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10 Uhr 10 Länderzeit im Deutschlandfunk. Zwei Monate lang haben Berliner Jugendliche innerhalb eines Modellversuchs des Tagesspiegels einheitliche Schulkleidung getestet.

Die Frontsängerin hat gewechselt, der raffiniert-sinnliche Sound bleibt der gleiche wie beim Gastspiel im vergangenen Jahr: Naked Raven, die australische Folkrockformation um den komponierenden Gitarristen Russ Pinney, bietet raffiniert abgeschmeckte Arrangements für Gourmets. Vier klassisch ausgebildete Musiker faszinieren jene Zuhörer, die wirklich noch zuhören wollen und können - etwa subtil swingenden Balladen, die an Gruppen wie Fairport Convention oder Pentangle erinnern.

Das starke Magnetfeld der Erde schützt die Atmosphäre und die Ozeane davor, durch den Sonnenwind in das Weltall geblasen zu werden, schließt Rickard Lundin vom Institut für Astrophysik in Schwedisch-Lappland aus einer Messung japanischer Kollegen von der Universität von Tokio (Science, Band 291, Seiten 1909 und 1939). Von der Oberfläche der Sonne bläst ein kontinuierlicher Strom elektrisch geladener Teilchen auf die Planeten zu.

Der Nürnberger Direktbroker Consors hat wegen der anhaltenden Börsenschwäche im zweiten Quartal 2001 einen Rückgang der Transaktionen und des Kundenwachstums verzeichnet. Die Zahl der Depots sei in den Monaten April bis Juni per saldo um 9500 auf insgesamt knapp 550 000 gestiegen, teilte der drittgrößte deutsche Direktbroker am Dienstag mit.

Rund zwei Wochen ist es her, da gehörte der Fußballer Sylvain Ovono noch zum erweiterten Kreis von Kameruns Nationalmannschaft, die sich mit einem 2:0 über Togo für die Weltmeisterschaft 2002 qualifizierte. Der 25-jährige Angreifer tauchte gestern im beschaulichen Rotenburg an der Fulda auf.

Von Karsten Doneck, dpa

Auf dem Tisch haben all die Blumen keinen Platz. Deshalb stehen sie auf dem Boden daneben, die Vasen mit weißen Lilien, weißen Rosen, weißen Orchideen.

Von Christine-Felice Röhrs

Die Proteste gegen den syrischen Präsidenten Baschar el Assad haben kurz vor dessen Ankunft in Berlin zugenommen. Der Zentralrat der Juden wiederholte in einer Zeitungsanzeige seine Forderung an die Bundesregierung, sich von der syrischen "Diktatur" zu distanzieren.

Trotz heftiger Kritik will Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) im Streit um die Stasi-Akten nicht nachgeben. "Man kann das Gesetz nicht uminterpretieren", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in München.

In einem "Online Spezial" informiert die Internet-Redaktion des Tagesspiegel über die Tour de France. Neben den Berichten und Hintergründen aus der Druckausgabe sind in der Netzausgabe die Streckenprofile aller Etappen zu sehen sowie alle Teams und Trikots.

Zum ersten Mal zog gestern der anregende Duft frisch gebratener Enten übers Gelände hinter dem Gleisdreieck. Doch dahinter steckte keine heimliche Wilderei, sondern das höchst legale Richtfest, mit dem Hans-Peter Wodarz seine PR-Offensive in Berlin eröffnet.

Von Bernd Matthies

"Dann in Berlin, bei dieser Wahlkampfgeschichte - da war er eben auch nicht klein, was kann er da machen? Oder kann er etwas dafür, dass er tapfer mit dem Mikrophon in der Hand stehen geblieben ist, als die ersten Eier flogen, während sich dieser junge CDU-Kandidat geradezu panisch hinter seinem breiten Rücken versteckt hat?

Die vorläufige Einstellung des Verfahrens gegen Chiles Ex-Diktator Augusto Pinochet hat bei Diktatur-Opfern und Menschenrechtlern heftigen Protest ausgelöst. "Wir wollen Gerechtigkeit", riefen die rund tausend Teilnehmer eines Protestmarsches am Montagabend in Santiago de Chile.

