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Sobald die Kassiererin den Code der Club Card eingescannt hat, kennt der englische Supermarkt Tesco seinen Kunden wieder ein Stückchen besser. Die gekauften Produkte sind registriert - und Tesco weiß genau Bescheid: die "Preissensiblen" achten auf billige Angebote, die "Gesunden" mögen Bio-Nahrung, der "Durchschnittskunde" hat eine Familie, der "Komfort"-Shopper ist der typische Single.

Vielleicht war der Besuch eine Geste der Solidarität. Boris Becker, der sich wieder blicken ließ im Olympiastadion, verbindet in diesen Tagen einiges mit seinem Lieblingsverein.

Es kann einfach nicht sein, dass eine wichtige Auszeichnung abgeschafft wird, weil Politiker sich mit der Verleihung schwer tun. Sicher, CDU und PDS haben das Kunststück vollbracht, die Louise-Schroeder-Medaille im zweiten Jahr nacheinander zu diskreditieren.

Ein tiefer Resonanzraum, sandgelb wie die Wüste, der Boden dunkelrot von getrocknetem Blut, in der Mitte ein Katafalk oder Opferblock: Das ist der Tempel, in dem die Priesterin herrscht - und gefangen ist. Peter Schuberts Bühnenbild macht Eindruck.

Immer wieder ist es die Stadt ihrer Kindheit, die Olga Martynova in ihren Gedichten heraufbeschwört. "Zweieinig" erscheint der Dichterin ihr Petersburg mit den "gleich fledermäusen" hängenden Brücken.

Eine britische Familie darf jetzt mit künstlicher Befruchtung ein speziell ausgewähltes Kind bekommen, dessen Blut bei der Heilung eines anderen, schwer kranken Kindes helfen soll. Die Behörde für Befruchtung und Embryologie entschied, die in Leeds lebende Familie dürfe die Techniken der künstlichen Befruchtung und Gendiagnose nutzen, um einen Embryo zu finden, der für eine Übertragung von Knochenmark geeignet sei.

Hans Schneider (Name von der Redaktion geändert) wunderte sich. Ende Januar bekam er Post von der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA).

Von Heike Jahberg

Zwischen Rhein und Ruhr fliegen die Giftpfeile. Als wäre das Bundesliga-Gipfeltreffen zwischen Verfolger Bayer Leverkusen und Tabellenführer Borussia Dortmund in der Bayarena nicht schon aus sportlichen Gründen brisant genug, heizen die Kontrahenten die Stimmung noch mächtig an.

Rainer Hildebrandt gründete das Mauermuseum im Oktober 1962 in einer Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung in der Bernauer Straße. Ein Jahr später konnte er Räume an der Friedrichstraße mieten - wieder mit Blick auf die Mauer, direkt am Checkpoint Charlie.

Von Amory Burchard

Richard Schröder erklärte sich in seinem letzten Trialog-Kommentar "unzufrieden" mit der Erklärung der beiden großen Kirchen zum Thema Stammzellenimport. Er meint, das habe "den Abgeordneten nicht genützt, aber womöglich den Kirchen geschadet".

Mit Nachsitzen haben die Grünen in Baden-Württemberg Erfahrung. Schon einmal mussten sie ein zweites Mal antreten, um eine Landesliste für die Bundestagswahl zu wählen.

Von Dagmar Dehmer

Es ist fast wie im richtigen Leben, in "Hide & Seek" geht es um einen Dialog zwischen Mann und Frau, der ins Absurde läuft. Am klarsten sind die beiden noch an folgender Stelle, er: "A blue of blues", sie: "Yes.

Die Bundesregierung will den Großteil der Bundeszuschüsse für den Transrapid an Nordrhein-Westfalen vergeben. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) kündigte am Samstag in Berlin an, für den Metrorapid zwischen Dortmund und Düsseldorf 1,7 Milliarden Euro zu bezahlen.

Die Grünen werden in ihrem Programm zur Bundestagswahl möglicherweise eine Kinderversicherung fordern. Diskutiert wird in der Bundestagsfraktion unter anderem der Vorschlag, Eltern, die wegen der Geburt eines Kindes die Erwerbstätigkeit aussetzen, bis zu zwölf Monate lang vom Arbeitsamt 60 Prozent des letzten Nettolohns zu zahlen.

