeinsam bauen, nicht gegeneinanderHans-Dietrich Genscher Europa muss sich heute zwei entscheidenden Herausforderungen stellen: Erstens dem Aufbau der von der Nato schon 1967 geforderten gesamteuropäischen Friedensordnung, die das ganze Europa in ihre Stabilitätsstrukturen einbezieht. Das ist eine Aufgabe, für die neben Nato und EU auch die seit langem vernachlässigte OSZE gebraucht wird.
Der Klimawechsel von der Adria-Sonne in den kühlen Schwarzwald hat Radstar Jan Ullrich kurzzeitig aus dem Sattel geholt. Der Merdinger musste wegen einer fiebrigen Erkältung seinen Start bei der Katalanischen Woche absagen.
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) will eine Portoerhöhung der Post verhindern. Diese Absicht bekräftigte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag in Berlin.
SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat Recht: Der grüne Parteitag in Karlsruhe hat die Regierungsfähigkeit des kleineren Koalitionspartners bestätigt. Dieser Befund betrifft die aktuelle Lage.
"Familie Omerovic hat sich entschieden. Wir gehen nach Amerika.
Berlin: Die ehemaligen "Medaillenschmieden" haben ihren Platz im demokratischen Schulsystem gefunden
Die Eingangshalle der Werner-Seelenbinder-Oberschule wirkt wie die einer ganz normalen Schule. Nichts erinnert an den Glanz, den sie im Zentrum der Nachwuchsausbildung im DDR-Sport hatte.
Kantstr. 17, Charlottenburg, Tel.
Die Thüringer waren ehrlich. Bei ihnen sei kein einziger Pfennig zu holen.
Die Schattenwirtschaft ist nach Angaben von Handwerkspräsident Dieter Philipp auch in diesem Jahr der am stärksten boomende Wirtschaftszweig. Mit einem geschätzten Umsatz von rund 640 Milliarden Mark werde die Schwarzarbeit einen "neuen, traurigen Rekord" erreichen, erklärte Philipp am Montag bei einem Symposium anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in München.
Als Friedrich Nietzsche die Erlösung der Welt zum "Tanzboden für göttliche Zufälle" dekretierte, übergab er dem Menschen damit eine neue, gleichsam nackte, furchteinflössende Freiheit: In einer Welt ohne Gott, ohne Jenseits, sind aller überlieferten Anschauungen nicht mehr gültig, fallen Wahrheit und Lüge, Wissenschaft und Kunst, Völker und Vaterländer aus ihren bisherigen Bestimmungen heraus. Das Jahrhundert nach Nietzsches Tod hat diese Voraussage mit böser Konsequenz bewiesen.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat zwei Monate Zeit, um auf die Klage der CDU gegen die Rückforderung von 41 Millionen Mark zu antworten. Dies sagte der Präsident des Berliner Verwaltungsgerichts, Alexander Wichmann, am Montag vor Journalisten.
Die Grenzen zu Tschechien und Österreich sind nach Feststellung des Bundesinnenministeriums weiterhin die Brennpunkte illegaler Einreisen. An den Grenzen zu beiden Nachbarstaaten wurden im vergangenen Jahr zwei Drittel der 37 789 Ausländer aufgegriffen, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten.
Als "Kongress der Wahrhaftigkeit und der Transparenz" bezeichnete der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Professor Lothar Weißbach, den am Montag im Berlin ICC eröffneten 24. Deutschen Krebskongress.
Zweistellige Zuwachsraten, ein Kassenschlager und sogar ein Fuß im vielversprechenden Zukunftsmarkt USA - was will Schering mehr? Die glänzende Bilanz, die der Berliner Pharmakonzern gestern vorgelegt hat, zeigt, dass Vorstandschef Giuseppe Vita auf dem richtigen Weg ist.
Der Arbeitskreis Campuskarte plant den Einsatz der Chipkarte in folgenden Bereichen: Rückmeldung, Adressenänderung, Anträge auf Urlaubssemester. In den Uni-Bibliotheken ersetzt die Campuskarte den Leseausweis, auch Mahngebühren sollen bargeldlos beglichen werden, ebenso Vervielfältigungen an den Uni-Kopierern.
Der Millionengewinner der Jahrtausendauslosung im Berliner Zahlen-Lotto verzichtet immer noch auf sein Geld, oder er weiß nichts von seinem Glück. In der Annahmestelle Engel in der Marzahner Allee der Kosmonauten, wo der Spielschein aufgegeben wurde, habe man alles getan, um den Glücklichen zu finden, teilte eine Verkäuferin mit.
