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Die IG Medien hat den Druckunternehmern vorgeworfen, zehn Jahre nach der Deutschen Einheit diese tarifpolitisch wieder aufzukündigen. Ab sofort wolle der Bundesverband Druck nur noch für die alten Bundesländer Tarifverhandlungen führen und Abschlüsse tätigen, erklärte die Gewerkschaft am Montag in Stuttgart.

Stellen wir uns als naive Konzertgänger das ideale Musikmachen nicht genau so vor: Als ein wechselseitiges aufeinander Eingehen, als einen immerwährenden Prozess von Geben und Nehmen, aus dem die Werke dann wie von selbst hervorzugehen scheinen? Georges Prêtre, neben Pierre Boulez wohl Frankreichs größter lebender Dirigent, schafft es beim Deutschen Symphonie-Orchester schon gleich in den Anfangstakten von Ottorino Respighis "Fontane di Roma" diese Idealatmosphäre ungezwungener Selbstverständlichkeit herzustellen.

Der Mannheimer Verkehrs- und Energieversorger MVV will so bald wie möglich in den Güterbahnverkehr einsteigen. Ein Unternehmen wie MVV könne im Vergleich zu einem Giganten wie der Deutschen Bahn kostengünstiger in diesem Marktsegment operieren, sagte MVV-Chef Roland Hartung am Montag vor Journalisten in Mannheim.

Die erste Stufe der ökologischen Steuerreform soll die Wirtschaft nach Angaben der Bundesregierung um rund zwei Milliarden Mark entlasten. Sie antwortete auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion, das sei das bisherige Ergebnis der am 1.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin nach offiziellen Angaben einen Milliardenauftrag über die Lieferung von 80 F-16-Kampfflugzeugen erteilt. Der Vertrag sei am Sonntag unterzeichnet worden und umfasse neben dem Kauf der Kampfjets auch dazugehöriges Gerät und Material für die elektronische Kriegsführung im Gesamtwert von 6,4 Milliarden Dollar, erklärte ein Armeesprecher in der Hauptstadt Abu Dhabi.

Die Freien Demokraten, wie wir sie kennen: tricky fast bis zur Unkenntlichkeit. Dieser Versuch, mit einer Doppelstrategie das Gesicht zu wahren, konnte nicht gelingen - Wolfgang Gerhardt für die Moral, Ruth Wagner für die Macht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Im Ernst, Kölner: Das war reine Willkür. Zeichen einer Identitätskrise vielleicht, Symptom einer unheilvollen Entwicklung, die eines Tages den ganzen Rosenmontagszug aus der Rheinschiene werfen könnte.

Trotz eines Gewinneinbruchs von fast 25 Prozent hat der Schweizer Flugkonzern SAirGroup nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr ein insgesamt "doch erfreuliches Resultat" erzielt. Zwar sank der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 24,4 Prozent auf 273 Millionen Franken, umgerechnet rund 170 Millionen Euro.

Luis Rentero verabscheut Kurzremisen. Der Chef des traditionsreichen Schachturniers in der spanischen Stadt Linares will echte Kämpfe sehen, das bekam in der Vergangenheit schon mancher Großmeister zu spüren: Wer allzu friedfertig die Holzfiguren bewegte, dem wurde von Rentero kurzerhand die Gage gekürzt.

Von Martin Breutigam

Im FlowTex-Skandal um fingierte Leasinggeschäfte mit Bohrsystemen haben am Montag auch die Baden-Airpark AG und die Grundstückserwerbsgesellschaft (GEG) Insolvenzantrag beim Amtsgericht Baden-Baden gestellt. Das bestätigte das Stuttgarter Wirtschaftsministerium auf Anfrage.

Die Berliner Kulturverwaltung verweigert dem Schloßpark-Theater zu Zeit die Auszahlung der Zuwendungen. Die März-Rate des Jahreszuschusses von 3,15 Millionen Mark sei nicht überwiesen worden, bestätigte Geschäftsführer Frank Wisniewski dem Tagesspiegel.

Jedes zehnte Auto war bei zwei Verkehrskontrollen am Sonntagnachmittag deutlich zu schnell. Insgesamt wurden 1137 Autos an der Märkischen Allee in Marzahn und an der Ostseestraße in Prenzlauer Berg von dem Radarstrahl erfasst, in 122 Fällen löste der Blitzer aus.

Von Jörn Hasselmann

Der Soziologe Theodor Geiger hat im Jahre 1926 die Masse noch als "unheimliches Gespenst" mystifiziert, "das dem Hausherrn sein Heim zu verleiden gewillt ist. Es wird ihn zwingen, die alten Hallen zu verlassen, oder es wird mit unwiderstehlicher Geisterhand den Bau in Schutt und Asche legen.

