Es ist fast wie im richtigen Leben, in "Hide & Seek" geht es um einen Dialog zwischen Mann und Frau, der ins Absurde läuft. Am klarsten sind die beiden noch an folgender Stelle, er: "A blue of blues", sie: "Yes.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 23.02.2002
Hat sich denn gar nichts geändert? Wie ein Rückfall in die Zeiten des Kalten Krieges wirkte der Auftritt des Präsidenten des russischen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) vor der Weltpresse.
zu Aufgabe 1:a) Ja. Für einen ganzen Euro-Betrag benötigt man maximal zwei Münzen.
Die Bundesregierung will den Großteil der Bundeszuschüsse für den Transrapid an Nordrhein-Westfalen vergeben. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) kündigte am Samstag in Berlin an, für den Metrorapid zwischen Dortmund und Düsseldorf 1,7 Milliarden Euro zu bezahlen.
Die Grünen werden in ihrem Programm zur Bundestagswahl möglicherweise eine Kinderversicherung fordern. Diskutiert wird in der Bundestagsfraktion unter anderem der Vorschlag, Eltern, die wegen der Geburt eines Kindes die Erwerbstätigkeit aussetzen, bis zu zwölf Monate lang vom Arbeitsamt 60 Prozent des letzten Nettolohns zu zahlen.
"Hier läufst du dir einen Wolf", stöhnte Rudi Altig. Dabei hatte er erst den dritten Gang serviert.
Aus Potsdam ist ja nun wirklich nicht mehr viel zu hören. Seit Monaten dümpelt der SV Babelsberg 03 in den Tiefen der Zweiten Liga herum, und kaum einer rechnet damit, dass die Mannschaft noch einmal besseren Fußball spielen wird.
Es steht im Koalitionsvertrag. SPD und PDS wollen die Zuwendungen für das Berliner Ensemble, die Schaubühne, das Grips- und das Hebbel-Theater "degressiv" behandeln.
Wir gehen heute mal in Richtung "fett" und "krass", also jugendlich-spritzig. Der Anlass hierfür ist, dass ein gewichtiges Thema aus dem Bundestag nachzutragen ist, ein Thema, das am Freitagabend vor nicht ganz gefüllten Rängen verhandelt wurde.
Innenminister Otto Schily (SPD) hat zu einer geistig-kulturellen Auseinandersetzung mit den geistigen Grundlagen des islamistischen Terrorismus aufgerufen. Auf lange Sicht lasse sich der Kampf nur so gewinnen, sagte Schily am Sonnabend bei einer Tagung des SPD-Forums Ostdeutschland zur Inneren Sicherheit in Dessau.
Blätterteigtaschen, gegrilltes Fleisch im Brot und schwarzen Tee, den die Frauen auf der Picknick-Decke in kleine Gläser füllen - Arne Protz, heute 24, erlebt die Türkei im Sommer 1994 zum ersten Mal. Zuvor wusste er noch nicht mal, wie ein Döner schmeckt.
In der SPD regt sich Widerstand gegen die Politik der ruhigen Hand von Kanzler Schröder. Angesichts der Lage am Arbeitsmarkt gibt es Stimmen, mehr zu tun, als nur die Bundesanstalt für Arbeit zu reformieren.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, singt Alexander Veljanov. Schöne Metapher, aber warum so negativ?
Sie schreien für etwa vier Sekunden hört man die blanke Angst, die wie ein spitzer Pfeil den Stadtlärm durchstößt. Was auch immer die Leute bewegen mag, sich aus 70 Metern Höhe in die Tiefe zu stürzen, sie bereuen es spätestens, wenn ihr Gefährt ausgehakt wird und im freien Fall ins Bodenlose rast.
Der Gastronomie geht es nicht anders als anderen Wirtschaftszweigen. Im Januar wird bilanziert, und dann gibt der Steuerberater einen guten Rat: weitermachen oder aufgeben.
Die Situation ist da. Berlins Kultursenator Thomas Flierl und seine Verwaltung prüfen, am Abgrund der Haushaltslage, die Schließung und Beschneidung von Kulturinstitutionen.
