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Derivate beziehungsweise derivative Finanzinstrumente sind von den Basis-Wertpapieren oder -Instrumenten (wie beispielsweise Devisen, Aktien, Anleihen) abgeleitete Wertpapiere oder Kontrakte. Meistens handelt es sich dabei um Kauf-, Verkauf- oder Tauschkontrakte auf Termin.

Auch zwei Wochen nach dem überraschenden Vorschlag des Oberlandesgerichts Brandenburg, das zuvor ausgeschlossene Hochtief-Konsortium wieder ins Rennen um die Privatisierung der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) zu nehmen, herrscht allenthalben Ratlosigkeit. Im Prinzip sind sich zwar alle Beteiligten einig, dass es das Beste wäre, wenn sich beide Bewerber - das zurückgekehrte Hochtief-Konsortium und die bisher ausgeguckte PEG-Gruppe unter Führung der Bonner IVG - zusammenschlössen.

Schöner spielen in der Dresdner Straße: Am Donnerstag hat der Kreuzberger Baustadtrat Matthias Stefke (CDU) mit einem Fest den Spielplatz in der Dresdener Straße 127 den Kindern und Jugendlichen wieder übergeben. Nach den Spielplätzen in der Solms- und in der Arndtstraße konnte die Modernisierung auch dieser Spielfläche abgeschlossen werden.

Die Innenministerkonferenz dringt mit ihrem Beschluss vom Donnerstag auf ein Verbot der rechtsextremistischen NPD. Die Erklärung in Auszügen"Angesichts der erschreckenden Straf- und Gewalttaten der letzten Monate von Rechtsextremisten halten es die Innenminister für geboten, ein unmissverständliches Zeichen zu setzen, dass solche Entwicklungen von der großen Mehrheit der Bevölkerung nicht hingenommen werden.

Er fällt und fällt. Längst sind die Kursgewinne wieder verbrannt, die den Euro nach den Stützungskäufen der großen Notenbanken im September für kurze Zeit auf 90 Cent gehievt haben.

Die Besitzer von Windanlagen und kleinen Wasserwerken können aufatmen. Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg (EuGH) hat in seinem Schlussantrag im Rechtsstreit um das deutsche Stromeinspeisungsgesetz den Umweltschützern und der Bundesregierung den Rücken gestärkt: Die vom Gesetz festgesetzten Mindestpreise für den Strom aus erneuerbaren Energien sind im Sinne des EU-Vertrags keine staatlichen Beihilfen für die Erzeuger von Ökostrom.

Holz war im Nilland immer knapp - woraus also sollte man Särge bauen? Die altägyptischen Sargproduzenten behalfen sich mit Papyrusresten: Sie recycelten Dokumente, die aus den Archiven der Verwaltungszentren als überflüssig aussortiert wurden, und machten daraus Pappmaché.

Berlin wird nach dem Willen der Rundfunksender auch künftig keinen gesonderten Verkehrsfunk haben. Also werden es die Autofahrer weiterhin erleben, daß sie nach längerem Aufenthalt in einem durch eine Demonstration verursachten Verkehrsstau erst nach den stündlichen Nachrichten aus ihrem Autoradio hiervon erfahren.

Die Produktivität, eine der wichtigsten ökonomischen Kennzahlen, wächst durch die Segnungen der New Economy, durch Computer und durch das Internet. Jeder Beschäftigte kann in der gleichen Zeit mehr produzieren, und das beschert den Volkswirtschaften einen höheren Wohlstand - das zumindest verheißt die Theorie.

Eine deutsche Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012 erfährt weitere Unterstützung aus den Reihen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "Es ist an der Zeit für eine deutsche Bewerbung um die Olympischen Spiele", sagte der deutsche IOC-Vizepräsident Thomas Bach am Dienstagabend in Stuttgart.

Gemessen am fußballerischen Vermögen der beiden Mannschaften, kann sich Hertha BSC in diesem Duell eigentlich nur selber schlagen. Wie das geht, zeigten die Berliner gestern schon einmal ansatzweise im Olympiastadion.

