Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will einen uneingeschränkten Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für alle Kinder im Land Bandenburg notfalls vor dem Landesverfassungsgericht erzwingen. Mehr als 150 000 mündige Brandenburger haben mit der Volksinitiative "Für unsere Kinder" signalisiert, dass sie sich in die Landespolitik einmischen und das Recht auf einen Kita-Platz durchsetzen wollen, wie GEW-Landeschef Günther Fuchs betonte.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 11.10.2000 – Seite 3
SPD-Generalsekretär Müntefering sieht wenige Tage vor dem PDS-Parteitag in Cottbus in der Annäherung zwischen seiner Partei und der PDS eine "Frage von ganz nüchternem politischem Kalkül". Es könne nur gut sein, wenn man die reformbereiten Kräfte in der PDS nicht aus der Demokratie ausschließe, sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk.
Mit einem Vergleich endete der Zivilprozess um die Haltung eines Shar-Pei-Hundes vor dem Amtsgericht Hohenschönhausen. Der Shar-Pei darf in der Wohnung bleiben.
Die Concorde soll noch ein Mal starten. Zur Klärung der Katastrophe von Paris will die französische Justiz nach einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" einen Sonderflug der aus dem Verkehr gezogenen Überschallmaschine beantragen.
Der diesjährige russische Physik-Nobelpreisträger Zhores Alferov (70) hat am Mittwoch im Parlament in Moskau mehr staatliche Förderung für die darbende Wissenschaft in seinem Land gefordert. "Die Grundlagenforschung stirbt, wenn sich die Wirtschaft nicht mit Hilfe von forschungsintensiver Industrie entwickelt", sagte der Wissenschaftler und Abgeordnete der Kommunisten.
Martin, Aston Martin. James Bond, Geheimagent ihrer Majestät, sitzt bei der Ganovenjagd künftig nicht mehr in einem BMW.
Lichtenbergs langjähriger Bürgermeister Wolfram Friedersdorff (PDS) bleibt Rathauschef im neuen Großbezirk. Der 50-jährige promovierte Ingenieur-Ökonom wurde am Dienstagabend mit 57 Stimmen, darunter auch von der CDU und der SPD, gewählt.
1986: James McGill Buchanan, USA1987: Robert Solow, USA1988: Maurice Allais, Frankreich1989: Trygve Haavelmo, Norwegen1990: H. Markowitz, M.
Bei aller Annäherung der Sozialdemokraten und der PDS, übertreiben wollte es SPD-Generalsekretär Franz Müntefering dann doch nicht. Als er auf dem Parlamentarischen Abend der Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern am Stehtisch sein Pils trank, grüßte er seinen neben ihm stehenden PDS-Kollegen, Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch, zwar kurz.
Man muss Lars von Trier nicht lieben. Man muss auch Björk nicht lieben.
Die PDS wusste, was sie will, die SPD nicht. Jedenfalls gilt das für das beidseitige Verhältnis.
"Michael H. Spreng, 52, wurde von seinen Aufgaben als Chefredakteur Bild am Sonntag entbunden.
In einem Punkt ist das Wissenschaftskolleg in diesem Jahr dem Rest der Gesellschaft weit voraus: Auch ohne Schützenhilfe von Gerhard Schröder oder Tamtam um Greencards zieht die Berliner Einrichtung Inder an. Unter den diesjährigen Fellows sind Inder überproportional vertreten, und zwar nicht nur in der Forschungsgruppe "Einheimische Geschichtsschreibung und die Europäische Wahrnehmung von Südasien, 1500-1800".
Vor der heutigen Bekanntgabe des diesjährigen Nobelpreises für Literatur gelten in Stockholm der schwedische Lyriker Tomas Tranströmer und der in den USA lebende Chinese Bei Dao als aussichtsreichste Kandidaten. Mehrere schwedische Zeitungen nannten übereinstimmend beide Namen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat erneut an die deutschen Unternehmen appelliert, der Stiftungsinitiative der Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter beizutreten. Er verstehe nicht, dass die Wirtschaft immer noch Probleme habe, die zugesagten fünf Milliarden Mark zusammen zu bekommen, sagte der Kanzler am Mittwoch vor Journalisten in Berlin.
Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Jürgen Rüttgers hat die programmatischen Konzepte seiner Partei als unzureichend kritisiert und sich von seiner "Kinder-statt-Inder"-Kampagne im NRW-Landtagswahlkampf distanziert. Sein Wahlkampf, in dem er mit der Parole gegen die Anwerbung ausländischer Computerexperten Front gemacht hatte, sei zugespitzt gewesen.
Wasser, gelbes Laub und ein Kamerablick, der sich vom grauen Himmel herabsenkt, mitten in den Central Park hinein, zum See. Auf der Brücke steht ein schickes Paar, und er sagt zu seiner Gerade-noch-nicht-Ex: "Ich werde sowieso irgendwann mit dir Schluss machen, also können wir uns genauso gut auch jetzt trennen.
Vor der US-Botschaft an der Neustädtischen Kirchstraße in Mitte treffen sich heute um 10.30 Uhr Vertreter türkischer Vereinigungen, um gegen die geplante Verabschiedung einer Resolution im US-Repräsentantenhaus zum Thema Armenien zu protestieren.
Anders als Boris Jelzin gibt der farblose Wladimir Putin nur wenig für Witze her. Die wenigen, die mittlerweile dennoch kursieren, haben es dafür in sich.
Jeder Erfolg hat viele Väter. Den Fall des Diktators Milosevic wollen sich viele an den Hut heften.
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat am Mittwoch mit überraschenden Treffen sowohl mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak als auch mit dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat seine Vermittlungsbemühungen in Nahost fortgesetzt. Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Wegen Verstößen gegen die Landeshaushaltsordnung und "auffällig unwirtschaftlichem Verhalten" sollen beide Vorstandschefs der Berliner Bäderbetriebe (BBB), Günter Kube und Dietmar Ranz, ihre Posten räumen. Einem entsprechenden Vorschlag von Sportsenator Klaus Böger (SPD) folgte gestern der Aufsichtsrat der Bäderbetriebe, so Bögers Sprecher Thomas John.
"Mit Brandenburgern arbeite ich viel lieber zusammen. Die sind besser erzogen als die Berliner.
Im Englischen gibt es die schöne Wendung: "All dressed up and no place to go". Kürzer lässt sich der Gehalt von Paul Verhoevens neuem Film nur mit seinem eigenen Titel zusammenfassen: "Hollow Man".
Trainer Emir Mutapcic benutzt gerne ein paar englische Einsprengsel, wenn er von Alba Berlin erzählt. "Defensivly" war nicht alles in Ordnung beim Deutschen Basketballmeister, "mentally" dafür schon eher.
Die Ökonomen James J. Heckman und Daniel L.
Der italienische Stromversorger Enel übernimmt die Mailänder Mannesmann-Festnetztochter Infostrada für elf Milliarden Euro (22 Milliarden Mark) vom britischen Mobilfunkkonzern Vodafone. Infostrada solle der gemeinsam mit France Télécom betriebenen Telefongesellschaft Wind zugeschlagen werden, teilte Enel am Mittwoch in Mailand mit.
Hat da jemand von Mallorca-Müdigkeit gesprochen? Die Tatsache, dass die Buchungszahlen dieses Jahr nicht ganz den Erwartungen entsprechen dürften, sollte nicht zu falschen Schlussfolgerungen führen.
Die Gewinnwarnung des US-Technologiekonzerns Lucent und die enttäuschenden Umsatzzahlen des US-Telekomausrüsters Motorola haben den Aktienmärkten am Mittwoch weitere Kursverluste beschert. Erneut standen Technologiewerte unter besonders starkem Druck.
Mittwochvormittag, Prager Platz. Hildegard Knef geht es "besser, aber noch nicht gut".