Chinas Staats- und Parteichef Jiang Zemin hat das Angebot des am Samstag gewählten taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian zurückgewiesen, über den "Ein-China-Grundsatz" zu verhandeln. "Zuerst muss das Ein-China-Prinzip anerkannt werden", sagte Jiang nach Angaben des Staatsrundfunks am Montag.
Abstiegskampf statt Titelrennen, Kassensturz statt Börsengang, nach nur neun Spielen unter dem neuen Trainer Bernd Krauss bereits Gerüchte um seine baldige Ablösung: Nach dem peinlichen 1:3 (1:2) gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Arminia Bielefeld hält beim ehemaligen Weltpokalsieger Borussia Dortmund die Realität Einzug. "Mir fehlen die Worte.
War es Mord oder Selbstmord? Diese Frage stellen sich derzeit Polizei und Öffentlichkeit.
Er wirkt ganz unscheinbar, dieser untersetzte, kleine Mann mit dem weißen Haarkranz; meist ist er wie ein Handwerker gekleidet, offenes Hemd, Jeans, Lederjacke. Und einen "Handwerker" nennt er sich auch selbst: ein Mensch der praktischen Vernunft, begabt nur, Schauspielern mit einem Text, einer Musik, einem Thema ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Mit starken Kursverlusten hat die Börse in Taiwan auf den Sieg des Oppositionspolitikers Chen Shui-bian bei den Präsidentschaftswahlen reagiert. Das wichtige Börsenbarometer, der Taiex, fiel zur Eröffnung am Montag um 3,1 Prozent, legte dann wieder leicht zu und lag später um 2,59 Prozent unter dem Schlusstand vom Freitag bei 8536,05 Punkten.
Nach knapp drei Wochen "Big Brother" im Fernsehen kommen Psychologen bei der Bewertung des RTL-II-Spektakels zu verschiedenen Ergebnissen. Nach Angaben von Hinderk Emrich, Leiter der Klinischen Psychiatrie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), drohen "Big Brother"-Dauerkonsumenten Änderungen ihrer Persönlichkeit.
Ein 45-jähriger mutmaßlicher Rauschgifthändler hat jetzt nach Angaben der Polizei einen richterlichen Haftbefehl erhalten. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes im Märkischen Viertel waren bereits am Freitag Kokain, Schusswaffen und scharfe Munition sowie Messer und Schlagringe gefunden worden, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.
Aufregung vor der Premiere: Die "Bild"-Zeitung fragt sich, ob Kunst eigentlich alles dürfe. Und ob Schmuddelsex auf Staatskosten am Schauspiel Leipzig zu tolerieren sei.
Am 21. Januar 2000 wird auf dem zentralen Platz von Thessaloniki das Buch "M hoch N" von fanatischen Gläubigen verbrannt.
Neulich hat es einer ausgesprochen. Thomas Friedman, US-Publizist und mit seinem Globalisierungs-Buch über den "Lexus und den Olivenbaum" auch in Deutschland sehr erfolgreich, hat in der "New York Times" eher beiläufig eine Liste der drei wichtigsten außenpolitischen Felder der USA untergebracht.
Als "bürokratischen Wahnsinn" haben Organisationen der Notfall-Rettung neue Anforderungen der EU-Luftfahrtbehörden kritisiert. Nach der 1998 verabschiedeten Richtlinie für Rettungshubschrauber müssten rund 90 Prozent der Krankenhaus-Landeplätze in Deutschland bis Ende September 2003 umgebaut werden.
Der Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber und zwei frühere Thyssen-Manager sollen in Verbindung mit einem umstrittenen Waffengeschäft mit Saudi-Arabien auch wegen Beihilfe zum Betrug vor Gericht gestellt werden. Die Anklage geben Schreiber, lautet damit auf Steuerdelikte, Beihilfe zum Betrug, Beihilfe zur Untreue und Bestechung.
Ein Bombenkörper aus dem 2. Weltkrieg wurde gestern im Garten eines Einfamilienhauses im Pankower Ortsteil Französisch-Buchholz geborgen.
Horst Köhler ist designierter Chef des Internationalen Währungsfonds IWF.Herr Köhler, wie muss eine Reform des IWF aussehen?
Wer regelmäßig Geld in einen Fonds einzahlt, kann schon mit geringen Beträgen ein beträchtliches Vermögen aufbauen. Am profitabelsten sind Aktienfonds, sagt der Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften.
Während anderswo die Prüfungen zentral ausgearbeitet werden, bleibt der Schulsenator skeptischSigrid Kneist In Sachen Abitur steht Berlin fest in preußischer Tradition. Seit jeher stellen hier die Lehrer die Themen für die Prüfungen.
