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Schon heute muss sich die Polizei auf zwei Demonstrationen einrichten, die sich auf den 1. Mai beziehen.

Von Jörn Hasselmann

Zuerst die Pleite des Betreibers Rentaco im Februar dieses Jahres, dann die Zahlungsunfähigkeit des Wohnanlagen-Betreibers Refugium in diesem Monat und jetzt die Schließung des "Stadtpalais am Kurfürstendamm": Immer mehr Seniorenresidenzen in Berlin geraten in wirtschaftliche Schwierigkeiten.Die Betreiber wollen mehr bieten als ein klassisches Altenheim.

Von Amory Burchard

Der zentrale Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm wird zum Existenzproblem. Nach der Frühlingsfest-Pleite - es kamen kaum Besucher - stehen viele Berliner Schausteller vor dem Ruin.

Von Rainer W. During

Jürgen Röber strahlte gestern wie sonst nur die Sonne über - sagen wir Brasilien. Der Trainer von Hertha BSC sollte erzählen, was er denn hält vom neuen Brasilianer.

Von Michael Rosentritt

Seine Abschiedsworte lesen sich wie ein müdes Gnadengesuch. "Smend, Sie sind ein Christ, lassen Sie mich schlafen", schrieb Hugo Andres Krüß einem seiner Mitarbeiter auf einen Zettel.

Von Stephan Wiehler

Erstmals seit 1993 ist in der Formel 1 wieder eine Traktionskontrolle erlaubt. Diese elektronische Fahrhilfe, die beim Beschleunigen ein Durchdrehen der Hinterräder verhindert, ist ab dem Großen Preis von Spanien am Sonntag (14 Uhr/live auf RTL) in Barcelona vom Automobil-Weltverband Fia für alle elf Teams zugelassen.

Die deutschen Kommunen geben immer weniger Geld für Kultur aus. Das geht aus dem "Jahrbuch für Kulturpolitik" hervor, das Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin an diesem Donnerstag in Berlin vorstellte.

Als Gerhard Mayer-Vorfelder vor einiger Zeit verwundert nach seiner Einladung für ein Bankett beim VfB Stuttgart fragte, vertröstete ihn ein sichtlich verlegener Hansi Müller auf eine Präsidiumssitzung am anderen Tag. Dort erst, so der damalige Öffentlichkeitsdirektor, werde entschieden, ob noch ein Stuhl für Mayer-Vorfelder, den Ehrenpräsidenten des Vereins, frei sei.

Um Wolf-Dieter Lau zu verstehen, muss man vielleicht kurz ausholen und von den alten Zeiten im Umgang mit Behinderten berichten. Damals wurden Kinder mit Down-Syndrom noch mongoloid genannt, nach einer Kategorie aus dem 19.

Von Barbara Nolte

Während der Krawalle beim Benefizspiel am vergangenen Dienstag zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt ist ein Fußballfan ums Leben gekommen. Der 25-jährige Mann aus Dresden, der beim Überklettern einer Absperrung im Stadion am Böllenfalltor sieben Meter in die Tiefe gestürzt war, ist am Donnerstag seinen schweren Kopfverletzungen in einer Mainzer Klinik erlegen.

Wenn in Eberswalde oder anderswo wieder ein Ausländer über einen Bahnhofsvorplatz davonrennt, dann verlieren seine Angreifer meist keine Worte. Die Passanten und Zuschauer verlieren auch oft keine Worte, rufen keinen an oder zu Hilfe und hinterher haben sie nichts gesehen.

Von Deike Diening

Da wollte der Bund der Steuerzahler mal wieder so richtig die Sozialneid-Trommel rühren. Von den in der Saison 1998/99 in Berlin verkauften 1,9 Millionen Theaterkarten, verkündeten die Jäger des verlorenen Staatsschatzes vollmundig, seien ein Drittel Freikarten gewesen!

Es könnte endlich einmal eine positive Nachricht sein für Tennis Borussia: Der Berliner Fußballklub, der vor einem Jahr noch in die Champions League wollte und nun als Tabellenletzter der Regionalliga Nord vor dem Sturz in die Viertklassigkeit steht, trennte sich gestern von seinem früheren Hauptsponsor, der Göttinger Gruppe. Das Ende einer fünf Jahre währenden Liaison kam früher als angekündigt.

Von Claus Vetter

Vor 25 Jahren berichteten wir:In Ost-Berlin sind zum erstenmal offizielle Angaben über die Baukosten für den am vergangenen Wochenende eröffneten "Palast der Republik" gemacht worden. Nach Angaben der Bauleitung sollen sich die Kosten auf 485 Millionen Ostmark belaufen.

Zum Programm des Theatertreffens gehört, inszeniert von Christoph Marthaler, Shakespeares "Was ihr wollt". Der Titel ist nicht wörtlich zu nehmen: Der Frust enttäuschter Theaterenthusiasten, die keine Karten mehr bekommen haben, ist beim Bühnenfest zwar Tradition, scheint diesmal aber, hört man sich in ihren Kreisen um, noch tiefer zu sein als gewohnt.

