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Ihr Engagement beim Umbau des Berliner Reichstages hat die Würzburger Baugruppe Götz GmbH teuer bezahlt: Der Fassadenbauer mit einem Jahresumsatz von 150 Millionen Mark und knapp 400 Beschäftigten hat Ende Juni beim Amtsgericht Ludwigsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Dirk Horn, Leiter der Rechtsabteilung, begründete dies mit mangelnder Liquidität.

Der Erwerb einer Lizenz für das neue Mobilfunksystem UMTS ist nach Einschätzung der Unternehmensberatung Ericsson Consulting ein Muss für die Netzbetreiber. Das Tochterunternehmen eines der weltweit größten Mobilfunkhersteller stellte eine Markstudie vor, nach der 84 Prozent von 41 befragten Großunternehmen "M-Commerce", also Verkaufen über Mobilfunknetze, als interessanteste Anwendung von UMTS sehen.

Telefonieren im Ortsnetz und das Internet-Surfen sollen schon vom kommenden Jahr an billiger werden. Die EU-Kommission will dazu eine Verordnung durchsetzen, wonach die EU-Länder zur Öffnung der Ortsnetze bis Jahresende verpflichtet werden, sagte der für Telekommunikation zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen.

Die militante rechtsextreme Szene Brandenburgs hat auf die Enttarnung einer ihrer zentralen Führungsfiguren als V-Mann des Verfassungsschutzes reagiert: Sie verbreitet auf einer Homepage im Internet und über andere Kanäle Fahndungs- und Mordaufrufe. In diesem Zusammenhang wies Innenminister Jörg Schönbohm gestern Berichte zurück, nach denen das Land jetzt bis zu einer Million Mark ausgeben müsse, um die Sicherheit des bedrohten V-Mannes Carsten S.

Österreichs Bundeskanzler Schüssel und der Präsident der EU-Kommission Prodi sind zuversichtlich, dass die von Wien geplante Volksbefragung vermieden werden kann. Der Bericht der am Mittwoch ernannten ,"Drei Weisen" könne gar nicht anders ausfallen, als dass er das Startsignal für den Abbau der Sanktionen der 14 Regierungen gegen Österreich gebe, meinte Bundeskanzler Schüssel nach dem Gespräch mit der EU-Kommission in Brüssel.

Von
  • Thomas Gack
  • Paul Kreiner

Sie haben jetzt den Vorsitz des Bundeskulturausschusses von Elke Leonhard übernommen, mit der es offensichtlich Streit gab. Sie selbst haben einen Brief unterschrieben, in dem von Frau Leonhard eine Einverständniserklärung gefordert wurde, sich in allen Angelegenheiten der Kultur und der Medien zunächst mit Kulturstaatsminister Michael Naumann abzustimmen.

Zwei oder drei Dinge, die wir von ihr wissen, na gut, vier oder fünf. Dass sie mit Bruce Willis verheiratet war, ihm und sich und der Welt und ihren Kindermädchen drei Kinder schenkte, Bruce vor zwei Jahren wegen Brad (Pitt) verließ, der nun auch schon wieder weg ist.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Mannheimer Nahrungsmittelkonzern Südzucker will seine Ertragskraft im laufenden Geschäftsjahr 2000/2001 (Ende Februar) trotz eines schwierigen Branchenumfelds weiter steigern. Wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte, soll das operative Ergebnis stärker als im Vorjahr wachsen, als es um gut sieben Prozent auf 329 Millionen Euro zulegte.

Große öffentliche Unternehmen, die auch mit Privatfirmen konkurrieren, müssen von 2002 an "gläserne" Bilanzen veröffentlichen. Getrennte Buchführungen für öffentliche und kommerzielle Aktivitäten sollten Querfinanzierungen verhindern, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Mittwoch in Brüssel.

Für die von Kulturstaatsminister Michael Naumann vorgeschlagene Nutzung der Freien Volksbühne als Berliner Festspielhaus scheint der Weg frei - denn die Pläne für ein Großkino in dem denkmalgeschützten Bau an der Schaperstraße 24 sind wohl gescheitert. Zwar hatte der Investor Neubau die Umgestaltung zu einem Filmtheater mit 1600 Plätzen in sieben Sälen schon beantragt, und die Ufa Filmtheater AG war als Betreiber im Gespräch, doch nun liegt das Projekt auf Eis.

