zum Hauptinhalt

In Potsdam steht die Gründung einer dritten jüdischen Gemeinde bevor. Wie der aus Israel stammende Dirigent Ud Joffe den PNN gestern erklärte, wollen die Mitglieder der Betergemeinschaft Minjan am Freitag dieser Woche die Synagogengemeinde Potsdam gründen, „eine orthodox geführte Einheitsgemeinde“, so Joffe, bei der „jeder herzlich willkommen ist“.

Von Guido Berg

Es ist geschehen, offiziell weint ihm keiner eine Träne nach. Der Stadtverordnete Pete Heuer, 25 Jahre Mitglied der Sozialisten, Ex-Linke-Kreisvorsitzender und zuletzt fraktionslos auf der Suche nach einer politischen Heimat, verlässt die Linke und wechselt in die SPD.

Von Jan Brunzlow

Während der Sanierung des Hauptgebäudes gelten im Interimsquartier der Bibliothek veränderte Öffnungszeiten. Montags bis freitags ist die Ausleihe von 10 bis 19 Uhr möglich, samstags ist geschlossen.

Babelsberg - Ein rund 395 Quadratmeter großes Ufergrundstück am Griebnitzsee hat einen neuen Besitzer: Nach PNN-Informationen hat ein Anrainer es am Sonntag ersteigert. Die Stadt Potsdam soll mitgeboten haben; sie kann jetzt ihr Vorkaufsrecht geltend machen und in den Vertrag eintreten.

Nun also doch. Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen: Was wie ein Remake erscheint, weil Rote und Grüne im industriestärksten Bundesland ja schon mal regiert haben, ist doch eine Neuaufnahme.

Einen religiösen Fanatiker aus seinem Paralleluniversum herauszuholen, ist besonders schwer. Solche Leute sehen sich in einer heiligen Verbindung mit ihrem Gott, während Neonazis nur auf einen „Führer“ und Autonome lediglich auf diffuse Anarchie schwören.

Mit 19 Spielern, darunter sechs neuen, begann Babelsberg 03 am Montag die Vorbereitung auf die 3. Liga. Weitere Kicker werden getestet, in Wesendorf ist ein einwöchiges Trainingslager geplant

Von Michael Meyer

Für die kommende Drittliga-Saison hat der SV Babelsberg 03 die Eintrittspreise erhöht. Für einen Stehplatz im Karl-Liebknecht-Stadion sind künftig 9 (ermäßigt 6) Euro zu zahlen, für den Tribünen-Sitzplatz 18 (ermäßigt 14) Euro.

Gegen Sparen bei den Armen wurde beim Sozialgipfel-Fest demonstriert. 

Innenstadt - Mit scharfer Kritik haben Politiker sowie Vertreter von Wohlfahrtsverbänden beim Fest zum Brandenburger Sozialgipfel am Brandenburger Tor in Potsdam auf das Sparpaket der Bundesregierung reagiert. Vor allem die finanzielle Not von Familien und Hartz-IV-Beziehern würde durch die geplanten Streichungen steigen, machten Vertreter von Potsdamer Sozialeinrichtungen und Wohlfahrtsverbänden deutlich.

Von Kay Grimmer

Nach den Protesten von Anhängern der linken Szene gegen Auftritte und eine Musterung der Riesengarde „Lange Kerls“ ermittelt die Polizei unter anderem gegen Lutz Boede. Gegen den 45-jährigen Geschäftsführer der im Rathaus sitzenden Gruppe Die Andere besteht der Verdacht der Nötigung.

Berlin - Die Justiz- und Finanzexperten in der rot-roten Koalition in Berlin sind sich einig, dass es zum Bau der Männerhaftanstalt Großbeeren/Heidering (Teltow-Fläming) keine vernünftige Alternative gibt. Der seit zehn Jahren geplante und mehrfach teurer gewordene Neubau, der wenige Kilometer südlich der Berliner Stadtgrenze entsteht, soll 118 Millionen Euro kosten und 2011 in Betrieb genommen werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Berlin - Der Ärztemangel im öffentlichen Gesundheitsdienst in Berlin beeinträchtigt in diesem Jahr massiv den Schulbeginn einiger tausend Erstklässler. Keiner der zwölf Berliner Bezirke habe die gesetzlich vorgeschriebenen Schuleingangsuntersuchungen so früh abgeschlossen, dass man alle Problemkinder rechtzeitig erfassen und ihre Förderung veranlassen könne.

Von Susanne Vieth-Entus

Potsdam - Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) hat eine Lösung für die Dauernutzung von Wochenendhäusern angekündigt. Noch in dieser Woche werde die Neufassung eines Erlasses an den zuständigen Landtagsausschuss übermittelt, teilte der Minister am Montag in Potsdam mit.

Mann der Stunde. Keiner kennt den Rosinenbomber so gut wie Chefpilot Martin Müller. 1700 Flugstunden hat der zweifache Vater aus Steglitz auf diesem Sitz absolviert. Am 19. Juni rettete er mit seiner Notlandung Crew und Passagieren das Leben. Für dieses Bild hatte er sich während Wartungsarbeiten noch in Tempelhof ins Cockpit gesetzt.

Der Flugkapitän der Unglücksmaschine, Martin Müller, zog für den Rosinenbomber nach Berlin. Am Sonnabend übernahm er erst in der Luft das Steuer vom Co-Piloten.

Von Annette Kögel