zum Hauptinhalt

Einer, der sich "Alter Förster" nennt, stöhnt auf der Fan-Website des 1. FC Union: Man, mir blieb manchmal echt die Luft weg, so intensiv kamen alte Erinnerungen wieder hoch: Natürlich die Siege gegen den BFC, das 2:2 gegen Dynamo Dresden im strömenden Regen, zwischendurch mal wieder Aufstiegsrunde bei den damaligen Bauern von Energie Cottbus, FDGB-Pokal, Drittklassigkeit, Aktionen gegen den Konkurs, der Jammer vom verpassten Aufstieg in Osnabrück - und immer wieder Hoffnung.

Diesmal hagelte es auf Luis Figo in Barcelona keine Feuerzeuge und Mobiltelefone aus dem Publikum. Beim zweiten Gastspiel, das der frühere Star des FC Barcelona, von den Einheimischen liebevoll Barca genannt, im Trikot von Real Madrid in der katalanischen Metropole gab, warfen die Zuschauer stattdessen weiße Nelken von den Rängen.

"Ein frohes Fest", rief "Löwen"-Präsident Karl-Heinz Wildmoser zum Abschied Frank Pagelsdorf noch zu - doch nach der 1:2 (0:1)-Niederlage am späten Samstagabend beim TSV 1860 München war dem Trainer des Hamburger SV wahrlich nicht nach Weihnachten, geschweige denn nach Feiern zumute. Vielmehr hat sich bei den mit hohen Zielen in die Saison gestarteten Hanseaten nach dem tiefen Fall in den Tabellenkeller kollektive Katerstimmung breit gemacht.

Welches Verhältnis Österreichs Freiheitliche zum Rechtsstaat haben, das zeigt sich in diesen Wochen auf bedrückende Weise. Einem kleinen Ganoven mag man es ja durchgehen lassen, wenn er im Jähzorn seinen Richter beschimpft: "Der Mann hat sie ja nicht alle.

Von Paul Kreiner

Mit dem ersten Sieg seit 18 Jahren bei Hertha BSC Berlin hat der FC Bayern München den Weihnachtsfrieden gerettet. Im ausverkauften Olympiastadion gewannen die Bayern gestern vor 57 169 Besuchern verdient mit 3:1 (2:1) und überwintern auf dem zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.

Der achte Triumph eröffnet Sven Ottke glänzende Perspektiven. Nach dem überlegenen Punktsieg im IBF-Weltmeisterschaftskampf des Supermittelgewichts gegen Silvio Branco (Italien) schmiedete das Ottke-Team am späten Samstagabend Pläne für das Jahr 2001: In Magdeburg ist die Halle für den 24.

Bei der Auflösung eines illegalen Skinhead-Konzerts hat die Polizei in Zschopau im Erzgebirge fünf Maschinenpistolen, zwei Handgranaten und kistenweise Munition gefunden. Während der Razzia in einer ehemaligen Gaststätte seien zudem zwei Pistolen und mehrere Gewehre entdeckt worden, teilte die Polizei in Chemnitz mit.

Vorweihnachtsstille auch an der Demo-Front: Am heutigen Montag hat nur ein "Einzelanmelder" eine Aktion zur Unterstützung der demokratischen Protestbewegung im Iran angekündigt. Die Kundgebung soll gegen 11 Uhr am Werderschen Markt in Mitte vor dem Neubau des Auswärtigen Amts stattfinden, teilte die Polizeipressestelle auf Anfrage mit.

Von Annette Kögel

Fassen wir doch einmal kurz alles Unheil zusammen, das das Kind über diese Welt gebracht hat. Schon in seinen ersten Lebenstagen hat es Möbel und Kleidungsstücke bespuckt; irgendwann begann es zu beißen.

Von Dorothee Nolte

Zwei Serben sind im Norden des Kosovo bei gewaltsamen Protesten gegen die Festnahme eines Landsmannes durch die Friedenstruppe Kfor ums Leben gekommen. Ein Mann habe am Sonntag nach mehrstündigen Unruhen tödliche Schussverletzungen erlitten, der zweite einen Herzinfarkt, sagte ein Kfor-Sprecher.

