Noch blutjung und dennoch in den Schlagzeilen: Die Umweltforschung macht in den letzten Jahren immer stärker auf sich aufmerksam. Klimaerwärmung, Bodenerosion und Gewässerschutz sind ein Dauerbrenner.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.04.2001 – Seite 3
Der zentrale Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm wird zum Existenzproblem. Nach der Frühlingsfest-Pleite - es kamen kaum Besucher - stehen viele Berliner Schausteller vor dem Ruin.
Irgendwann hat es den Reporter des Jugendsenders "Fritz", Ken Jebsen, gepackt. Da ist er ins Büro des Chefredakteurs Konrad Kuhnt gestiefelt, um seine Vision kund- zutun: Man müsse das Radio wieder in die Stadt holen.
Der 22. Juli 1954 war ein heißer Sommertag.
Die ARD lässt in Berlin eine neue Vorabend-Serie drehen. Schauplatz: Kreuzberg, Hinterhof.
"So viel Lob habe ich noch nie gehört", gesteht Regine Hildebrandt beim Empfang der märkischen SPD aus Anlass ihres 60. Geburtstages gerührt.
Am 15. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl traf die Ukraine ein politischer GAU: Der reformorientierte Regierungschef Juschtschenko wurde durch einen Misstrauensantrag der Kommunisten gestürzt; mit ihnen stimmten Marionetten der planwirtschaftlichen Oligarchen, die um ihre Monopole fürchten.
Wenn in Eberswalde oder anderswo wieder ein Ausländer über einen Bahnhofsvorplatz davonrennt, dann verlieren seine Angreifer meist keine Worte. Die Passanten und Zuschauer verlieren auch oft keine Worte, rufen keinen an oder zu Hilfe und hinterher haben sie nichts gesehen.
Der designierte FDP-Chef Guido Westerwelle schließt nicht aus, als Kanzlerkandidat der Partei anzutreten, falls der Parteitag sich für ein solches Amt entscheiden sollte. Zugleich bekräftigte er am Donnerstag seine grundsätzlichen Vorbehalte gegen einen eigenen FDP-Kanzlerkandidaten.
Jürgen Röber strahlte gestern wie sonst nur die Sonne über - sagen wir Brasilien. Der Trainer von Hertha BSC sollte erzählen, was er denn hält vom neuen Brasilianer.
Die ARD fordert keine territoriale Exklusivität, falls sie die Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 von der Kirch-Gruppe erwirbt. Fritz Pleitgen, ARD-Vorsitzender und Intendant des Westdeutschen Rundfunks, sagte dem Tagesspiegel am Mittwochabend in Berlin, ihm "würde es nichts ausmachen, wenn wir keine Exklusivität bekommen, also beispielsweise von Großbritannien aus nach Deutschland eingestrahlt wird".
Die Zuwanderungskommission der CDU will mit scharfen Maßnahmen die Länge der Asylverfahren in Deutschland verkürzen. Ziel sei es, alle Asylverfahren innerhalb eines Jahres abzuschließen, heißt es in einem Entwurf des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, über den die Mitglieder der CDU-Einwanderungskommission vom heutigen Freitag an für zwei Tage beraten.
Abflugbereit sind sie längst, nur das Wetter blockiert sie bisweilen noch: die Birkenpollen. Keine kühlen Schauer wollen sie, sondern eine leichte, warme Brise wie in den vergangenen Tagen.
Alles nur ein grandioses Missverständnis? Wer die jüngste Botschaft der Frankfurter Spitzengrünen zur konstituierenden Sitzung des neu gewählten Stadtparlaments hört, könnte meinen, es habe nie die Absicht bestanden, im Frankfurter Römer ein Bündnis zwischen Ökopartei und Union zu schmieden.
Wenn Hosni Mubarak, der Präsident Ägyptens, das Wort zu Fragen des Nahen Ostens nimmt, besteht aller Anlass, genau hinzuhören. Wenn er sich entschließt, überraschend nach Berlin zu kommen, bevor er nach Moskau reist, dann hat auch das Gewicht.
