zum Hauptinhalt
Anselm Kiefer

Mit Anselm Kiefer hat zum ersten Mal in der fast 60-jährigen Geschichte der Frankfurter Buchmesse ein bildender Künstler den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. In seiner Dankesrede plädierte Kiefer für eine offene Auseinandersetzung mit der schmerzhaften deutschen Vergangenheit.

Immer wieder sieht man Moderatoren oder Politiker, die mit dem Finger auf andere Menschen zeigen. Gilt die alte Regel, nach der man das nie tun soll, etwa nicht mehr?

Von Elisabeth Binder

Vor 60 Jahren nahm sich Alfred Kerr, Berlins und Deutschlands berühmtester Theaterkritiker, das Leben. Kerr, 1933 von den Nazis vertrieben, war jedoch weit übers Theater hin- aus ein geistesgegenwärtiger Zeitzeuge und brillant unterhaltsamer Schriftsteller.

In die Geschichte eingehen, wollen wohl alle Mächtigen. In dieser altbabylonischen Variante geht es um einen König namens Gilgamesch, der noch viel universeller nicht in Vergessenheit geraten will.

Burning Money

Noch hat die staatlich geförderte Kultur nichts zu fürchten - sie gilt als sichere Investition. Doch was bleibt der Kunst zu sagen, wenn der schärfste und anarchistischste Kritiker des Kapitalismus der Kapitalismus selber ist?

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })