Nach den Eskapaden von "Salome" und "Elektra" kommt "Der Rosenkavalier", die Nummer drei aus dem wilden 20. Jahrhundert.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 31.10.2000
Eine Woche nach seiner Erstrunden-Niederlage in Basel ereilte den Münchner Tennisprofi Thomas Haas auch in Stuttgart das frühe Aus. Der Olympia-Zweite von Sydney agierte in seinem Auftaktspiel bei dem zur Masters Serie zählenden ATP-Turnier gegen Sebastien Grosjean von Beginn an glücklos.
Fürst Rainier III. von Monaco hat gefordert, sein Fürstentum müsse seine "volle Souveränität" zurückgewinnen.
Dank verdient der Berliner Senator Christoph Stölzl für sein Bemühen, die Berliner Opernhäuser auf eine gesicherte finanzielle Grundlage zu stellen. Widerspruch ruft aber das nach ihm benannte Papier hervor.
"Einmal Union, immer Union!" Dieser Treueschwur steht auf einem Transparent, das meist im Stadion an der Alten Försterei hängt.
Die frohe Botschaft zuerst: Michel Houellebecq ist gekommen. Er war da.
In Prag haben am Montag bei einer Trauerfeier etwa 300 Menschen Abschied von Eduard Goldstücker genommen. Der bedeutende Germanist, Diplomat und Literaturwissenschaftler war am 23.
Es war sein Geburtstag, es war sein Stadion, aber es war zum Glück nicht sein Wetter: Ganz ohne Regenunterbrechung feierte Fritz Walter am Dienstag mit einem Festakt in Kaiserslautern seinen 80. Geburtstag.
Ob einer im öffentlichen Dienst Berlins als überzähliger Staatsdiener auf den "Personalüberhang" gerät - das ist das Ergebnis eines komplizierten Vergleichs mit seinen Kollegen. Der Senat, der Hauptpersonalrat und die Gewerkschaften haben sich im August vorigen Jahres auf Auswahlkriterien verständigt.
Die Deutsche Telekom hat am Dienstag enttäuschende Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Nach Abzug von Sondereffekten habe sich der Konzernüberschuss von 1,3 Milliarden Euro auf 700 Millionen Mark nahezu halbiert, teilte das Unternehmen mit.
Als einer der ersten stand Peter Meyer auf. Genau genommen stand Meyer an der Tucholsky-/Ecke Ziegelstraße auf einer Leiter.
Männer macht sie aggressiv und weckt Fluchtreflexe. Frauen reagieren auf sie mit dem so genannten Totstellreflex, plötzlichem Heißhunger auf Süßes, ständiger Müdigkeit und Niedergeschlagenheit.
Über Spaniens großes Wasserproblem haben sich schon Generationen von Ingenieuren und Herrschern die Köpfe zerbrochen: Das Zentrum und der Süden des Landes leiden mit ihrem trocken-heißen Klima unter Dürren, während der feuchte, atlantische Norden Wasser im Überfluss hat. Die spanische Regierung arbeitet nun an Plänen, mit denen sie das Jahrhunderte alte Problem endlich lösen will.
Im Herzen Afrikas gefährden Jäger in manchen Regionen das Ökosystem tropischer Regenwald stärker als Holzfäller. Schießen doch die Afrikaner zum Beispiel in Kamerun nicht nur Ducker-Antilopen, um die Bevölkerung mit Fleisch zu versorgen, sondern auch gefährdete Tierarten wie Gorillas oder Waldelefanten, deren Fleisch als Spezialität gilt.
Wer mit seinem Hund spazieren geht, muss sich darauf gefasst machen, dass ihm die Steuerfahndung auf dem Fuße folgt. Seit der Leinen- und der Maulkorbzwang für Kampfhunde besteht, können Polizei und Gesundheitsämter bei ihren Schwerpunktkontrollen auch der "schwarzen" Hundehalter habhaft werden und sie den Finanzämtern melden.
Die Anleger haben dem Fußballclub Borussia Dortmund die gelbe Karte gezeigt. Die erste deutsche Fußballaktie notierte am Dienstagmittag an der Frankfurter Börse bei 10,62 Euro und damit unter dem Ausgabepreis von elf Euro.
