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Noch sind sich die Parteien in einigen Punkten der künftigen Hochschulpolitik in Berlin weitgehend einig: Als es gestern im Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses um eine erste Einschätzung der Frage ging, was aus den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Berliner Hochschulen politisch zu machen ist, zeigte sich quer durch alle Parteien in einem zentralen Punkt Übereinstimmung: Alle wollen an den 85 000 Studienplätzen in der Stadt festhalten, weil das der Wissenschaftsrat zur Bedingung gemacht hat, um eine angemessene Mischung von Landeskindern aus der Region, Ausländern und Studenten aus anderen Teilen Deutschland zu ermöglichen.Während die PDS bezweifelt, ob diese Studienplätze wirklich finanziell schon abgesichert seien, wollen CDU und SPD noch mehr.

Genau 55 Jahre nach der Teilung der koreanischen Halbinsel sollen sich die seither getrennt lebenden Familien wieder besuchen dürfen. In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Abschluss ihres historischen Gipfeltreffens kündigten der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il am Mittwoch unter anderem ein Besuchsrecht für die durch die Teilung getrennten Familien an.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) will Liechtenstein zur Aufgabe anonymer Stiftungen und Nummernkonten zwingen, um Geldwäschern und Steuerflüchtlingen einen Strich durch die Rechnung zu machen.In einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview mit dem Hamburger Magazin "Stern" sagte Mark Pieth, Strafrechtler an der Universität Basel und Präsident der OECD-Arbeitsgruppe zur Korruptionsbekämpfung, bei Geldüberweisungen müsse künftig die begünstigte Person bekannt sein.

"Die Idee der Unsterblichkeit, des lichten Gedenkens an die gefallenen sowjetischen Soldaten und die Größe der internationalen Befreiungsmission der Sowjetarmee" sollte das Mahnmal im Treptower Park widerspiegeln, das Putin besuchen wird. Der Stalin-Preisträger Jewgeni Wutschetitsch gewann 1948 den Architekturwettbewerb für die zentrale Gedenkstätte, die aus dem Granit der NS-Reichskanzlei gebaut wurde.

Donnerstag: Berliner Physikalisches Kolloquium; Karl Jacobi über das Thema "InAs-Quantenpunkte aus oberflächenphysikalischer Sicht", 17 Uhr 15, Hardenbergstraße 36, Hörsaal 164. - Berliner Mathematisches Kolloquium; mehrere Referenten sprechen über einen kürzlich ausgelobten Preis: "Die Sieben-Millionen-Dollar-Probleme", 17 Uhr 15, Konrad-Zuse-Zentrum, Takustraße 7, Großer Hörsaal.

Niederlande ohne StamEM-Gastgeber Niederlande muss am Freitag in Rotterdam gegen Dänemark auf Jaap Stam verzichten. Der Abwehrspieler von Manchester United zog sich im Training am Dienstag eine schwere Leistenzerrung zu.

Der Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Berlin wirft wieder die Frage nach einer Lösung für die hohen Auslandsschulden des Landes auf. Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder wollen heute über das Thema Umschuldung sprechen.

Die Verbraucher- und Umweltschützer haben sich im Europäischen Parlament gegen die Industriepolitiker und Rechtspolitiker durchgesetzt. Am Mittwoch hat eine klare Mehrheit des Europaparlaments für die Verschärfung eines Vorschlags gestimmt, mit dem die EU-Kommission künftig in der Union die Schadstoffe in Tabakerzeugnissen senken und die Warnhinweise auf den Packungen vergrößern will.

Wer sein Geld in die eigenen vier Wände investiert, kann in diesem Jahr nicht nur mit weiterhin recht günstigen Zinsen für Baugeld, sondern auch mit überwiegend stabilen oder sogar leicht sinkenden Preisen rechnen. Nach Einschätzung der Landesbausparkassen steigt in Westdeutschland der Bedarf an Wohnimmobilien immer noch leicht, während im Osten Nachfrage und Preise zurückgehen.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat zugesagt, dass bis zum Jahr 2005 alle Berliner Grundstücke an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Ein entsprechender Abwasserbeseitigungsplan solle in Kürze verabschiedet werden, sagte er am Dienstagabend bei einer Versammlung vor rund 1 500 Bürgern im Bezirk Hellersdorf.

Die Europa-Kommission der Bertelsmann-Stiftung ist besorgt, dass die 15 EU-Mitglieder sich bei der inneren Reform der EU im zweiten Halbjahr 2000 nur auf einen Minimalkonsens einigen, die Institutionen aber nicht funktionsfähig machen für eine Union mit bis zu 28 Mitgliedern nach Aufnahme der derzeit 13 Kandidaten. "Bei den oft geringschätzig als Left-overs bezeichneten Problemen, die in Amsterdam und Maastricht nicht gelöst wurden, handelt es sich nicht um Überbleibsel, sondern um Kernfragen der EU: Entwicklung der Europäischen Kommission zu einer Regierung, faire Stimmengewichtung nach einem für alle transparenten Prinzip, Ausweitung der Mehrheitsentscheidungen", sagte Werner Weidenfeld, Vorsitzender der Bertelsmann-Kommission, in Berlin bei der Vorstellung des Berichts "Europas Vollendung vorbereiten".

Die Union tut sich schwer mit dem Rentenkonsens. Zu groß ist die Versuchung, die unpopulären Rentenkürzungen allein Rot-Grün zu lassen und sich selbst als neue Hüterin sozialer Gerechtigkeit feiern zu lassen.

In der Koalition herrscht Zwist über die Auslegung der parlamentarischen Immunitätsregeln. Im Rechtsausschuss stehen zwar heute eine Beratung über "Grundsatzfragen des Immunitätsrechts" sowie die Entscheidung über die Immunitätsaufhebung von zwei PDS-Abgeordneten zwecks Strafverfolgung auf der Tagesordnung, aber die SPD-Fraktion bittet nach den Worten ihres rechtspolitischen Sprechers Klaus Uwe Benneter um Vertagung.

Von Brigitte Grunert

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die bislang umfassendste Reform der Bundeswehr in die Wege geleitet. Möglich wurde der Beschluss über das Konzept von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) durch eine Einigung in letzter Minute auf die Grundzüge der Finanzierung.

Von Robert Birnbaum
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