Die Familie Quandt hat weder Interesse noch Grund, sich von BMW zu trennen. Mit diesen Worten dementierte der Sprecher der Familie Quandt, Thomas Gauly, am Montag gegenüber dem Tagesspiegel Gerüchte, wonach der BMW-Mehrheitsaktionär die Freude am Bayerischen Investment verloren habe.
Das Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer erhebt massive Vorwürfe gegen den Berliner Polizeiärztlichen Dienst (PÄD). Die Therapieeinrichtung bezeichnete PÄD-Gutachten über traumatisierte bosnische Bürgerkriegsflüchtlinge gestern als "unprofessionell und offenbar politisch motiviert".
Indien erwartet nach den Worten seines Botschafters in Berlin durch die Green-Card-Initiative der Bundesregierung keinen Ansturm indischer Computerexperten nach Deutschland. "Das wird nicht passieren", sagte Botschafter Ronen Sen der "Saarbrücker Zeitung".
Architektonische Disharmonie und soziale Spannungen - Stadtplaner fürchten die PlanlosigkeitTom Heithoff Im ländlichen Erkner über das Phänomen der Stadt zu diskutieren, muss besonders reizvoll sein. Rund 80 Stadtplaner, Wissenschaftler und Architekten sind der Einladung des Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) gefolgt, sich auf einem internationalen Symposium über das Thema "Die europäische Stadt - ein auslaufendes Modell?
Die alle fünf Jahre stattfindenden Internationalen Kant-Kongresse geben sich nach außen ganz und gar unprätentiös. Sie haben keine Aufmerksamkeit heischenden Oberthemen oder Titel, sondern werden schlicht durchnummeriert; einer wie der andere fügen sich so bescheiden ins Serielle.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat der Forderung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) nach Einführung von Studiengebühren widersprochen. "Weiterhin muss jedes grundständige Studium bis zu seinem Abschluss gebührenfrei sein", sagte das DGB-Bundesvorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am Montag.
Auf der Rückfahrt, von Karlsruhe nach Berlin, haben sie im Zug nur noch herumgealbert. Zu allem anderen fehlte den Delegierten die Kraft, nach diesem Grünen-Bundesparteitag.
Schering-Vorstandschef Giuseppe Vita kann zufrieden sein. Schon im vierten Jahr in Folge fuhr der Berliner Pharmakonzern ein Rekordergebnis ein und kann damit seinen Wachstumskurs wie geplant fortsetzen.
Drei Wochen nach ihrem Sieg bei der schleswig-holsteinischen Landtagswahl haben SPD und Grüne am Montag in Kiel ihren in den vergangenen zwei Wochen ausgehandelten Koalitionsvertrag unterzeichnet. Am Nachmittag wurden die Fraktionen der beiden Parteien über den Inhalt des Vertrages informiert, am kommenden Wochenende werden Landesparteitage die Vereinbarung verabschieden.
Als erster US-Präsident hat Bill Clinton am Montag Bangladesch besucht. Tausende jubelnde Menschen säumten die Straßen, als Clintons Autokonvoi in der Hauptstadt Dhaka eintraf.
Der marokkanische König Mohammed VI. wirbt bei seinem Staatsbesuch in Frankreich für mehr Nähe zur Europäischen Union.
Oppositionsführer Abdoulaye Wade hat die Präsidentschaftswahlen in Senegal gewonnen und löst den seit 19 Jahren regierenden Präsidenten Abdou Diouf ab. Diouf erkannte seine Niederlage während eines Telefongespräches mit Wade an, berichtete das staatliche Radio am Montag.
Nach dem Streit über die Weimarer Ausstellung zur DDR-Kunst im vergangenen Jahr wollen Wissenschaftler und Künstler bei einem Symposium in Leipzig eine Zwischenbilanz ziehen. Unter dem Titel "Nach dem Jahrhundertschritt" werde sich die Tagung am 19.
Gleicher Kaufpreis wie Gehag - Grüne meinen, Mieterschutz sei nicht garantiertEva Schweitzer Die Immobiliengesellschaft der Bankgesellschaft Berlin (IBG) hat ihr Angebot präzisiert, die GSW zu kaufen: Man wolle für die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft den gleichen Quadratmeterpreis bieten, den Berlin beim Verkauf der Gehag erzielt hat. So steht es in einem IGB-Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt.
Das Schöne ist doch, dass sich alles positiv sehen lässt. Dortmunds Manager Michael Meier gelingt es beispielsweise, der 1:3-Heimpleite gegen Bielefeld noch einen freundlichen Aspekt abzugewinnen.