Party-Stimmung zwischen Eisbahn, Abgasdüften, Bier, Bratwurst und Songs des Schlagerbarden Wolfgang Petry vom Band - und der Sieger kam wie immer aus Russland. Der amtierende Weltmeister Wladimir Fadejew sicherte sich beim internationalen Eisspeedway-Rennen in der Eisschnelllaufhalle des Sportforums in Hohenschönhausen den Titel des "Master of Spikes".

Von Claus Vetter

Dem "Verkehrskompetenzzentrum" Berlin-Brandenburg droht ein harter Schlag: Nach Informationen des Tagesspiegels steht der Schienenstandort Hennigsdorf mit 2600 Beschäftigten nach der vorgesehenen Übernahme von Adtranz durch den kanadischen Bombardier-Konzern komplett auf der Kippe. "Einer wird dran glauben müssen - der Adtranz-Standort Hennigsdorf oder das Bombardier-Werk in Ammendorf in Sachsen-Anhalt", sagte ein Insider.

Von Klaus Kurpjuweit

Kanadische Wissenschaftler möchten mit Hilfe der Gentherapie die Insulinspritze für Zuckerkranke ersetzen. Wie das Fachjournal "Science" (Band 290, Seite 1959) berichtet, ist es ihnen bei Mäusen bereits gelungen, bestimmte Darmzellen gentechnisch so zu verändern, dass sie die Aufgabe von zerstörten, Insulin produzierenden Zellen übernahmen.

Mit Freddy Schenk, dem sonnigen kölschen Gemüt unter den "Tatort"-Kommissaren, ist es ein bisschen wie mit Columbo. Wir wissen, dass er verheiratet ist, aber seine Frau haben wir nie zu Gesicht bekommen.

Von Thomas Gehringer

Bayer Leverkusen haben die Schatten der Vergangenheit eingeholt. Nachdem sein Team mit dem 0:2 beim VfL Wolfsburg die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge erlitten hatte, reifte bei Berti Vogts die Erkenntnis: "Die Mannschaft hat ein schweres Jahr hinter sich, Unterhaching, die Sache mit Daum und den zwei Trainerwechseln, das hat sie noch nicht weggesteckt.

In Hotels sind Silvester noch jede Menge Zimmer frei. Die Häuser sind zum Jahreswechsel erst zu 50 bis 60 Prozent ausgelastet, sagte der Geschäftsführer des hauptstädtischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Karl Weißenborn, im Business-Radio F.

Auch an der Stätte ihres vorjährigen WM-Doppel-Triumphes ist Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt der erste Saisonsieg versagt geblieben. Auf der Olympia-Bahn in Nagano kam die Weltklasse-Sprinterin aus Berlin am Sonntag über 1000 m zum vierten Mal in dieser Saison auf den zweiten Platz.

Nach Baden-Württemberg hat als zweites CDU-regiertes Land auch Thüringen signalisiert, im Bundesrat für die umstrittene Entfernungspauschale zu stimmen. Die endgültige Entscheidung falle aber erst am Montag, betonte Ministerpräsident Bernhard Vogel im ZDF.

Wir ekeln uns vor Kot und verschimmeltem Essen, vor verfaulenden Leichen und schleimigem Rotz. Ekel strukturiert unseren Alltag: Wir waschen uns, um nicht zu stinken, wir blicken in den Spiegel, um keinen Popel in unserer Nase zu übersehen.

In der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen gibt es Bestrebungen, auch die Bildung von Wohneigentum in die staatliche Förderung bei der geplanten privaten Zusatzrente einzubeziehen. "Bislang ist Wohneigentum die beliebteste Form der privaten Altersvorsorge", sagte die baupolitische Sprecherin der Fraktion, Franziska Eichstädt-Bohlig, dem Tagesspiegel am Sonntag in Berlin.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })