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Das Tagebuch aus dem Dschungel - die Erlebnisse und Gedanken des Werner Wallert während seiner fast viermonatigen Geiselhaft auf der Insel Jolo - soll nun in Buchform herausgebracht werden. Nachdem die Wallerts bereits durch zahlreiche öffentliche Auftritte und einen Vorabdruck von Teilen des Tagebuches im "Stern" Medienpräsenz gezeigt haben, wird nun der C.

Im Vorfeld des Fußball-WM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und England, das am Sonnabend in London stattfindet, sind die Polizei und das Landeseinwohneramt gegen potenzielle Gewalttäter vorgegangen. Man sammelte Erkenntnisse über so genannte Hooligans der "Kategorie C", die als gewaltbereit gelten.

Von Cay Dobberke

Die hungerstreikenden Frauen werden heute durch eine Demo unterstützt. Um 11 Uhr wollen 600 Menschen für eine bessere Zahlungsmoral vom Schlossplatz über die Linden zum Brandenburger Tor ziehen.

Von Jörn Hasselmann

Deutschlands Straßen haben ihre Spitzenposition in Europa in den letzten zehn Jahren eingebüßt. Der Stolz auf das deutsche Streckennetz sei "großer Sorge" gewichen, sagte das Vorstandsmitglied der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Jürg Sparmann, am Mittwoch in Hamburg.

"Japanischer Meister" oder doch in die Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL)? Nach dem momentanen Stand der Dinge wohl weder das eine noch das andere, denn das bisherige Abschneiden der Eisbären verleitet im Sportforum Hohenschönhausen niemand zur Euphorie.

Von Claus Vetter

Da glaubt man, für die Musik des letzten Jahrhunderts praktikable Schubladen gefunden zu haben, und nun gerät wieder alles durcheinander. Edgard Varèse galt als Kultfigur der Moderne, doch in der an sich den richtigen Stimmungsrahmen bietenden Akademie der Künste verlieren seine Werke - allesamt Kultstücke - plötzlich ihre provokative Frische.

Von Isabel Herzfeld

Von einem Vulkan der Kanaren-Insel La Palma geht möglicherweise eine transatlantische Gefahr ungekannter Größenordnung aus. Wenn die bereits instabile Flanke des 1500 Meter hohen Cumbre Vieja auf einen Schlag ins Meer stürze, werde die dadurch entstehende Riesenwelle noch auf der anderen Seite des Atlantik bis zu 50 Meter hoch über die Küste rollen, berechnete der Londoner Wissenschaftler Simon Day.

Kein Mensch will mehr böse, alle wollen gut sein. Darum kann man heutzutage sicher sein, dass auch das Böse, das allzu Gefährliche, das Fatale in Gestalt der Nächstenliebe einherschreitet - und zunächst auch Nächstenliebe sein kann.

Von Giovanni di Lorenzo

Kaum sind die olympischen Spiele in Sydney mit eher mäßigen Ergebnissen für die deutschen Sportler zu Ende, schon versucht man in Berlin dem Abwärtstrend entgegen zu wirken. Am Mittwoch stellte die Senatorin für Arbeit, Soziales und Frauen, Gabriele Schöttler, das Pilotprojekt "Leistungssportbezogene Berufsausbildung" vor, das vielversprechenden Schulabgängern in Zukunft beides ermöglichen soll: intensives Training und eine gute Ausbildung.

In Deutschland verfügt etwa jeder elfte Bürger über so wenig Einkommen, dass er als arm gilt. Damit ist die Zahl der Armen nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, des DGB und der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in den vergangenen Jahren weitgehend konstant geblieben.

Die EU-Kommission hat angesichts hoher Rohöl- und Benzinpreise einen neuen Vorstoß für eine Energie-Versorgungssstrategie unternommen. Ziel sei es, gemeinsam gegen Spekulationen und die dadurch verursachten Preisschwankungen vorzugehen und Maßnahmen zum Energiesparen zu entwickeln, erläuterte die Kommissarin für Verkehr und Energie, Loyola de Palacio, in Straßburg.

BVB vor BörsengangDer Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will seinen lange aufgeschobenen Börsengang - den ersten eines Bundesligavereins überhaupt - in den nächsten Wochen perfekt machen. Eine Sprecherin des Vereins sagte am Mittwoch, die Erstnotiz sei noch im Herbst geplant.

Kampfhund-Angriff aufgeklärtLichtenberg. Die Polizei hat den Hundehalter ermittelt, der am vorigen Freitag in Lichtenberg seine Bordeauxdogge auf einen Polizisten gehetzt hatte.

Von Cay Dobberke

Jedes Jahr das gleiche Theater: Während Berlin sich mit seinem Kunstherbst ins Rampenlicht der weltweiten Kunstöffentlichkeit zu setzen meint, stellt sich nach dem Verrauschen der Feste und dem Ausklang der Ausstellungseröffnungen wieder die bange Frage: Ist Berlin nun ein Stück mehr Kunstmetropole geworden? Eine der wenigen Rahmenveranstaltungen des Kunstherbstes, die Berlin nicht als Nabel der Kunstwelt positionieren wollte, war eine Diskussionsrunde im Büro Friedrich, eine der agilsten und unabhängigsten Kunstinstitutionen der Stadt.

15 Jahre in der nordamerikanischen Profiliga NBA sind genug. Detlef Schrempf, der erfolgreichste deutsche Basketballer aller Zeiten, in den USA bekannt geworden als der "beste deutsche Import seit dem Volkswagen", hat sich von seinem Sport verabschiedet.

Die gelungene Eröffnung des Filmmuseums war für die Medienpolitik Berlins ein widersprüchlich-historischer Tag. Als am Potsdamer Platz die "Deutsche Kinemathek" hinter dem glanzvollen Titel in einem beeindruckenden öffentlichen Raum verschwand, verkündete der Senat gleichzeitig den "Verzicht" auf die Realisierung eines Museums für Radio und Fernsehen, das unter dem Titel "Deutsche Mediathek" fast genau so lange für den gleichen Ort geplant wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg glaubten viele Filmverleiher, den Deutschen die Konfrontation mit der jüngsten Vergangenheit nicht zumuten zu können. Das kommerzielle Debakel von herausragenden Produktionen wie Peter Lorres "Der Verlorene" schien ihnen recht zu geben, und so wurden entsprechende ausländische Filme gar nicht erst importiert oder per Synchronisation "entnazifiziert".

Als wäre er gar nicht krank gewesen, so lebendig sprang der Maestro aufs Dirigentenpult und legte los, wie seit langem nicht. Mit einem angriffsfreudigen Musizierstil, ansteckendem Musikantenwitz und abenteuerlichen Tempi rückte er dem Till Eulenspiegel von Richard Strauss zu Leibe.

Wildgänse ziehen in vorbildlich eingehaltener Formation über die Stadt hinweg und rufen uns stimmbrüchig ihren Gruß herab. Sie kommen bei uns an, kommen aus Russland, Sibirien und von noch weiter weg, haben also schon einige tausend Kilometer hinter sich.

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