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Ein Gebäude der Wagner-Gruppe in St. Petersburg.

© IMAGO/Russian Look/MaksimKonstantinov

Thema

Wagner-Gruppe

Die Gruppe Wagner ist eine russische, private Militärorganisation. Sie wurde gegründet, um verdeckte Militäroperationen im Interesse Russlands durchzuführen. Beim Überfall auf die Ukraine traten Wagner-Söldner offen in Erscheinung und kämpften gemeinsam mit regulären russischen Soldaten. Die Gruppe beging in der Ukraine Kriegsverbrechen in Form von Hinrichtungen und Folter. Hier finden Sie News und Hintergründe zur Wagner-Gruppe.

Aktuelle Artikel

Eine Trauerkundgebung für den verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny vor der russischen Botschaft in Warschau.

Die amerikanische Russland-Kennerin Hill ist sich sicher: Putin wollte den Tod des Kreml-Kritikers bewusst zu Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz bekanntgeben – aus mehreren Gründen.

Von Anja Wehler-Schöck
Der Vorsitzende der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) und Präsident von Nigeria, Bola Ahmed Tinubu (L), unterhält sich mit dem Präsidenten der Ecowas-Kommission, Omar Touray (R), während der außerordentlichen Sitzung der Ecowas-Staats- und Regierungschefs in Abuja am 10. August 2023. 

Beim Umgang mit den Putschen hat sich Ecowas ungeschickt verhalten. Auch, weil sie keine wirkliche Sicherheitspolitik hat. Daher sollte die Organisation erst recht ausgebaut werden.

Ein Gastbeitrag von Adekeye Adebajo
Jewgeni Prigoschin

Im Juni begann die Söldnergruppe ihren „Marsch auf Moskau“. Zwei Monate später starb ihr Chef Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz. Zurück blieben rund 37.000 Mann.

Von Frank Herold
Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

Seit dem Zusammenbruch von Wirecard ist der Ex-Manager untergetaucht – wohl in Moskau. Einer US-Recherche zufolge habe er für Russland spioniert und weltweit verdeckte Operationen finanziert.

Jewgeni Prigoschin (M)

Nach einem Putschversuch hatte Putin die von Jewgeni Prigoschin geführte Wagner-Gruppe im Sommer zerschlagen lassen. Doch Ersatz ist längst gefunden.

Von Frank Herold
Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Wagner könnte als große Formation mit militärischer Ausrüstung unter Moskaus Kontrolle wiederbelebt werden, berichtet das ISW. Als Anführer im Gespräch: der Sohn von Jewgeni Prigoschin.

Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Prigoschin, war am 23. August beim Absturz seines Privatflugzeugs ums Leben gekommen.

Russlands Präsident Putin will nach dem Tod von Söldnerchef Prigoschin die Wagner-Gruppe in die russische Armee integrieren. Dafür setzt er nun Andrej Troschew ein.

Symbolbild: Ein am 28. Juli 2014 veröffentlichtes Bild zeigt Trümmerteile an der Absturzstelle des Air Algerie-Fluges AH5017 in der Nähe der Stadt Goss, nördlich von Bamako, Mali.

Nach dem Flugzeug-Absturz in Mali mit Wagner-Kämpfern an Bord ist klar: Das Militärflugzeug gehörte der malischen Armee. Es soll „mit Verbündeten“ in Gao im Einsatz gewesen sein.

 Havanna. Fußballspiel im Stadtzentrum.

Ein Skandal erschüttert derzeit Kuba: Die Regierung hat ein russisches Schlepper-Netzwerk aufgedeckt, das Kubaner für den Krieg in der Ukraine rekrutiert.

Von Sandra Weiss
Ein brennendes Flugzeugwrack in der Nähe des Dorfes Kuzhenkino in der Region Twer (Archivbild)

Das Flugzeug, in dem Wagner-Chef Prigoschin unterwegs war, sei in „einwandfreiem Zustand“ gewesen, sagt ein Vertrauter. Ein Unfall schließt er aus und beschreibt ein Dilemma.

Von Daniel Krause
Der albanische Ministerpräsident Edi Rama.

Hatte Russlands Präsident Putin etwas mit dem Tod von Ex-Wagner-Chef Prigoschin zu tun? Diese verbreitete Spekulation hat Edi Rama nun genutzt, um einen Witz zu erzählen.

Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen privaten Söldnertruppe Wagner, ist in einem Video auf der Rückbank eines fahrenden Autos zu sehen.

Jewgeni Prigoschin hat wohl nicht mit seinem baldigen Tod gerechnet, als er dieses Video aufnahm. Er sei in Afrika, sagt der Wagner-Chef in einer letzten Aufnahme.

Von Daniel Krause
Kämpfer der privaten Wagner-Söldnertruppe besuchen ein behelfsmäßiges Denkmal für Prigoschin (Symbolbild).

Die Wagner-Söldner sehen sich mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert. Das russische Verteidigungsministerium macht ihnen Aufträge in Afrika und dem Nahen Osten streitig.

Ein Porträt des russischen Söldnerführers Jewgeni Prigoschin steht an einer informellen Gedenkstelle in der Nähe des Kremls.

Der ehemalige Chef der Söldner-Gruppe Wagner soll bereits in seiner Heimatstadt beigesetzt worden sein. Die Trauerfeier habe im engsten Kreis stattgefunden, so Prigoschins Pressedienst.

Von Frank Herold
Lukaschenko, im Januar 2023.

Der belarussische Machthaber will den Söldnerchef vor Folgen nach dem Putsch gewarnt haben. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass Putin für den Flugzeugabsturz verantwortlich ist.

Von Tristan Fiedler
Seine Privatarmee kämpfte für Russland in der Ukraine: Jewgeni Prigoschin mit Wagner-Söldnern am 20. Mai in Bachmut.

Nach dem mysteriösen Tod von Jewgeni Prigoschin ist die Zukunft der Wagner-Söldner ungewiss. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von
  • Viktoria Bräuner
  • Frank Herold
  • Anja Wehler-Schöck
dpatopbilder - 24.08.2023, Russland, Kushenkino: Menschen tragen einen Leichensack aus dem Wrack eines abgestürzten Privatjets in der Nähe des Dorfes Kuschenkino in der Region Twer. Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin ist nach Angaben seines Telegram-Kanals Grey Zone vom Mittwoch tot. Von offizieller Seite steht eine Bestätigung aus. Nach russischen Behördenangaben stand er aber auf der Passagierliste eines abgestürzten Flugzeugs. Foto: Uncredited/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

US-Präsident Joe Biden hatte nach dem Absturz von Prigoschins Flugzeug gesagt, er sei darüber nicht verwundert. Der Kreml weist wiederum jede Verantwortung zurück.

Feuerwehrleute arbeiten inmitten von Flugzeugwrackteilen an einer Unfallstelle nach dem Absturz eines Privatjets in der Region Twer.

Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Söldnerarmee Wagner, galt als wichtiger Mann für Putin – bis er sich gegen ihn stellte. Nun starb er wohl bei einem Flugzeugabsturz.

Von Viktoria Bräuner
Screenshot/GreyZone

Nach seinem gescheiterten Aufstand meldet sich der Söldner-Chef eigenen Angaben zufolge aus einem afrikanischen Land mit einer Videobotschaft zurück. Wo genau er sich aufhält, ist unklar.

Laut einer Studie wurden über 110 Pro-Wagner-Konten entdeckt, die in mehr als einem Dutzend Sprachen auf den Meta-Plattformen aktiv sind (Symbolbild).

Russland plant möglicherweise Zensurverschärfung, Ukraine rechnet für dieses Jahr nicht mehr mit F-16-Lieferung, Deutschland liefert weitere Militärgüter. Der Überblick am Abend.

Von Dana Schülbe
Der Grenzzaun zwischen Polen und Belarus.

Als der Zaun gebaut wurde, hatte es Kritik aus der Opposition daran gegeben. Zuletzt stieg in Polen aber die Sorge wegen der Aktivitäten von Wagner-Söldnern im Nachbarland.

Auf diesem vom belarussischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellten Foto nehmen belarussische Soldaten und Söldner des privaten Militärunternehmens Wagner in einem belarussischen Panzer an einem Manöver teil.

Nach einem Bericht des britischen Geheimdienstes steht die Wagner-Truppe unter finanziellen Druck. Der Kreml dürfte die Söldner nicht mehr länger bezahlen.