Luxus-Wohnen im Alter hat seinen Preis: Eine 72-Quadratmeter-Wohnung im Tertianum (Passauer Straße 5-7, Schöneberg) kostet 7 683 Mark "Residenzentgeld". Im Preis enthalten sind unter anderem sämtliche Nebenkosten, der Telefonanschluss, die Mitbenutzung der Gemeinschaftsräume wie Lobby, Bibliothek, Bade- und Wellnessbereich, "ein abschließbares Fach im residenzeigenen Weinkeller", ein tägliches dreigängiges Menü, alkoholfreie Tischgetränke, Rezeptionsdienst, Blumenpflege, die Teilnahme an Exkursionen, Kulturabenden, die Reinigung der Wohnung und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft.

Von Amory Burchard

"Schwülwarm" wird die Mainacht, prophezeit der Wetterdienst Meteofax, über 20 Grad sogar sollen es am Maifeiertag werden, in der Nacht etwa 10 Grad. Alle Computermodelle sagen derzeit warmes Wetter voraus.

Von Jörn Hasselmann

Entschieden ist noch nichts: Wer zum 1. Juli die private Trägerschaft für das Klinikum Buch übernehmen soll, wird voraussichtlich in der nächsten Woche offiziell verkündet, sagte Klaus-Peter Florian, Sprecher der Gesundheitsverwaltung.

Von Sabine Beikler

Irgendwann hat es den Reporter des Jugendsenders "Fritz", Ken Jebsen, gepackt. Da ist er ins Büro des Chefredakteurs Konrad Kuhnt gestiefelt, um seine Vision kund- zutun: Man müsse das Radio wieder in die Stadt holen.

Von Tanja Buntrock

Abgeriegelt wird Kreuzberg nicht, versprach Polizeipräsident Saberschinsky gestern. "Es sind keine flächendeckenden Vorhaben geplant, alles sei abhängig von der Situation - "bei einer zugespitzten Lage kann man nichts ausschließen", sagte Saberschinsky weiter.

Von Jörn Hasselmann

Auch die zweite dramatische Rettungsaktion am Südpol binnen 24 Stunden ist erfolgreich verlaufen. Das Kleinflugzeug vom Typ Twin Otter mit einem erkrankten amerikanischen Arzt an Bord landete in der Nacht zum Donnerstag sicher auf einem britischen Forschungsstützpunkt an der Küste der Antarktis.

Die so genannte "Spaßkultur" von Jugendlichen setzt junge Menschen in Deutschland unter enormen Leistungsdruck. Unter der Woche müssen sie Höchstleistungen in der Schule oder im Beruf bringen.

Die "Norfolk"-Stiftung in Liechtenstein fungierte seit ihrer Gründung Anfang der 80er Jahre als diskreter Aufbewahrungsort für Gelder, über deren Herkunft und Verwendung die damaligen CDU-Finanzverwalter keine öffentliche Rechenschaft ablegen wollten. Nach Aussagen der Stiftungsbeiräte - des damaligen CDU-Kontenverwalters Horst Weyrauch und des CDU-Generalbevollmächtigten Uwe Lüthje - ruhten auf dem in Zürich geführten Stiftungskonto jahrelang die Restbestände aus Geldern der Staatsbürgerlichen Vereinigung.

Von Robert Birnbaum

Wenn es um die Ursprünge der menschlichen Hochkulturen geht, dann schauen die Wissenschaftler immer noch gebannt auf den so genannten fruchtbaren Halbmond, der sich vom Niltal über Anatolien bis nach Mesopotamien erstreckt. Hier, so glaubte man lange Zeit, machten die Menschen die ersten Schritte in Richtung Zivilisation: die älteste Schrift, die ältesten Städte, die älteste intensiv betriebene Landwirtschaft.

Von Ingo Bach

Nach einem Gesetzentwurf der zuständigen Bundesministerien für Wissenschaft und Inneres sollen Juniorprofessoren früher in den Beruf gelangen und selbstständig forschen. Damit glauben Politiker, den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Von George Turner

Der Glanz der Erfolgsmeldung ist schon etwas verblasst: Im Juni des vergangenen Jahres haben sich die Bundesregierung und die deutschen Betreiber von Atomkraftwerken darauf geeinigt, die bestehenden Anlagen geordnet stillzulegen und keine neuen mehr zu bauen. Nur unterschrieben ist dieser Atomkonsens bis heute nicht.

Von Dagmar Dehmer

Die deutschen Städte und Gemeinden haben ein Problem. In Vierteln, in denen viele Ausländer leben, sind Arbeitslosenquote und Kriminalitätsrate besonders hoch.

Von Robert Ide

Die Zuwanderungskommission der CDU will mit scharfen Maßnahmen die Länge der Asylverfahren in Deutschland verkürzen. Ziel sei es, alle Asylverfahren innerhalb eines Jahres abzuschließen, heißt es in einem Entwurf des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, über den die Mitglieder der CDU-Einwanderungskommission vom heutigen Freitag an für zwei Tage beraten.