Dingos haben in Australien einen neunjährigen Jungen getötet. Sein jüngerer Bruder wurde von den Wildhunden verletzt.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 01.05.2001
Das Wohnhaus des Schriftstellers Hans Fallada in Carwitz (Mecklenburg-Strelitz) ist am Dienstag nach fünfjähriger Sanierung als Museum wiedereröffnet worden. In dem idyllisch gelegenen Gebäude am See, in dem Fallada von 1933 bis 1945 mit seiner Familie lebte, schrieb er seine wichtigsten Romane, darunter "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" (1934), "Wolf unter Wölfen" (1937), "Der Eiserne Gustav" (1938) sowie mehrere Kinderbücher.
Das Bezirksamt Mitte hat seine Zustimmung zu dem von der bayerischen Landesvertretung geplanten Oktoberfest auf dem Gendarmenmarkt gegeben. Die Pläne waren vergangene Woche vom Förderverein Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes kritisiert worden, weil das Fest gegen Vorgaben einer "Positivliste" des Bezirks und des Senats für bedeutende Areale verstoße.
Der Axel Springer Verlag geht auf strikten Sparkurs. Das kündigte Mathias Döpfner, designierter Vorstandsvorsitzender des größten Zeitungskonzerns in Europa, im Gespräch mit dem Handelsblatt an.
Im Rathaus Schöneberg haben zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Wochen Diebe zugeschlagen. Nachdem Ende März ein wertvolles Bronzerelief aus dem Rathaus gestohlen worden war, montierten Diebe in der Nacht zum vorigen Montag eine kunstvoll gefertigte Bronzeklinke von der Rathaustür ab.
Trotz dunkler Wolken am Konjunkturhimmel bleibt der Chemie- und Markenartikelhersteller Henkel auch im 125. Jahr seiner Firmengeschichte auf Rekordkurs.
Eine Reihe von gefährlichen Körperverletzungen beschäftigte die Polizei zum Monatswechsel. In Grüneberg (Kreis Oberhavel) wurde ein 56-Jähriger von einem Luftgewehrgeschoss im Gesicht verletzt.
"Wir sind keine Faulenzer und würden gern arbeiten, Herr Bundeskanzler!" Mit dieser Versicherung empfingen die Mitglieder des Arbeitslosenverbandes Rostock Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Maikundgebung in der Hansestadt.
Es ist die bisher ehrgeizigste Vermittlungsaktion der EU in Asien. Unter dem Vorsitz des schwedischen Premiers Göran Persson reist am Mittwoch eine EU-Troika nach Korea.
Zuerst bekommt man einen Schreck. Neun Leute auf dem Podium, die über die zukünftige Rolle der Kunsthochschule diskutieren wollen!
Die amerikanische Wirschaft legte im ersten Quartal um zwei Prozent zu. Man reibt sich die Augen: War alles Reden über eine Rezession nur Panikmache der Medien?
Man kann wirklich nicht sagen, dass die Ethik in diesen Tagen von der Regierung nicht ernst genommen würde. Immerhin saß am ersten sonnigen Tag des Jahres, am letzten Montag, der Kanzler mit der grünen Führung zusammen, um letzte Hand anzulegen: Heute soll der Nationale Ethikrat stehen.
Kürzlich noch gab es in der Zitadelle Spandau surrealistische Kunst von Edgar Ende zu sehen. Doch das mittelalterliche Ambiente bietet auch jüngerer moderner Kunst eine Heimstatt.
Die Bundesregierung will ähnlich wie die US-Administration ein nationales Frühwarnsystem gegen Angriffe aus dem Internet installieren. Das erfuhr das Handelsblatt aus Regierungskreisen.
Die Lippen schmal, die Schultern leicht hochgezogen - so verkündete der einst schillernde Medienunternehmer und Vorstandschef der EM.TV & Merchandising AG, Thomas Haffa, am Montag den wohl höchsten Verlust, den je ein Unternehmen am Neuen Markt geschrieben hat.
Der Um- und Ausbau des ältesten Botschaftsgebäudes in Berlin ist abgeschlossen. Mit einem Tag der offenen Tür wollen die Schweizer am 12.
Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten und Sozialisten im Europäischen Parlament Enrique Baron Crespo (SPE) hat erstaunlich zurückhaltend auf den Entwurf für einen europapolitischen Leitantrag der SPD reagiert: Es sei noch zu früh für eine Gesamtwertung, heißt es in seiner Erklärung. Zwar deckten sich die deutschen Vorschläge weitgehend mit den Überlegungen, die in der SPE-Fraktion angestellt worden seien.
Seinen ersten Mojito nahm Hemingway in Havana täglich in der Bodeguita ein. Für den Daiquiri pflegte er stets ins Floridita zu wechseln.
Michael Cramer sitzt für das Bündnis 90 / Grüne im Abgeordnetenhaus und ist verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Alle sollen sparen.
Friedrichshain. Nach einem Kellerbrand in einem Wohnhaus an der Voigtstraße konnten sich gestern Mieter der ersten beiden Etagen vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen.
Bayer 04 Leverkusens Manager Reiner Calmund galt lange Zeit als Pate der Fußball-Bundesliga. Er war eine unumstrittene Macht im Millionen-Geschäft, ein geschickter Draht- und Strippenzieher hinter den Kulissen.
Alexander Brenner hatte nach einer Ausrede gesucht. Vielleicht bin ich nicht mehr jung genug, vielleicht nicht mehr ganz gesund, hat er den anderen gesagt.
Der Ruf der großen Stadt ereilt jeden zu seiner Zeit. Die Abgeordneten des Bundestages kommen zur Sitzungswoche.
Der April hatte die Wärme-Erwartungen ein wenig enttäuscht, er war arm an Sonnenschein und sehr viel wechselhafter als sonst. Dafür aber startete der Mai gestern fast schon heiß.
Ostdeutschland muss nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zu einer Forschungs- und Bildungsregion ausgebaut werden. Darin liege das Entwicklungspotenzial der neuen Länder, sagte der SPD-Politiker der "Lausitzer Rundschau".
Das war dann doch noch ein Desaster. Obwohl Innensenator Eckart Werthebach 9000 Polizisten aufbieten konnte, hat Kreuzberg diesmal weit heftigere Mai-Krawalle erlebt als in den letzten Jahren.
Bundesaußenminister Joschka Fischer hat die Iren am Montag eindringlich aufgerufen, die in Nizza ausgehandelten Reformverträge der EU gutzuheißen. Irland wird als einziges EU-Land ein Referendum darüber abhalten, voraussichtlich am 7.
Der Filmkritiker Peter Körte, Feuilletonredakteur der "Frankfurter Rundschau", wechselt Anfang August zur "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der 42-Jährige wird stellvertretender Feuilletonleiter; Chef der Sonntagskulturseiten wird Claudius Seidl von der "Süddeutschen Zeitung".
Die deutschen Zeitungsverleger verurteilen die weltweiten Angriffe auf die Freiheit der Presse. "Es ist nicht zu ertragen, wie das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit in vielen Ländern der Welt ignoriert wird", sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, zum "Internationalen Tag der Pressefreiheit", der heute begangen wird.
Von einer Industriekathedrale zu sprechen, wäre übertrieben. Doch die Hauptwerkstatt der S-Bahn im Niemandsland des Adlergestells wurde am Montagabend zum Gotteshaus.
M. hat es höchstwahrscheinlich gut.
Der Druck auf Angela Merkel wegen ihres Umgangs mit der rätselhaften Kiep-Million wächst. Der parlametarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wilhelm Schmidt, warf der CDU-Führung vor, die Überweisung des Ex-Schatzmeisters Walther Leisler Kiep "vorsätzlich" verschwiegen zu haben.
Der Transport des Castors mit den letzten Brennelementen aus dem vor mehr als zehn Jahren stillgelegten DDR-Kernkraftwerk Rheinsberg in das Zwischenlager Lubmin soll offenbar am 9. Mai stattfinden.
HIV-Infektionen und Aids bedrohen nach Einschätzung der Weltbank das wirtschaftliche Vorankommen in vielen Ländern der Erde, vor allem in Afrika. Der Entwicklungsausschuss von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) forderte am Montag in Washington, die Mittel für den Kampf gegen die tödliche Immunschwächekrankheit kräftig aufzustocken.