Fachhochschule und Universität zu einer Hochschule vereint? Das gilt in Deutschland bisher als Tabu.
Da ist der kulturell geneigte Zuschauer doch erst einmal baff: "Scheißteuer, aber saugut!" steht auf dem blau-gelben Aufkleber, der bald auch in Berlin für "Pomp, Duck and Circumstance" werben wird.
Der größte deutsche Spirituosenhersteller Berentzen erhöht die Preise. Markenspirituosen würden in diesen Monaten verteuert, kündigte die Berentzen AG mit Stammsitz im emsländischen Haselünne am Donnerstag in Frankfurt an.
Iain Vallance, Vorstandsvorsitzender der hochverschuldeten British Telecom ist auf Druck von Investoren zurückgetreten. Er wollte ursprünglich bis Juli 2002 bleiben.
Peter Neururer, der Trainer des Fußball-Zweitligisten Leichtathletik Rasensport Ahlen, ist ein Mensch, der selten von Selbstzweifeln geplagt wird. Wenn es allein nach fachlicher Qualifikation gehe, so hat Neururer einmal gesagt, müsste er schon längst Real Madrid trainieren.
Die Werbewelt ist bunt, die Sprüche knackig. Und mittendrin Octagon.
Der weltweit rückläufige Markt für Telekommunikation zwingt nun auch die Siemens AG zur Reduzierung der Kosten. In Budapest kündigte Siemens-Chef Heinrich von Pierer an, im Mobilfunk- und Netzwerkbereich 6100 Stellen zu streichen - allein 4000 in Deutschland.
Die Bundesanstalt für Arbeit plant eine so genannte Intensiv-Vermittlung für Langzeitarbeitslose. Sie wolle damit die Chance von schwer Vermittelbaren deutlich verbessern, teilte der Präsident der Nürnberger Bundesanstalt, Bernhard Jagoda, am Donnerstag in Nürnberg mit.
Schon heute muss sich die Polizei auf zwei Demonstrationen einrichten, die sich auf den 1. Mai beziehen.
Bis zu 900 Skater rollen auf ihrer "Berlinparade" erstmals über die Oberbaumbrücke. Start ist um 20 Uhr am Alex.
Luxus-Wohnen im Alter hat seinen Preis: Eine 72-Quadratmeter-Wohnung im Tertianum (Passauer Straße 5-7, Schöneberg) kostet 7 683 Mark "Residenzentgeld". Im Preis enthalten sind unter anderem sämtliche Nebenkosten, der Telefonanschluss, die Mitbenutzung der Gemeinschaftsräume wie Lobby, Bibliothek, Bade- und Wellnessbereich, "ein abschließbares Fach im residenzeigenen Weinkeller", ein tägliches dreigängiges Menü, alkoholfreie Tischgetränke, Rezeptionsdienst, Blumenpflege, die Teilnahme an Exkursionen, Kulturabenden, die Reinigung der Wohnung und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft.
Die Steuereinnahmen der öffentlichen Haushalte ohne Gemeindesteuern sind im ersten Quartal 2001 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Während der Bund einen Zuwachs von 3,9 Prozent verbuchen konnte, gingen die Einnahmen der Länder um 1,4 Prozent zurück.
Freitag für Freitag schreiben abwechselnd unsere Kolumnisten über ihr Leben mit den Kursen. Der Heißsporn, der ohne die tägliche Hektik nicht leben kann.
Ein äthiopisches Verkehrsflugzeug mit etwa 50 Passagieren an Bord ist am Donnerstagabend nach Sudan entführt und zur Landung in der Hauptstadt Khartum gezwungen worden. Die Luftpiraten seien neun äthiopische Studenten, die die Maschine vom Typ Antonow-12 auf einem Inlandsflug in ihre Gewalt gebracht hätten, berichtete das staatliche sudanesische Fernsehen.