Wolfgang Thierse versteht es, auch dem inoffiziellen Symbol der Expo 2000 - den langen Warteschlangen vor den Pavillons und Themenhallen - noch etwas Positives abzugewinnen. "Wenn ich mir die so anschaue", sagte der Bundestagspräsident am Dienstag nach seinem Abschiedsrundgang über die Weltausstellung, "dann macht mich der Zulauf neidisch - bei uns vor dem Reichstag in Berlin sind die Schlangen nie so lang.
Baustadträtin am TelefonCharlottenburg. Bau- und Umweltstadträtin Beate Profé bietet am kommenden Freitag eine telefonische Bürgersprechstunde an.
SelbsttötungsversuchTiergarten. Im Abschiebegewahrsam an der Kruppstraße unternahm am Montagabend eine junge Westafrikanerin einen Selbsttötungsversuch.
Die Rückkehr der tschechischen Präsidentengattin Dagmar Havlova auf die Theaterbühne verzögert sich. Das Prager "Theater in Weinbergen", an dem sie bis zur ihrer Hochzeit mit Vaclav Havel im Januar 1997 als Schauspielerin tätig war, stoppte die Vorbereitungen für das Stück von Robert Bolt "Es lebe die Königin".
Von Jörg Lütcke ist bekannt, dass er und Typen wie, sagen wir, der Fußballprofi Andreas Möller, nicht viel gemein haben. Er ist lieb und freundlich zu jedem außerhalb des Basketball-Feldes, aber gewiss kein Weichei.
Eine feste Station im All war schon früh ein Projekt der Weltraumforscher - sowohl in den USA als auch in der damaligen Sowjetunion. Die beiden Vorgänger-Projekte der Internationalen RaumstationSkylab: Von einem "Himmelslabor" träumten die Techniker der Nasa Ende der 60er Jahre.
Bundeskanzler Gerhard Schröder will Palästinenserpräsident Jassir Arafat bei seinem für diesen Mittwoch geplanten Treffen in Gaza zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses drängen. "Die Gewalt muss aufhören.
Die Krankenhausleitung und der Personalrat des Klinikums Buch sehen die zum 1. Januar 2001 geplante Privatisierung des Krankenhauses gefährdet.
Die beiden maskierten Räuber kamen gestern 20 Minuten nach Mitternacht und grüßten zunächst ganz höflich die Gäste in dem Lokal "April" an der Winterfeldtstraße in Schöneberg: "Schönen Guten Abend!" Dann aber richteten sie ihre Waffen, eine Pistole und eine Maschinenpistole, auf die Anwesenden.
Mit scharfen Worten hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Regelung befristeter Beschäftigungsverhältnisse abgelehnt. Damit würden keine neuen Stellen geschaffen, sondern dauerhafte Arbeit vernichtet, kritisierte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am Dienstag in Berlin.
Das Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum Berlin-Adlershof nimmt Gestalt an. Im Beisein des Regierenden Bürgermeisters und des Präsidenten der Humboldt-Universität wurde gestern der Grundstein für das neue Informations- und Kommunikationszentrum (IKA) gelegt.
Die ersten Schreie blieben noch ohne Wirkung. Doch wenige Sekunden später wurden einige Krähen bei diesem ungewohnten Getöse schon unruhig, und als die erste schließlich wegflog, erhoben sich auch ihre Artgenossen.
Das Amtsgericht Stuttgart hat gegen den stellvertretenden Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär", Sascha Opel, und einen Finanzdienstleister Haftbefehle erlassen. Die beiden Beschuldigten sollen Anleger getäuscht und im eigenen Interesse Werbung für den Kauf bestimmter Aktien gemacht haben.
Er macht nicht alles anders ..
500 Menschen wollen um 10 Uhr am Alex mehr Kältehilfe für Obdachlose verlangen. Um 14 Uhr ist eine Kundgebung "Gegen Rassismus und Antisemitismus" in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg mit 20 Personen geplant.
Ulf Merbold verbrachte 1994 32 Tage in der Raumstation Mir. Der Physiker und Astronaut arbeitet heute für die European Space Agency.
Die Humboldt-Universität möchte künftig das Studium gezielt als geistiges Erlebnis gestalten und will sich dadurch von anderen Universitäten in Deutschland unterscheiden, dass sie der Lehre den ersten Platz einräumt. Nicht die Forschung, wie es sonst in Deutschland üblich ist, soll Priorität bekommen.