Die Internet- Einkaufsallianz von DaimlerChrysler, Ford und General Motors wird den Autokonzernen nach Einschätzung von Goldman Sachs Einsparungen in Milliardenhöhe bringen und schon bald weitere Hersteller anlocken. Nach einer Studie der Investmentbank kann das Trio mit dem Gemeinschaftsunternehmen die Kosten um 1064 Dollar pro Auto senken.

Im Fall eines Wahlsiegs der CDU will der nordrhein-westfälische CDU-Landesvorsitzende Jürgen Rüttgers auf die Auflösung der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund drängen. Das kündigte Rüttgers in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv an.

Der ÖTV-Chef Herbert Mai sieht trotz kritischer Stimmen aus einigen Landesverbänden weiterhin gute Chancen für die Bildung der übergreifenden Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Allerdings sei die Frage der Verteilung der Gelder mit den beteiligten Gewerkschaften noch nicht ausreichend geklärt, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) am Montag bei der Regionaltagung der Nordbezirke in Hamburg.

Shakespeares "Troilus und Cressida" und eine Theaterfassung von Buñuels Film "Viridiana"Hartmut Krug Die ersten Auftritte sind die besten. Aus der Tiefe des offenen Raumes stolziert der Krieger wie eine schöne Verheißung an die Rampe.

Inder sind die Informationstechniker der Zukunft, Koreaner die besseren Biotechniker, Russen die raffinierteren Internet-Tüftler. Die Deutschen, die sich gerne als eine besonders begnadete Nation ansehen, mussten in den vergangenen zwei Wochen eine bittere Erkenntnis schlucken: Dunkelhäutige Menschen aus dem Osten bieten dringend nachgefragte Leistungen an, die viele weiße Wohlstandsbürger nicht beherrschen.

Das ist keine linke Geschichte. Das sind auch keine peanuts, jedenfalls nicht für das Grips: Die Deutsche Bank hilft dem Theater mit 130 000 Mark aus der Klemme.

Die Waldbrände auf der indonesischen Insel Sumatra weiten sich immer mehr aus und schüren die Angst vor einer neuen Umweltkatastrophe in Südostasien. Satellitenbilder zeigten nach Angaben des Umweltministeriums in Singapur am Montag über 400 Feuer, etwa hundert mehr als am Vortag.

Börse reagiert positiv auf die Mitteilung - Sonderdividende für AktionäreDer schwedisch-finnische Bankkonzern MeritaNordbanken Oyi übernimmt die dänische Banken- und Versicherungsgruppe Unidanmark A/S und steigt damit zum größten Finanzkonzern Nordeuropas auf. Der fusionierte Konzern werde mit 1,4 Millionen Online-Kunden zudem eine der führenden Internetbanken der Welt sein, teilten beide Unternehmen am Montag in Kopenhagen mit.

Der Vorstandschef der französische-britischen Eurotunnel-Gesellschaft, Patrick Ponsolle, will das Unternehmen schneller als geplant aus seiner bedrückenden Finanzlage bringen. Nicht erst 2004, wie seinerzeit im Prospekt vorgesehen, sondern schon bis 2002 wolle man Zins und Tilgung aus dem Cash-Flow des Unternehmens zahlen können, verkündete Ponsolle anlässlich der Bilanzvorlage für das zurückliegende Geschäftsjahr.

Ende März und Mitte April 2000 laufen Fristen ab, die für die Sozialversicherung, aber auch arbeitsrechtlich von Bedeutung sind. Fünf Terminsachen vor allem sollten Arbeitnehmer, Betriebe und freiwillig Rentenversicherte im Auge behaltenMärzklausel: Arbeitnehmer, die bis Ende März 2000 eine Sonderzahlung von ihrem Arbeitgeber erhalten - zum Beispiel eine Gewinnbeteiligung für 1999 -, müssen damit rechnen, dass dieser Betrag für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge nachträglich dem Jahr 1999 zugeschlagen wird.

Von Wolfgang Büser

Die gefälschten Sicherheitsdokumente für Brennelemente im Atomkraftwerk Unterweser könnten die Fusion der Energiekonzerne Veba und Viag gefährden. Der niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) sagte am Montag in Hannover, das Verhalten der zum Veba-Konzern gehörenden Betreibergesellschaft von Unterweser, PreussenElektra, lasse ihn über die atomrechtlichen Bedingungen für die Fusion nachdenken.

Die Türkei hält den in deutsch-französischer Gemeinschaftsproduktion hergestellten Kampfhubschrauber "Tiger" für unzulänglich und hat ihn aus dem Wettbewerb um die Anschaffung von rund 150 Helikoptern für die türkische Armee gestrichen. Obwohl damit ein Acht-Milliarden-Mark-Geschäft verpasst wurde, dürfte die am Montag bekannt gegebene Entscheidung Ankaras in der Berliner Regierung mit klammheimlicher Erleichterung aufgenommen worden sein.

Von Thomas Seibert
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