Am Anfang präsentierte sich die neue Liga von ihrer schönsten Seite. Anstatt wie früher in die häßliche Boschetsrieder Straße nach München zu fahren, wo der Weltbasketball-Verband Fiba seinen Sitz hat, durfte Marco Baldi gestern in einem mittelalterlichen Palazzo in Venedig die Auslosung zur Basketball-Euroleague erleben.

Von Benedikt Voigt

Wegen Umbaus wird der Allgemeine Lesesaal der Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße in Tiergarten für etwa drei Monate geschlossen. Als Ersatz richtet die Bibliothek in der Eingangshalle rund 200 provisorische Arbeitsplätze für Benutzer ein, außerdem sollen die wichtigsten Nachschlagewerke in die Eingangshalle verlagert werden.

An Deutlichkeit ließ die mit Spannung erwartete Rede des polnischen Staatspräsidenten zum 60. Jahrestag des Pogroms von Jedwabne nichts zu wünschen übrig.

Musik als Politik, Musik und Politik - das Thema summt uns im Kopf herum. Es geht deshalb hier und heute über den Umweg Musik kurz um die Beschleunigung im Politischen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann bekanntlich Stürme auslösen und das Klima umschlagen lassen. Dass das auch mit einem Baseballschläger funktioniert, hat US-Präsident Bush vergangene Woche in Camp David vorgeführt: Japans Premierminister Junichiro Koizumi, der vor seiner Abreise noch über die Klimapolitik der USA gewettert hatte, solidarisierte sich nach dem gemeinsamen Baseballspiel unvermittelt mit dem Gastgeber - und versetzte so dem Klimaprotokoll von Kyoto den Todesstoß.

Mühsam ringen die Polen mit der Aufarbeitung eines lange tabuisierten Kapitels ihrer Geschichte. Die Diskussion um das Pogrom von Jedwabne verdeutlicht, wie schwer die Korrektur des historischen Selbstbilds fällt und wie tief antisemitische Vorbehalte teilweise noch wurzeln.

Die unlängst geforderte Einführung einer Europa-Steuer steht offenbar zurzeit nicht auf der Tagesordnung der EU-Finanzminister. Irland, Großbritannien, Holland und Schweden lehnen eine eigene Einnahmequelle für die Europäische Union entschieden ab.

Die Armut in den Entwicklungsländern könnte wirksam bekämpft werden, wenn diese einen besseren Zugang zu moderner Technologie hätten. Das stellen die 13 Autoren des "Berichts über die menschliche Entwicklung 2001" fest, den sie am Dienstag im Auftrag des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) vorgelegt haben.

Von Dagmar Dehmer

In Hamburg begeisterte Puppenspieler Peter Waschinsky im "Struwwelpeter", einer quasi zurückübersetzten Version der englischen "Shockheaded Peter"-Show. Nun, im heimischen Berlin, nimmt er sich eines weiteren Kinderbuchklassikers an: "Max und Moritz - Die wahre Geschichte" zeigt die ruchlosen Punker von Wilhelm Busch als grundgute Knaben, die Frau Bolte, Meister Böck und den Maikäfern nur helfen wollen.

Die Initiative des russischen Präsidenten Putin zu radikaler nuklearer Abrüstung hat nicht die öffentliche Resonanz gefunden, die sie verdient. Sein Vorschlag stellt immerhin die Rückführung der nuklearen Potenziale der fünf Atommächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien auf 4 000 Sprengköpfe in Aussicht.

Von Hans-Dietrich Genscher

Selten hat der Zentralrat der Juden auf eine Regierungsentscheidung so heftig reagiert wie nun auf den Besuch des syrischen Präsidenten Baschar el Assad. Sein zentrales Argument lautet: Wer Hass sät, ist als Gesprächspartner inakzeptabel.

Die Präsidentin des Bundesrechnungshofes, Hedda von Wedel, hat erhebliche organisatorische Defizite beim Verbraucherschutz moniert und eine Stärkung des Künast-Ministeriums empfohlen. Bei der Zuständigkeit für Lebensmittelsicherheit sei eine "Zersplitterung unter den Bundesministerien" zu beklagen, sagte von Wedel in ihrer Funktion als "Bundesbeauftragte für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung" bei der Vorstellung ihres Berichts am Dienstag.