Mehreren ehemaligen Häftlingen, die ihre Zeit in der Wagner-Gruppe abgeleistet haben, werden neue Straftaten vorgeworfen (Symbolbild).

Nach dem Ablauf ihrer Dienstzeit bei Wagner sollen mehrere ehemalige Häftlinge wieder Straftaten begangen haben. Die BBC hat 20 Fälle ausfindig gemacht, doch die Dunkelziffer dürfte höher sein.

Die Wagner-Gruppe ist Berichten zufolge auch im Niger aktiv

Der US-Außenminister befürchtet, dass die russische Söldnertruppe den Staatsstreich im Niger ausnutzen könnte. Das westafrikanische Land könnte unter den Einfluss Russlands geraten, heißt es.

Russlands Präsident Putin bei einer Rede vor Einheiten der russischen Nationalgarde (Rosgvardiya) Ende Juni in Moskau

Die Rosgwardija ist dem Kreml-Chef direkt unterstellt – und soll dessen Herrschaft absichern. Dazu sollen die russischen Gardisten auch Ausrüstung der Söldnergruppe Wagner erhalten.

Viele Nigrer fordern eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung – offen demonstrieren können sie dafür aber nur im Ausland, wie hier in Paris.

Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft hat den Putschisten mit Gewalt gedroht. Doch viele afrikanische Länder wollen nicht mitziehen. Andere hoffen auf russische Hilfe.

Von Markus Schönherr
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zeigt sich besorgt über die Bewegungen der Wagner-Söldner.

Laut dem polnischen Ministerpräsidenten kommen mehr als hundert Söldner der belarussischen Grenze zu Polen und Litauen näher. Warschau nimmt das als Bedrohung wahr.

An der polnisch-belarussischen Grenze sagt ein Schild: „Staatsgrenze. Übertreten verboten“.

Warschau sieht die Gefahr, die vom Nachbarland ausgeht, wachsen. Hauptgrund sind Migration und die Wagner-Söldner, die sich in Belarus aufhalten. Polnische Politiker setzen auf eine starke Grenze.

Der Leiter des russischen Hauses in der Zentralafrikanischen Republik, Dmitri Syty, veröffentlichte am Donnerstag ein Foto bei Facebook, das Prigoschin bei einem Treffen mit dem Vertreter des Landes zeigen soll.

Der Wagner-Aufstand gegen Putin ist etwa einen Monat her. Nun kursiert ein Foto, das Prigoschin mit einem Vertreter der Zentralafrikanischen Republik in St. Petersburg zeigen soll.

Die Putschisten verkündeten in einer Fernsehansprache, „alle staatlichen Institutionen“ würden außer Kraft gesetzt und die Grenzen geschlossen.

Ein zweites Mali? In Niger hat die Armee gegen den gewählten Präsidenten geputscht. Experte Ulf Laessing erklärt, was das für die Region und den Westen bedeutet.

Von Christian Böhme
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko schüttelt seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin während eines Treffens in St. Petersburg die Hand.

Der Kremlchef hat sich erstmals seit dem Wagner-Aufstand mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko getroffen. Putins Sorgen konnten dabei wohl nicht zerstreut werden.

Gemeinsame Kampfübungen von Soldaten der Streitkräfte von Belarus und Kämpfern der PMC Wagner auf dem Übungsplatz Brestsky (Symbolbild).

Paramilitärische Einheiten sollen künftig etwa im Kampf gegen Sabotage eingesetzt werden können. Für den Fall eines erneuten Söldner-Aufstandes werden Maßnahmen getroffen.

Wagner-Söldner stehen an einem gepanzerten Fahrzeug in Rostow am Don (Archivbild).

Ende Juni nahmen Wagner-Söldner erst Rostow am Don ein und rückten dann auf Moskau vor. Ein Kommandeur berichtet nun davon, wie er den Aufstand erlebte.

Wagner-Kämpfer in Rostow.

Prigoschin schimpft in Video über Militärs in Moskau, Ukraine beginnt mit Einsatz von Streumunition aus den USA, Weizenpreise steigen nach dem Aus des Getreidedeals. Der Überblick am Abend.

Von Benjamin Reuter