Von Michael Rosentritt

Jetzt hat es sich bis zur Drogenbeauftragten der Bundesregierung herumgesprochen. Bei Christoph Daum scheine es um eine längerfristige Gefährdung zu gehen, diagnostizierte Christa Nickels von den Grünen.

Von Benedikt Voigt

Mit Lug und Trug hat die damalige konservative Regierung jahrelang die Gefahren des Rinderwahns BSE vertuscht. So wird der umfassende Untersuchungsbericht von Lordrichter Phillips gewertet, der Politikern, Beamten und Wissenschaftlern den Vorwurf macht, dass sie die Krise lange Zeit herunterspielten und im Interesse der britischen Fleischindustrie und Landwirtschaft Menschenleben aufs Spiel setzten.

Von Hendrik Bebber

Wenn Leif Carlsson an die Eisbären denkt, dann nicht ohne Nostalgie. "Dort sind die besten Fans, die ich je erlebt habe", sagt der Schwede, "meine vier Jahre in Berlin habe ich in bester Erinnerung.

Von Claus Vetter

Senatorin Gabriele Schöttler (SPD) muss sich einen neuen Staatssekretär für Gesundheit suchen. Klaus-Theo Schröder (SPD), der erst seit zehn Monaten ihre wichtigste Stütze ist, geht als Spitzenmanager zur Rhön-Kliniken AG in Neustadt an der Saale (Bayern), für die er zunächst "regionale Verantwortung" in Nordrhein-Westfalen übernehmen soll.

Von Brigitte Grunert

Führende Repräsentanten der Berliner Wirtschaft blicken optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft der Stadt. Infolge des Regierungsumzugs sei neuer Schwung zu bemerken: Neue Kontakte, neue Käuferschichten und wachsende Touristenzahlen belebten die Geschäftstätigkeit.

Mindestens 23 der insgesamt 118 Seeleute des verunglückten russischen Atom-U-Boots Kursk haben die Katastrophe zunächst überlebt. Das geht aus dem letzten Brief eines Offiziers der Kursk hervor, den Taucher bei der Bergung der toten Seeleute entdeckt haben.

Der Wind hat sich gedreht. Die "7 Hügel" mögen noch so lichte Höhen des Ausstellungswesens sein - ihren Kostenberg möchte niemand mehr erklimmen müssen.

Von Bernhard Schulz

Als der Richtkranz in die Höhe schwebte, öffnete sich plötzlich ein Fenster des Friedrichstadtpalastes, der dem Ort der Zeremonie gegenüberliegt: Ein einsamer Trompeter schickte ein paar Töne hinüber und blies so dem nüchternen Akt urplötzlich eine kleine festliche Note. Gründe zum Feiern gibt es allemal im Zusammenhang mit dem Haus, über dem nun die Richtkrone hängt.

Wegen der umstrittenen 100 000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber droht dem früheren CDU-Chef Wolfgang Schäuble und Ex-CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister eine Wiederaufnahme der Ermittlungen wegen Falschaussage. Der Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre schloss am Donnerstag die Vernehmung der beiden Zeugen ab, die trotz wiederholter Befragungen und Gegenüberstellungen bei ihren widersprüchlichen Aussagen zu der Spende geblieben waren.

"Exegi monumentum aere perennius" - wer kann das von sich sagen, dass er der Nachwelt ein Denkmal hinterläßt, dauerhafter als Erz? Quintus Horatius Flaccus, genannt Horaz, konnte.

Von Robert Birnbaum

Es ist schon merkwürdig. Anders als beispielsweise in Großbritannien oder in den USA, wo Autohersteller und Spirituosenmarken mit speziellen Anzeigenmotiven um die Aufmerksamkeit und das Geld von Homosexuellen buhlen, wagen das hierzulande nur wenige große Markenfirmen.

