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Rücksichtsvolle Lehrer vermitteln das schon in der Schule: Die Zeit der Universalgenies ist vorbei, ein Goethe konnte sich um Geheimratsgeschäfte, Farbenlehre und die Reimerei gleichzeitig kümmern, weil zur Goethezeit die Gebiete noch überschaubar waren. Man muss sich spezialisieren, mir wird das immer klarer, ein Hobby finden, Interessen bündeln, Zuständigkeiten kappen.

Von David Ensikat
Deutsche oper

Hyperkapitalismus und die stets sichtbare Staatsmacht: Das große China-Gastspiel der Deutschen Oper Berlin - eine strategische Kooperation.

„Vorbei – ein dummes Wort“ – unter diesem Motto erscheinen seit acht Jahren in dieser Zeitung Nachrufe auf Berliner, die ganz normale, doch ganz und gar nicht alltägliche Leben geführt haben. Gregor Eisenhauer und David Ensikat lesen Texte, das Third Stream Consort spielt dazu eine Musik zwischen Klassik und Jazz.

Paramount und Spielbergs Dreamworks trennen sich

Von Sebastian Handke

Das 1989 gegründete ensemble unitedberlin bietet stets einen Einblick in die Vielfalt zeitgenössischer Kammermusik. So auch heute Abend mit Jonathan Harveys „Bhakti“, einer Komposition zu Texten aus der altindischen Rigweda, Terry Rileys „Sunrise of the Planetary Dream Collector“ sowie der posthumen Uraufführung von Claude Viviers „Deva et Asura“.

Es ist ein kleines Popwunder, das sich beinahe mathematisch in einer Zahlenreihe zusammenfassen lässt: 320 000 Einwohner, 500 Profimusiker, 30 Bands und Songwriter mit einem internationalen Plattenvertrag. Eines der bevölkerungsmäßig kleinsten Länder Europas hat eine der vitalsten und vielfältigsten Musikszenen des Kontinents hervorgebracht.

Von Christian Schröder

17 Jahre hat Jochen Distelmeyer mit Blumfeld den Soundtrack für ein schöneres, klügeres, aufrechteres Leben geschaffen. Sein Werdegang führte vom zornigen Diskursrock-Rebell über den vor keiner emotionalen Überdosis zurückschreckenden Softpop-Apologeten bis zu diesem sanften Abschiedsgeschenk.

Als das fünfte Notwist-Album vor sechs Jahren herauskam, hat es mich sofort verzaubert mit seiner strahlend schönen Schwermut und den unglaublich vielen tollen Ideen. Das ist ganz großer, makelloser Pop, den das Quartett aus Weilheim hier zelebriert.

Meine Lieblingszeile „Im Blick zurück entstehn die Dinge, im Blick nach vorn entsteht das Glück" ist gar nicht auf dem weißen Album. Und doch ziehe ich es allen anderen vor, weil ich mich hier am besten im Tocotronic-Labyrinth verirren kann.

Die Sendung mit der Maus ist ein Dauerbrenner über Generationen hinweg. Daher dürften Kinder auch keine allzu große Mühe haben, ihre Eltern zum Mitgehen zu überreden.

Jersey aus Berlin wollen sich bloß niemandem aufdrängen. Und verwerfen ständig ihre eigenen Ideen. Morgen stellen sie im Lovelite das neue Album vor

Von Kolja Reichert

Liverpool ist überall: Wenn die Wombats ihre Britpop-Partyhymnen live spielen, endet das meist mit kollektiver Raserei – so wie gerade im Berliner Postbahnhof

Aufgeschreckt durch Berichte einer Bekannten über eine kostspielige Zahnoperation, wollte ich gerade eine teure professionelle Zahnreinigung, PZR, buchen, als ich einen Brief von meiner Krankenkasse bekam, die mitteilte, dass es bei ihren Vertragszahnärzten kostenlose PZRs gebe, die bei regelmäßiger Durchführung sogar zu Beitragsrückerstattungen führen würden. Sapperlott, dachte ich, und buchte eine Gratis-PZR bei einer Praxis tief im Westen.

Von Ariane Bemmer

Museen in ganz Deutschland erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Besucherzahl ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2006 erneut um 4,5 Prozent auf über 107 Millionen gestiegen, teilten das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Museumsbund am Montag mit.

1982. Helmut Kohl besteigt die Regierungsbank und wird sie 16 Jahre lang nicht mehr verlassen.