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Auf dem Tisch haben all die Blumen keinen Platz. Deshalb stehen sie auf dem Boden daneben, die Vasen mit weißen Lilien, weißen Rosen, weißen Orchideen.

Von Christine-Felice Röhrs

Zu Klängen von Verdi, Mendelssohn und Haydn wird Helmut Kohl an diesem Mittwoch im Speyerer Dom Abschied von seiner Frau nehmen. Der 71-Jährige hat damit für die Totenmesse (Beginn 14 Uhr) ein Gotteshaus gewählt, das ihm seit langem vertraut ist.

Der Selbstmord von Hannelore Kohl und der heute stattfindende Trauergottesdienst im Speyerer Dom wirft die Frage nach der Haltung der Katholischen Kirche zum Selbstmord auf. So hält sich heute häufig die Ansicht, dass Selbstmörder nicht kirchlich bestattet werden dürften.

Das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut ist - anders als der boomende Pharmamarkt - zyklisch, beschert mageres Wachstum und hat zudem ein schlechtes Image. Die breite Öffentlichkeit lehnt das Geschäft mit gentechnisch verändertem Saatgut ab.

Auf der UN-Rangliste zur "menschlichen Entwicklung" 2001 liegt das Land Norwegen an erster Stelle. Es hat wegen der gestiegenen Lebenserwartung seiner Bewohner und einer hohen Pro-Kopf-Kaufkraft Kanada abgelöst, das die nach dem "Human Development Index" erhobene Rangliste in den vergangenen sechs Jahren anführte.

Von Torsten Hampel

Er lebte ein Leben im Dienst des Sports: Der 1882 geborene Carl Diem gründnete schon als 17-Jähriger einen Sportverein, rief 1913 als Präsident des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) das Deutsche Sportabzeichen ins Leben und konzipierte die 1920 erstmals ausgetragenen Reichsjugendwettkämpfe, die Vorläufer der heutigen Bundesjugendspiele. 1921 war der Sportwissenschaftler Mitbegründer der Deutschen Hochschule für Leibesübungen.

Der PDS-Bezirksverordnete und frühere Stadtrat für Kultur und Sport, Dirk Retzlaff, aus Treptow-Köpenick hat seine Partei und Fraktion verlassen. Er will Partei und Fraktion der SPD beitreten, wie der SPD-Kreisgeschäftsführer und Abgeordnete Jürgen Radebold am Dienstag mitteilte.

Von
  • Barbara Junge
  • Brigitte Grunert

Die Kraftfahrzeugsteuer ist ein erklecklicher Posten im Haushalt des Landes Berlin: 405 Millionen Mark sind in diesem Jahr veranschlagt, 60 Millionen mehr als 2000. Allerdings stünden die tatsächlichen Einnahmen für das vergangene Jahr noch nicht fest, sagte der Sprecher der Finanzerwaltung, Klaus Dittko.

Die Gier muss den Verstand des Opfers ausgeschaltet haben. Sonst hätte der 34-jährige Ägypter über die Geschichte von Charles M.

Von Kerstin Gehrke

Zum Thema Online Spezial: Die Debatte um die Gentechnik In den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts glückte eine "grüne Revolution": Ertragreichere und genügsamere Getreidesorten sowie Düngung und Bewässerung der Anbauflächen verdoppelten die Ernten seit 1960. Bis 2020 soll der Bedarf an Reis, Weizen und Mais - den Hauptnahrungsmitteln der Weltbevölkerung - um weitere 40 Prozent steigen.

Von Hartmut Wewetzer

Die Materie ist komplex, die Vorwürfe sind heftig. Wenn Volker Beck, der Rechtspolitiker der Grünen-Fraktion, die Klagen dreier Unions-Länder gegen die eingetragene Partnerschaft rügt, mangelt es nicht an deftigen Einschätzungen.

Von Robert von Rimscha

Der rot-grünen Bundesregierung streitet über die Kosten für die Integration von Zuwanderern. Die Ausländerbeauftragte der Regierung, Marieluise Beck (Grüne), hat am Dienstag eine Milliarde Mark pro Jahr für Sprachkurse, Beratung und Integrationsangebote gefordert.

Es war ein wenig feucht und klamm im Hof des Goethe-Institutes in der Neuen Schönhauser Straße. Aber das tat der Freude über die mannigfaltigen Anlässe zum Feiern keinen Abbruch.

Lassen wir uns bloß nicht davon täuschen, dass die Frauen alle so nett daher schauen: Die feministische Weltverschwörung geht ihren Weg. Scheingefechte wie etwa Schwarzer-Feldbusch streuen uns ein wenig Sand in die Augen - aber es bleibt dabei, dass der Mann als solcher etwa so viel Chancen hat wie ein Frosch, der schon halb im Hals des Storchs steckt.

Für die unter Völkermord-Anklage in Den Haag inhaftierte frühere Präsidentin der bosnischen Serben, Biljana Plavsic, will ihr Anwalt beim UN-Kriegsverbrechertribunal am Mittwoch einen Antrag auf Haftverschonung einbringen. Dies teilte Anwalt Robert Pavich am Dienstag mit.

Die USA sind gegen internationale Pläne zur Beschränkung des Handels und Besitzes von Kleinwaffen, wenn dies die Rechte ihrer eigenen Bürger auf Waffenbesitz einschränken sollte. "Die Vereinigten Staaten glauben, dass die verantwortungsbewusste Nutzung von Waffen ein legitimer Aspekt des nationalen Lebens ist", sagte der für Waffenkontrolle zuständige US-Staatssekretär John Bolton in New York bei der Eröffnung einer UN-Konferenz gegen den illegalen Handel mit Kleinwaffen.