Albtraum an Bord. Gut acht Stunden lang mussten Passagiere am Freitag, wie gestern bekannt wurde, nach dem Schneefall in Tegel in einer Lufthansa-Maschine ausharren, ehe sie in Frankfurt (Main) landen konnten.
Der Präsident des FC St. Pauli hatte vor dem Spiel seine eigene Rechnung aufgemacht und diese seinen Spielern vorgetragen.
"Privatisierung gemeinnützigen, mit öffentlichen Mitteln angesammelten Vermögens": So nennt der ehemalige Steuerberater des Vereins "Arbeitsgemeinschaft 13. August", Gert Behrens, die umstrittenen finanziellen Transaktionen im Museum Haus am Checkpoint Charlie.
Der Volksschatz ist verlockend groß. Mehr als 1000 Euro könnte jeder Deutsche ausgezahlt bekommen, würde das Vermögen ausgekehrt.
Bei der Debatte um eine Änderung des Zuwanderungsgesetzes bekommen die Änderungswünsche des von SPD und CDU regierten Landes Brandenburg eine Schlüsselrolle. Sie würden "so weit wie irgend möglich" eingearbeitet, sagte SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler dem Tagesspiegel am Sonntag: "Natürlich stehen die Konditionen Brandenburgs im Zentrum.
Das Denkmal des Freiherren vom Stein sucht einen neuen Platz. Vor einem halben Jahr wurde die Bronzestatue von ihrem letzten Standort gegenüber dem Zeughaus abgebaut und in einer Berliner Firma restauriert.
Nach Autogrammegeben war ihm offenbar nicht mehr zu Mute. Als die Schlusssirene ertönte, griff er sich seine Jacke und verließ fast fluchtartig die Halle.
Berlin. So richtig glücklich ist Petar Divc in den vergangenen Tagen nicht gewesen.
Auf seinen Audienzen für ausländische Besucher pflegte der angolanische Rebellenchef, Jonas Savimbi, Geschichten zu erzählen. Eine davon handelt von einem Fußballspiel in seiner Jugendzeit: Ein Team schwarzer Angolaner spielte in seinem Heimatdorf gegen die Kinder der portugiesischen Siedler.
Knabenchöre werden künftig nicht mehr ohne weibliche Stimmen auskommen. "Es ist möglich, dass sie durch Mädchenstimmen ergänzt werden müssen", sagte Professor Friedrich Frank, der als Stimmarzt jahrelang die Wiener Sängerknaben betreute, beim Leipziger Phoniatrie-Symposium.
350. Man glaubt es kaum.
Ein paar Erinnerungsschnipsel an die gute alte Zeit flattern per Videowand in den Saal. Ein Spargeltarzan turnt durchs Fitnessstudio.
Leo Kirch sträubt sich nicht mehr mit aller Macht gegen eine Übernahme seines angeschlagenen Konzerns durch den anglo-australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Wenn es nötig sein sollte, halte er dem "Haifisch" alles hin, sagte der 75-jährige Firmengründer in einem Interview mit dem "Spiegel".
Preußen ist untergegangen. Trotzdem begegnet uns der Name aus der Vergangenheit fast täglich.
Im Foyer und Treppenhaus des Restaurants im "Kaisersaal" sah es gestern Mittag noch wie bei Hempels unterm Sofa aus. Nur ein paar festlich gedeckte Stehtischchen strahlten schon etwas von dem Glanz aus, der abends die 600 geladenen Gäste des Gala-Empfangs zur Eröffnung der historischen Räume im Sony Center blenden sollte.
Janke verlässt die CapitalsSeit Sonnabend hat Witali Janke keinen Koffer mehr in Berlin. Noch vor dem gestrigen Training reiste der 26-jährige Verteidiger zu seiner Familie nach Wilhelmshaven.
Sehr geehrter Herr WieseAnimationsfilme, ob am Tricktisch oder am Computer entstanden, gehören zur wohl vitalsten aller Film-Gattungen. Überwiegend für ein kindliches Publikum gedacht verzaubern sie aber auch Erwachsene durch Phantasie und mitunter (Selbst-)Ironie - ob bei Disney, Spielbergs Dreamworks oder in den japanischen Anime-Welten.