Eine brennende Maschine, aufgeregte Feuerwehrleute, hektisches Sanitätspersonal in der Notaufnahme - die Bilder von dem Flugzeugunglück in Taiwan liefen gestern den ganzen Abend über den Bildschirm. Was gar nicht zu den Bildern passte, war die Meldung von Singapore Airlines kurz nach dem Unglück, dass es keine Todesopfer gegeben habe.
Das Fernschreiben vor zwei Wochen versetzte die Beamten in Aufregung: Eine Kollegin des Polizeiärztlichen Dienstes werde von ihrer Arbeitsstelle gesucht. Es sei "nicht auszuschließen, dass sie mit Selbsttötungsabsichten" unterwegs sei, die Frau werde am Arbeitsplatz vermisst.
Getragene Blasmusik, dunkle Anzüge, schwarze Luftballons: Hunderte Fachärzte versammelten sich gestern zu ihrem "Trauermarsch" am Karlplatz nahe der Charité. Die Patientenversorgung wird zu Grabe getragen - so die Überzeugung der Fachärzte.
Berlin und Halle stehen zum großen Teil leer, und ihre Aussichten sind trübe: Langsamer Verfall und vielleicht sogar der Abriss. Haben die beiden das verdient?
Die Düsseldorfer Metro AG, nach dem US-Handelsriesen Wal Mart und der französischen Carrefour-Gruppe drittgrößter Handelskonzern der Welt, bleibt auf Wachstumskurs. Metro steigerte in den ersten neun Monaten den Konzernumsatz um 7,8 Prozent auf 64,6 Milliarden Mark.
Seit seinem Tod waren Mel Carnahans Werte in den Wahlumfragen ständig gestiegen und hatten schließlich sogar die seines Gegners überrundet. Dieser musste es mit ansehen, ohne so recht zu wissen, wie man gegen eine Leiche kämpft.
Alle warten darauf, dass der Kampfbegriff "deutsche Leitkultur" mit Inhalt gefüllt wird. Ist es der Besuch beim Oktoberfest mit anschließendem Stop-over in der Ausnüchterungsstation?
Israel wird im nächsten Frühjahr wählen und der Gegenkandidat zu Ministerpräsident Ehud Barak wird Benjamin Netanyahu heißen, nicht Ariel Scharon. Sein riesiger Schlagschatten über der nahöstlichen Szenerie ist in Auflösung begriffen.
Seit dem 4. Oktober ist in der Galerie im Fernsehturm die Foto-Ausstellung "Alexanderplatz in Berlin-Mitte - Fotos aus fünf Jahrzehnten" zu sehen.
Am 31. Dezember dieses Jahres läuft die Antragsfrist für ausländische Kinder unter zehn Jahren für die doppelte Staatsbürgerschaft ab.
"Auch ich war hier - Franz Josef Fischer", steht auf einem der Kranzgebinde, die gestern am Gedenkstein für die Opfer des ehemaligen KZ Lichterfelde in der Wismarer Straße niedergelegt worden sind. "Nie werde ich aufhören, die Wahrheit zu vertreten", heißt es dort weiter.
Deutschland wird in Kürze erstmalig diplomatische Beziehungen zu Nordkorea aufnehmen. Einen genauen Zeitplan gebe es zwar noch nicht, sagte Bundesaußenminister Joschka Fischer in Tokio.
Erfolg hat schon manchem die Sinne vernebelt. Das ist im Fußball nicht anders als anderswo.
Uli Hoeneß will als Manager des FC Bayern München aufhören, wenn sein Bemühen um Rehabilitierung nach den Turbulenzen in der Kokain-Affäre um Christoph Daum nicht gelingen sollte. Der 48-Jährige kündigte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" für den Fall, dass er "diesen Kampf nicht gewinne", Konsequenzen an: "Dass ich aufhöre, das ist doch ganz klar.
Der Vorsitzende des größten ÖTV-Bezirks Nordrhein-Westfalen II, Hartmut Limbeck, bezweifelt, dass die geplante Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im kommenden März zusammen mit der ÖTV gegründet werden kann. Er gehe nicht davon aus, dass auf dem ÖTV-Gewerkschaftstag ab Sonnabend in Leipzig mehr als 60 Prozent der Delegierten für Verdi stimmen werden, sagte Limbeck der Tageszeitung "Stuttgarter Nachrichten" vom Dienstag.