Von Cay Dobberke

Knapp ein halbes Jahr nach der Cyanid-Katastrophe im rumänischen Bergbau wartet die Bevölkerung in der Unglücksregion Baia Mare noch immer auf die Lösung der gravierenden Umweltprobleme. Das Unglück Ende Januar dieses Jahres, bei dem durch den Bruch eines Klärbeckens in der Goldwaschanlage "Aurul" giftige Cyanide in die Theiß und Donau gelangten und dort ein dramatisches Fischsterben auslösten, erregte internationales Aufsehen.

Verschiedene Politiker haben den Aufruf des Schriftstellers Günter Grass, der Journalistin Carola Stern und des Pädagogen Hartmut von Hentig begrüßt, dass jeder erwachsene Deutsche 20 Mark für die NS-Zwangsarbeiter spenden soll. Dem Tagesspiegel sagte der Regierungsbauftragte für die Entschädigung von Zwangsarbeitern, Otto Graf Lambsdorff, der Vorschlag sei "brauchbar", um die Gesamtverantwortung der Deutschen deutlich zu machen.

Von
  • Christian Böhme
  • Armin Lehmann
  • Amory Burchard

Der Name der Stiftung verheißt Größe - schließlich ist sie Willi Daume gewidmet. Die Erinnerung an den bedeutendsten deutschen Sportfunktionär der letzten 50 Jahre, der die Olympischen Spiele 1972 nach München holte, Präsident des Deutschen Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland sowie ein Visionär des Sports von Weltgeltung war, verpflichtet zur großen Dimension, sollte man annehmen.

Die EU-Kommission hat am Dienstag gegen 13 Hersteller von Vitaminpräparaten, darunter BASF und Hoffmann-La Roche, offiziell ein Wettbewerbsverfahren wegen des Verdachts auf Kartellbildung eröffnet. Sollte sich am Ende des nun eingeleiteten Untersuchungsverfahrens herausstellen, dass die Vitaminhersteller tatsächlich untereinander Preisabsprachen getroffen haben, drohen ihnen Strafen in mehrstelliger Millionenhöhe.

Die Mitglieder der IG Metall in Berlin fühlen sich bei der aktuellen Rentendiskussion von der Politik allein gelassen. "Wenn die Politiker die Nöte und Sorgen der Arbeitnehmer weiterhin nicht ernst nehmen, werden wir die Belegschaft mobilisieren", sagte Kurt Krause, Vorsitzender des Betriebsrats bei DaimlerChrysler in Marienfelde in einem Gespräch mit Kollegen und dem Tagesspiegel.

Das nächste Mal muss Heizkörperlack mit, dem macht der Regen nichts. Ansonsten aber hat Gerda Heine alles dabei, was nötig ist, um die Tour de France zu begleiten: zwei Deutschlandfahnen, wovon eine das Logo einer bekannten Telekommunikations-Firma ziert; eine Fahne vom gleichen Unternehmen; zwei Angelruten; Dispersionsfarbe; eine Lackrolle; einen Fernseher und eine Satelitten-Schüssel und ein Ladegerät für die Batterie; Klebeband; Expander-Seile; Kabelbänder.

Von Helmut Schümann

Die Pläne der EU-Kommission, die Regelungen für die Familienzusammenführung von Ausländern aus Nicht-EU-Ländern erheblich auszuweiten, stößt bei deutschen Unionspolitikern auf heftige Kritik. Wenn diese Kommissions-Richtlinie umgesetzt werde, sei in Deutschland mit jährlich bis zu 500 000 Zuwanderern zu rechnen gegenüber jetzt 120 000, warnte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Wolfgang Bosbach, am Mittwoch in Berlin.

Der Mobilfunkstandard der Zukunft, soll das Handy ab Ende 2002 zum wandelnden Alleskönner machen: Schneller Internet-Zugang, Videokonferenzen, Kontostandabfrage, Online-Reisebuchung oder einfach nur weltweit in bester Sprachqualität telefonieren - der künftigen Übertragungstechnik Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) gelten alle Hoffnungen der boomenden Telekom-Branche. Bevor UMTS an den Start gehen kann, müssen die Firmen jedoch in Vorleistung treten: Sie müssen sich für viel Geld Lizenzen sichern und dann - nicht minder teuer - die neuen Funknetze aufbauen.

Es klingt fast ein wenig unwahrscheinlich, aber heute könnte die Saison 1999/2000 für den Fußballverein Tennis Borussia tatsächlich ein Ende finden. Zwar liegt das letzte Spiel der Berliner schon zwei Monate zurück, doch seither streitet der Klub mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) um die Zweitligalizenz für die kommende Saison.

Von Benedikt Voigt
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