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Britische Forscher haben eine überraschende Therapie für die weit verbreitete Angst vor schmerzhaften Injektionen gefunden. Spritzen mit langen Nadeln verursachten weniger Schmerz sowie kleinere Schwellungen und geringere Rötungen als solche mit kurzen Nadeln, berichtet Linda Diggle von der Abteilung Kinderheilkunde der Oxford-Universität im "British Medical Journal".

Er ist so etwas wie ein Phantom. In der Sonderausgabe eines Fachblattes zu Saisonbeginn war er gar nicht mehr im Kader von Hertha BSC aufgeführt, aktuelle Fotos gibt es von ihm so gute wie keine.

Manchmal fragen die Leute: "Liest ihr Kind eigentlich dieses Zeug, das Sie so schreiben?"Dann antwortet man ja, natürlich, immer, jeden Artikel diskutieren wir eifrig beim Abendessen"und so weiter.

Von Harald Martenstein

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement hat bei einem Rundgang auf der Expo mehreren Jugendlichen den "Stinkefinger" gezeigt. Er war am Freitag auf dem Weg vom deutschen zum holländischen Pavillon.

Am Rathaus Wannsee an der Ecke Königstraße /Chausseestraße bietet sich zurzeit ein ungewohntes Bild: Arbeiter in roten Overalls, mit roten Schirmmützen und ausgestattet mit Schutzbrillen entfernen Graffiti vom Backsteingebäude. Auf ihren gelben Regenjacken prangt "IB".

Der seit längerem schwelende Machtkampf zwischen den SPD-Senatoren Peter Strieder und Klaus Böger ist offen ausgebrochen und hat die Partei in neue Unruhe versetzt. Anlass war der Streit zwischen Bürgermeister Böger und Parteichef Strieder um die Berufung eines neuen stellvertretenden Senatssprechers.

Von Brigitte Grunert

19 der 28 Autoren der neuen "Berliner Republik" sind nach 1960 geboren, zwölf davon sogar im oder nach dem magischen Jahr 1968. Die Berliner Republik ist, wie die "68er" gesagt hätten, das theoretische Organ des "Netzwerks".

Von Tissy Bruns

Auf den ersten Blick ist das ein gewöhnlicher Vorgang: Zwei SPD-Senatoren - der eine, Klaus Böger, nebenbei Bürgermeister, der andere, Peter Strieder, Parteivorsitzender - streiten sich in Berlin darum, wer den stellvertretenden Senatssprecher bestimmen soll. Personalfragen sind eben Machtfragen, da hat jeder gerne das letzte Wort.

Ein Legalist ist ein Revolutionär, der sich die berühmte Bahnsteigkarte kauft und den ordentlichen Weg durch die Gesetze und Institutionen geht. Ähnliches gilt für den Berliner Kultursenator.

Der Jenaer Softwarehersteller Intershop erwartet für das dritte Quartal bei steigenden Umsätzen einen Verlust. Grund seien die außerordentlichen Aufwendungen für eine Werbekampagne in den USA in Höhe von sieben Millionen Euro sowie Aufwendungen in Zusammenhang mit dem Kauf der beiden Technologieunternehmen OWIS und Subotnic, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg mit.

Das kleine "Anti-Wut-Paket", das die Bundesregierung auf dem Höhepunkt der Benzinpreiswelle zusammengeschnürt hat, ist kein Glanzstück rot-grüner Regierungspolitik. Aus Panik und internem Durcheinander geboren, mühen sich Regierungspolitiker noch heute mehr schlecht als recht, die geplanten Heizkostenzuschüsse als soziale und die Entfernungspauschale als ökologische Errungenschaft zu verkaufen.

Von Robert Birnbaum

Die Malerei des in Köln lebenden Altmeisters informeller Kunst wird aus dem Unbewussten geboren: eine phantastische Welt aus Chimären, Dschungellandschaften und labyrinthischen Szenerien, blühender Flora und unbenennbarer Fauna. Erinnerungsfragmente und Visionen werden zu Darstellungen der Schöpfungsgeschichte und dem Jüngsten Gericht - Himmelfahrt und Höllensturz muten dann wieder wie "Seelenlandschaften" an.