Von Robert von Rimscha

Die Senatorin kam, sah und - warb erst einmal um Vertrauen: "Ich bin nicht angetreten, die Berliner Wirtschaftspolitik neu zu erfinden", so erklärte die neue Wirtschaftssenatorin, Juliane Freifrau von Friesen, am Montagabend vor über hundert Vertretern der lokalen Wirtschaft im Neuköllner Hotel Estrel. Sie wolle aber die Umwelttechnik fördern, sagte die für die Grünen angetretene parteilose Juristin.

Der illegale Tausch von Musik im Internet und das Raubkopieren machen der deutsche Musikindustrie zu schaffen. Bei CDs, Cassetten und Schallplatten war im Jahr 2000 ein Umsatzrückgang von mehr als zwei Prozent zu verzeichnen, wie Martin Schaefer vom Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft am Dienstag im Vorfeld der weltgrößten Musikmesse Popkomm erklärte, die vom 16.

Rechtzeitig zur Hauptversammlung der Münchner Allianz AG am Mittwoch haben die Finanzmärkte wieder Vertrauen zu dem vor der Übernahme der Dresdner Bank stehenden Versicherungskonzern gefunden. War das Papier noch bei der ersten Kaufankündigung stark unter Druck geraten, haben Ende Mai präsentierte Details zumindest im Dax für eine Wende gesorgt.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Die Kraftfahrer müssen eine leichte Biege machen. Und das Bezirksamt Steglitz glaubt, eine Weile mit der Situation leben zu können: Vor den Grundstücken Steglitzer Damm 81 und 83 muß die neuangelegte Richtungsfahrbahn vorerst auf Kosten des Mittelstreifens geschwenkt werden.

Die Schließung von Bädern, wie sie das Sanierungskonzept der Berliner Bäderbetriebe (BBB) vorsieht, ist nicht vom Tisch. Zeitungsberichte, dass Sportsenator Klaus Böger (SPD) das unbeliebte Papier bis zu den Wahlen in der Schublade verschwinden lässt, seien falsch, sagt Thomas John, Sprecher der Senatssportverwaltung.

Eine Entschuldigung der PDS für den Mauerbau hält der frühere Abrüstungsexperte der SPD und langjährige politische Weggefährte Willy Brandts, Egon Bahr, für falsch: "Von der Verantwortung her hätten sich Breschnew oder Gorbatschow oder Jelzin oder - warum nicht? - Putin entschuldigen müssen, aber nicht Gysi", sagte Bahr am Dienstag vor ausländischen Journalisten in Berlin.

Die Bundesregierung versucht, die syrische Regierung zu einer konstruktiveren Haltung im Nahost-Friedensprozess zu bewegen. Nach einem Gespräch mit Syriens Präsident Baschar el Assad nannte Kanzler Gerhard Schröder am Dienstag in Berlin Syrien "eines der Schlüsselländer" für die Entwicklung im Nahen Osten.

Von Hans Monath

Die Kunsthochschule Berlin-Weißensee fürchtet um ihre Konkurrenzfähigkeit. Durch die neue die Haushaltssperre sei programmiert, dass in einer ohnehin angespannten Situation Mittel für Werkverträge und studentische Hilfskräfte wegfallen werden, sagte Rektor Rainer Ernst bei einer Pressekonferenz.

Von Frank Schubert

Während der britische und der irische Premierminister am Dienstag in einem englischen Landschloss weiter mit den größeren Parteien Nordirlands verhandelten, um den Fortbestand der nordirischen Regierung zu gewährleisten, kamen aus Belfast unheilvolle Nachrichten: Die Ulster Freedom Fighters (UFF), ein Teil der größten Protestantenmiliz, der ebenfalls verbotenen Ulster Defence Association (UDA), verkündeten, sie seien ab sofort gegen das Friedensabkommen vom Karfreitag 1998, wollten aber an ihrem Waffenstillstand festhalten. Diese überaus gewalttätige Gruppierung hatte in den letzten Wochen konfessionelle Krawalle in Nord-Belfast geschürt und auch anderswo Anschläge auf Katholiken verübt.

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