Nach dem jüngsten BSE-Skandal in Frankreich verschärft die Pariser Regierung den Kampf gegen die Rinderseuche. Landwirtschaftsminister Jean Glavany kündigte an, die Verfütterung von industriellem Tierfett an Kälber werde verboten.

Die Betriebsräte der Energieversorgungsunternehmen aus Ostdeutschland, Berlin und Hamburg werfen Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) "Untätigkeit" und "Desinteresse an Arbeitsplätzen" in der Bundeshauptstadt vor. Der Betriebsratsvorsitzende des Berliner Stromversorgers Bewag, Herbert Strobel, sagte dem Tagesspiegel am Donnerstag, dass Diepgen die Zukunft der Stromversorger Bewag und Veag in Berlin "fahrlässig" aufs Spiel setze, wenn er noch länger die Verhandlungen zur Übernahme der Aktienmehrheit der Bewag durch den Hamburger Stromversorger HEW blockiere.

Die Versteigerung des Themenparks der Weltausstellung hat der Expo-Gesellschaft bis zu drei Millionen Mark eingebracht. "Wir sind sehr zufrieden mit der Auktion", sagte der kaufmännische Leiter, Albrecht Proebst, am Donnerstag in Hannover.

Und da sage noch einer, Tempelhof sei eine Kulturwüste. Von heute an neun Tage lang wird im Bezirk getanzt, Kammermusik und Jazz gespielt, gibt es einen Liederabend, Revue-Shows und ein Tango-Programm.

Die fusionierte Pro Sieben Sat 1-Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2000 Ergebnis und Umsatz deutlich gesteigert und erwartet auch für das Gesamtjahr einen Ergebniszuwachs. Das Pro-forma-Ergebnis vor Steuern sei auf 74,1 (47,5) Millionen Euro gestiegen, teilte die Pro Sieben Sat 1 Media AG am Donnerstag in Unterföhring bei München mit.

Mit Zugaben hatten sie offenbar nicht gerechnet. Wer aber so zündende Könnerschaft verbreitet wie das Schlagzeug-Ensemble der Berliner Philharmoniker, dem verlangt das Publikum mehr ab als das offizielle Programm.

Von Sybill Mahlke

Der Senat will mit dem Verkauf öffentlicher Unternehmen nicht nur Geld in die Landeskasse bringen, sondern "durch die Beteiligung ausländischer Unternehmen den Wirtschaftsstandort Berlin international bekannter und attraktiver machen." Dies sei ein wesentliches Element der Privatisierungspolitik, sagte Finanzsenator Peter Kurth gestern in seiner Antwort auf eine Große Anfrage der PDS-Fraktion.

Mit wieviel Macht und Einfluss soll auswärtiger Sachverstand bei der Zukunftsgestaltung der Berliner Hochschulen künftig mitbestimmen? Zur Klärung dieser Frage hatte Wissenschaftssenator Christoph Stölzl Experten nach Berlin eingeladen, die über ihre Erfahrungen mit Hochschulräten und Kuratorien in anderen Bundesländern berichteten.

Von Bärbel Schubert

Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hält es für "unverzichtbar", das transatlantische Verhältnis zwischen den USA und den Staaten der Europäischen Union (EU) zu erneuern. Das wachsende wirtschaftliche und außenpolitische Gewicht Europas werde zwangsläufig auch weitere Handelskonflikte und eine "neue Rollendefinition im transatlantischen Verhältnis" zur Folge haben, prophezeite der Außenminister bei den "Berliner Hauptstadtgesprächen".

Von Albrecht Meier

Den "ersten wahrheitsgemäßen Bericht" über den Hergang des Dramas auf der Kursk, nannte der russische Privatsender NTW den Zettel, den Gerichtsmediziner bei der Identifizierung der ersten vier Toten fanden, die Marinetaucher in der Nacht zum Donnerstag aus dem russischen Atom-U-Boot Kursk geborgen haben. "Alle Besatzungsmitglieder der sechsten, siebten und achten Abteilung sind in die neunte gegangen.

Von Elke Windisch
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