Es gibt so viele Gründe zusammenzukommen, Eröffnungen oder Wiedervereinigungen im Kleinen. Vielleicht ist es kein Wunder, dass man von Leuten außerhalb Berlins gelegentlich zu hören bekommt, dass die ganze Feierei einfach übertrieben ist.

Von Elisabeth Binder

Vor 95 Jahren, als Georg Dehios erstes "Handbuch der Kunstdenkmäler" erschien, konnte der Reisende das Bändchen noch bequem in der Hand halten. Heute sprengt die Fülle der im vor wenigen Tagen erschienenen Band Brandenburg aufgenommenen Objekte jede Jackentasche.

Der neu gegründete Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) sieht einen Erfolg der Greencard durch ausländerfeindliche Ausschreitungen gefährdet. Diese Arbeitserlaubnis sei ein Testfall für die Attraktivität Deutschlands als Lebens- und Arbeitsstandort, sagte Bitkom-Präsident Volker Jung in München.

Der Gründer und Herausgeber des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", Rudolf Augstein, hat wieder geheiratet. Der 76-jährige Journalist gab am Freitag im "Hochzeitsparadies" Tondern an der dänischen Westküste seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Hamburger Galeristin Anna Maria Hürtgen (50), das Ja-Wort.

Das Berliner Entsorgungsunternehmen Alba will jetzt bundesweit in Kommunen und Großstädten Aufträge zum Betrieb der Straßenbeleuchtung akquirieren. Gut drei Monate, nachdem die Berliner Gesellschaft AT Lux, ein Gemeinschaftsunternehmen von Alba und Thyssen, das Management der Berliner Straßenbeleuchtung übernommen hat, schätzt Alba-Chef Eric Schweitzer, dass die Kommunen in Deutschland insgesamt rund eine halbe Milliarde Mark pro Jahr einsparen könnten, wenn sie die Straßenbeleuchtung privatisieren würden.

Der Konflikt im Nahen Osten hat eine neue Dimension erreicht. Israelis und Palästinenser befinden sich spätestens nach den Lynchmorden an israelischen Soldaten und den israelischen Vergeltungsangriffen im Krieg.

Schlimmer hätte es für die PDS nach ihrem Desaster beim letzten Parteitag in Münster kaum laufen können. Ihre designierte neue Vorsitzende Gabi Zimmer blieb wochenlang so blass, dass sie jenseits der eigenen Partei kaum öffentlich wahrgenommen wurde.

Die Nahost-Krise hat das EU-Gipfeltreffen am Freitag in Biarritz überschattet. "Wir sind alle traumatisiert durch den Gewaltausbruch", sagte Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, der beim zweitägigen Europäischen Rat den Vorsitz führt.

Von Thomas Gack

Sie hört sich an wie eine Räuberpistole - die Lebensgeschichte der Marita Lorenz. Der Dokumentarfilmregisseur und dreifache Grimme-Preisträger Wilfried Huismann hat wesentliche Stationen dieser außerordentlichen Karriere in seinem Dokumentarfilm "Lieber Fidel - Maritas Geschichte" aufgegriffen, der am Donnerstag in Köln seine Premiere erlebte.

Der Albtraum eines jeden Theater-Intendanten wurde am Donnerstagabend für Claus Peymann wahr: Einer seiner Hauptdarsteller hatte schlicht und einfach vergessen, dass er am Abend auf der Bühne stehen sollte und stattdessen einen freien Tag genommen. Von Traugott Buhre, der in Thomas Bernhards "Der Ignorant und der Wahnsinnige" den Vater der "Königin der Nacht" spielen sollte, war weit und breit keine Spur zu finden, die Fahndung blieb erfolglos.

Wir verwahren uns gegen den Druck, wird in dem Brief stehen. Und: Wir haben einen gültigen Vertrag mit ISL.

Von Frank Bachner
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