Klaus Hofmeier vermarktet als Chef der Danova GmbH stadtweite Kartensysteme. Es gibt sie zum Beispiel in Ravensburg und Eichstätt.
Für jeden Menschen gibt es eine spezielle Hölle. Der eine erträgt Musik am laufenden Band, gerät dafür aber in Panik, wenn er im Winter auf dem Land übernachten muss, und draußen alles ganz still ist.
Ein Wildschwein hat einen Zusammenstoß zweier Züge in Japan ausgelöst. 70 Menschen wurden verletzt.
Vom Hertha-Schock hat sich 1860 ganz gut erholt. Vor einer Woche hatten die Münchener ihr Heimspiel gegen die Berliner mit 0:3 verloren.
Morgens um neun ist es ruhig im "Haus am Checkpoint Charlie". Im Jahr kommen 600 000 Gäste in das zweiterfolgreichste Museum Berlins.
Zu der Zeit, als für Eltern die eigenen Kinder die einzige Altersabsicherung darstellten, galt es, den Nachwuchs möglichst gewinnbringend unter die Haube zu bringen. Vor allem in der bäuerlichen Tradition wurde größter Wert darauf gelegt, dass der Ehegefährte zum eigenen Spross passte - nicht als Geliebter, sondern hinsichtlich seines Standes, Besitzes und Ansehens.
Einen Tag nach der knappen Wiederwahl des Berliner FDP-Vorsitzenden Günter Rexrodt hat der Bundesvorsitzende der Liberalen, Guido Westerwelle, die Partei zur Geschlossenheit aufgerufen. "Wir können uns nur noch selber im Weg stehen", rief er am Samstag den Delegierten des FDP-Landesparteitags zu.
Herr Eichel, Sie sind als Bundesfinanzminister tausendfach beschrieben worden: Nasse Nudel, AOK-Bezirksstellenleiter, bebrillte Büroklammer. Was halten Sie denn von Ihren Spitznamen?
Mit Nachsitzen haben die Grünen in Baden-Württemberg Erfahrung. Schon einmal mussten sie ein zweites Mal antreten, um eine Landesliste für die Bundestagswahl zu wählen.
Vor acht Monaten hat die Berliner CDU eine Fehlentscheidung getroffen, indem sie Wofgang Schäubles Bereitschaft zur Kandidatur für die Abgeordnetenhaus-Wahlen ausschlug. Die Folgen für die Partei und die Stadt liegen heute offen vor aller Augen: SPD und PDS an der Macht, die CDU im Abseits - alles zusammen eine Wende, deren Abgründigkeit vielen erst langsam dämmert.
"Wir können alles, außer hochdeutsch", heißt der offizielle Werbespruch der Baden-Württemberger. Zweifel sind erlaubt: Zählen nämlich ist bei Schwaben und Badenern wohl auch nicht mehr drin.
Vor ein paar Jahren fiel dem Abgeordnetenhaus ein, die Louise-Schroeder-Medaille zu stiften - als Pendant zur Ernst-Reuter-Plakette. Lassen wir den Denkfehler beiseite.
Manch ein einst Prominenter wirkt nach all den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahre wie ein Repräsentant einer versunkenen Welt, und dies gilt gewiss auch für Hans "Oskar" Bierbrauer, den seinerzeit vermutlich bekanntesten deutschen Karikaturisten. Seinen Karrierehöhepunkt erlebte er als Mitstreiter in Hans Rosenthals "Dalli Dalli", einer Sendung, die aus heutiger Sicht in ein anderes Zeitalter gehört.
Die Lufthansa nimmt über ihren Partner Eurowings die nach den Anschlägen vom 11. September in New York und Washington eingestellten Flüge von Berlin nach London wieder auf.
Gerhard Mayer-Vorfelder hat in der Diskussion um vom VfB Stuttgart erhaltenen Zuwendungen eingelenkt. Der frühere baden-württembergische Finanzminister und Präsident des Fußball-Bundesligisten sagte der "Stuttgarter Zeitung", er habe eine Überprüfung dieser Zahlungen beim Landesamt für Besoldung und Versorgung angeregt.