Die Maikundgebungen der Gewerkschaften sind ein letztes Symbol des Kollektivismus: Masse, Sonne, Natur, Blasmusik und Reden. Das erinnert an Zeiten, als Bewegungen - Friedens-, Frauen-, Jugend- und Arbeiterbewegung - noch zum Inventar politischer Willensbildung zählten.
Es war vor genau acht Monaten an demselben Ort: Damals hieß der amerikanische Präsident Bill Clinton, und der hielt an der National Defense University ebenfalls eine programmatische Verteidigungsrede. Clinton allerdings kam zu dem Schluss, dass die Technologie noch nicht weit genug entwickelt sei, um einen Verteidigungsschild gegen nukleare Waffen (NMD) zu bauen.
Wer meint, dass die Muslime allein aus religiösen Motiven zum Buche greifen, irrt. Die Faszination des Korans erklärt sich zu großen Teilen aus seiner ästhetischen Qualität.
Die "Soziale Marktwirtschaft" ist ein dankbarer, weil dehnbarer Begriff. Am Freitag hat ihn Bundeskanzler Schröder wieder verwendet - und neu interpretiert.
Kein Regierungsbau ist so zum Gegenstand des Streits geworden wie das neue Kanzleramt, das an diesem Mittwoch eröffnet wird. Schon gar nicht sein eigentlicher Vorgänger, diese halb versteckte, dunkel glänzende Beamten-Schatulle in Bonn, die notorisch mit Nicht-Achtung gestraft wurde und von Helmut Schmidt den Vergleich mit einer Sparkasse abbekam.
Hans Joachim Meyer (65) ist seit 1990 Mitglied der CDU und Staatsminister für Wissenschaft und Kunst in Sachsen. Zuvor war er von April bis Oktober 1990 Minister für Bildung und Wissenschaft der DDR.
Bei einem Großbrand in einer voll besetzten Achterbahn im Vergnügungspark "Phantasialand" bei Brühl sind am Dienstag die 150 Passagiere nur knapp dem Tod entkommen. 54 Menschen wurden leicht verletzt, der Sachschaden beträgt bis zu 30 Millionen Mark.
Mehr Unterstützung für Ostdeutschland zur Angleichung der Lebensverhältnisse und den Ausbau der Infrastruktur haben der Deutsche Gewerkschaftbund und Vertreter von Einzelgewerkschaften auf den Kundgebungen zum 1. Mai gefordert.
Die Schauspielerin Kate Hudson (22), Tochter von Goldie Hawn, hält nicht allzu viel von ihren Kolleginnen. Unter Schauspielerinnen herrsche oft "sehr viel Getue - da ist vieles aufgesetzt", erklärte Hudson "Amica".
Karl Marx und Friedrich Engels haben keine rote Nelke im Knopfloch; sie stehen und sitzen, den Blick starr aufs Feiervolk gerichtet, auf ihrem Denkmalsockel am Rande des Geschehens. In diesem Moment strömt der revolutionäre Teil der multikulturellen Gesellschaft dieser Stadt auf den Platz vor dem Roten Rathaus: "Zerschlagt die Isoknäste in der Türkei", fordert ein Transparent, das mit musikalischer Begleitung vor die Bühne der zentralen DGB-Kundgebung getragen wird.
"Zum 1. Mai: Feiern im Grünen?
Schuldner wie Argentinien, Russland oder die Türkei locken Anleger mit hohen Zinsen - nicht ohne Grund: Um die Bonität dieser Länder ist es schlecht bestellt. Wer in die D-Mark- oder Euro-Anleihen dieser Länder investiert, muss wissen, dass er ein spekulatives Geschäft eigeht.
Fassungslos steht ein reiferes Opernenthusiastenpaar aus London im Strom des abwandernden Premierenpublikums. Soeben haben die beiden erlebt, wie "Boris Godunow"-Regisseur Uwe Eric Laufenberg vom Publikum der Komischen Oper auf offener Bühne mit einer Buh-Salve niedergestreckt wurde.
Manchmal gibt es auch gute Nachrichten aus der langsam ausblutenden Berliner Kino-Landschaft. Endlich steht einmal eine Eröffnung auf dem Plan.