Ulrich Schmack, Geschäftsführer der Schmack Biogas GmbH, freut sich: "Wir bauen bis Jahresende 30 Anlagen, weitere 15 sind in Planung." Seitdem mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz der Strom aus den Gülle-Kraftwerken mit bis zu 20 Pfennig je Kilowattstunde vergütet wird, entwickeln sich immer mehr Land- zu Energiewirten.

Die Handelskammer Hamburg, für gewöhnlich ein Ort nüchternen hanseatischen Kaufmannsgeistes, verwandelte sich am Dienstag in ein Reich der Utopie. Mehr als 100 Experten aus mehreren europäischen Ländern waren in der Kammer zusammengekommen, um über die Chancen für eine Transrapid-Strecke in Europa zu beraten.

Beschäftigte der Stadt Frankfurt am Main sind über Jahre hinweg von Baufirmen bestochen worden. Für bevorzugte Auftragsverschaffung an ausgewählte Firmen und für Preisabsprachen wurden Schmiergelder gezahlt, teure Urlaubsreisen finanziert und andere Vorteile erbracht, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

Die Bundesregierung will bis zum Sommer kommenden Jahres das Unternehmensrecht modernisieren und den Anlegerschutz verbessern. Die Regierungskommission "Corporate Governance" hat dazu vorgeschlagen, die Haftung von Vorständen börsennotierter Unternehmen auszuweiten und die Klagemöglichkeiten der Anleger zu vereinfachen.

Zum ersten Mal zog gestern der anregende Duft frisch gebratener Enten übers Gelände hinter dem Gleisdreieck. Doch dahinter steckte keine heimliche Wilderei, sondern das höchst legale Richtfest, mit dem Hans-Peter Wodarz seine PR-Offensive in Berlin eröffnet.

Von Bernd Matthies

Die Initiative des russischen Präsidenten Putin zu radikaler nuklearer Abrüstung hat nicht die öffentliche Resonanz gefunden, die sie verdient. Sein Vorschlag stellt immerhin die Rückführung der nuklearen Potenziale der fünf Atommächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien auf 4 000 Sprengköpfe in Aussicht.

Von Hans-Dietrich Genscher

Die Proteste gegen den syrischen Präsidenten Baschar el Assad haben kurz vor dessen Ankunft in Berlin zugenommen. Der Zentralrat der Juden wiederholte in einer Zeitungsanzeige seine Forderung an die Bundesregierung, sich von der syrischen "Diktatur" zu distanzieren.

Trotz heftiger Kritik will Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) im Streit um die Stasi-Akten nicht nachgeben. "Man kann das Gesetz nicht uminterpretieren", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in München.

Musik als Politik, Musik und Politik - das Thema summt uns im Kopf herum. Es geht deshalb hier und heute über den Umweg Musik kurz um die Beschleunigung im Politischen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann bekanntlich Stürme auslösen und das Klima umschlagen lassen. Dass das auch mit einem Baseballschläger funktioniert, hat US-Präsident Bush vergangene Woche in Camp David vorgeführt: Japans Premierminister Junichiro Koizumi, der vor seiner Abreise noch über die Klimapolitik der USA gewettert hatte, solidarisierte sich nach dem gemeinsamen Baseballspiel unvermittelt mit dem Gastgeber - und versetzte so dem Klimaprotokoll von Kyoto den Todesstoß.

Die Armut in den Entwicklungsländern könnte wirksam bekämpft werden, wenn diese einen besseren Zugang zu moderner Technologie hätten. Das stellen die 13 Autoren des "Berichts über die menschliche Entwicklung 2001" fest, den sie am Dienstag im Auftrag des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) vorgelegt haben.

Von Dagmar Dehmer

Mühsam ringen die Polen mit der Aufarbeitung eines lange tabuisierten Kapitels ihrer Geschichte. Die Diskussion um das Pogrom von Jedwabne verdeutlicht, wie schwer die Korrektur des historischen Selbstbilds fällt und wie tief antisemitische Vorbehalte teilweise noch wurzeln.

Die unlängst geforderte Einführung einer Europa-Steuer steht offenbar zurzeit nicht auf der Tagesordnung der EU-Finanzminister. Irland, Großbritannien, Holland und Schweden lehnen eine eigene Einnahmequelle für die Europäische Union entschieden ab.

In einem "Online Spezial" informiert die Internet-Redaktion des Tagesspiegel über die Tour de France. Neben den Berichten und Hintergründen aus der Druckausgabe sind in der Netzausgabe die Streckenprofile aller Etappen zu sehen sowie alle Teams und Trikots.

An Deutlichkeit ließ die mit Spannung erwartete Rede des polnischen Staatspräsidenten zum 60. Jahrestag des Pogroms von Jedwabne nichts zu wünschen übrig.

Selten hat der Zentralrat der Juden auf eine Regierungsentscheidung so heftig reagiert wie nun auf den Besuch des syrischen Präsidenten Baschar el Assad. Sein zentrales Argument lautet: Wer Hass sät, ist als Gesprächspartner inakzeptabel.

"Dann in Berlin, bei dieser Wahlkampfgeschichte - da war er eben auch nicht klein, was kann er da machen? Oder kann er etwas dafür, dass er tapfer mit dem Mikrophon in der Hand stehen geblieben ist, als die ersten Eier flogen, während sich dieser junge CDU-Kandidat geradezu panisch hinter seinem breiten Rücken versteckt hat?

Die vorläufige Einstellung des Verfahrens gegen Chiles Ex-Diktator Augusto Pinochet hat bei Diktatur-Opfern und Menschenrechtlern heftigen Protest ausgelöst. "Wir wollen Gerechtigkeit", riefen die rund tausend Teilnehmer eines Protestmarsches am Montagabend in Santiago de Chile.

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