Vor acht Monaten hat die Berliner CDU eine Fehlentscheidung getroffen, indem sie Wofgang Schäubles Bereitschaft zur Kandidatur für die Abgeordnetenhaus-Wahlen ausschlug. Die Folgen für die Partei und die Stadt liegen heute offen vor aller Augen: SPD und PDS an der Macht, die CDU im Abseits - alles zusammen eine Wende, deren Abgründigkeit vielen erst langsam dämmert.

Von Hermann Rudolph

"Wir können alles, außer hochdeutsch", heißt der offizielle Werbespruch der Baden-Württemberger. Zweifel sind erlaubt: Zählen nämlich ist bei Schwaben und Badenern wohl auch nicht mehr drin.

Von Andreas Böhme

Manch ein einst Prominenter wirkt nach all den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahre wie ein Repräsentant einer versunkenen Welt, und dies gilt gewiss auch für Hans "Oskar" Bierbrauer, den seinerzeit vermutlich bekanntesten deutschen Karikaturisten. Seinen Karrierehöhepunkt erlebte er als Mitstreiter in Hans Rosenthals "Dalli Dalli", einer Sendung, die aus heutiger Sicht in ein anderes Zeitalter gehört.

Von Lars von Törne

Gerhard Mayer-Vorfelder hat in der Diskussion um vom VfB Stuttgart erhaltenen Zuwendungen eingelenkt. Der frühere baden-württembergische Finanzminister und Präsident des Fußball-Bundesligisten sagte der "Stuttgarter Zeitung", er habe eine Überprüfung dieser Zahlungen beim Landesamt für Besoldung und Versorgung angeregt.

Macaulay Culkin, als Kinderstar in den Filmen "Kevin allein zu Haus" und "Kevin allein in New York" bekannt geworden, will nach achtjähriger Pause wieder vor die Kamera treten. Der mittlerweile 21-Jährige hat die Rolle des New Yorker "Club-Kid" und überführten Mörders Michael Alig in dem Film "Party Monster" übernommen.

Wir gehen heute mal in Richtung "fett" und "krass", also jugendlich-spritzig. Der Anlass hierfür ist, dass ein gewichtiges Thema aus dem Bundestag nachzutragen ist, ein Thema, das am Freitagabend vor nicht ganz gefüllten Rängen verhandelt wurde.

Von Robert von Rimscha

Albtraum an Bord. Gut acht Stunden lang mussten Passagiere am Freitag, wie gestern bekannt wurde, nach dem Schneefall in Tegel in einer Lufthansa-Maschine ausharren, ehe sie in Frankfurt (Main) landen konnten.

Von Klaus Kurpjuweit

Braunschweigs Basketballer werden heilfroh gewesen sein, als die Gäste von Alba Berlin die Halle endlich verlassen hatten. Zu demoralisierend war die Anwesenheit des Deutschen Meisters - und das auch noch zweimal innerhalb von vier Tagen.

NetzebeneDie Struktur des Fernsehkabelnetzes gliedert sich in fünf Ebenen: Netzebene eins ist die der Programmproduzenten in den Fernseh- und Hörfunkstudios. Auf Netzebene zwei werden die Signale der Sendeanstalten zu den Rundfunkempfangsstellen übertragen.

Innenminister Otto Schily (SPD) hat zu einer geistig-kulturellen Auseinandersetzung mit den geistigen Grundlagen des islamistischen Terrorismus aufgerufen. Auf lange Sicht lasse sich der Kampf nur so gewinnen, sagte Schily am Sonnabend bei einer Tagung des SPD-Forums Ostdeutschland zur Inneren Sicherheit in Dessau.

Blätterteigtaschen, gegrilltes Fleisch im Brot und schwarzen Tee, den die Frauen auf der Picknick-Decke in kleine Gläser füllen - Arne Protz, heute 24, erlebt die Türkei im Sommer 1994 zum ersten Mal. Zuvor wusste er noch nicht mal, wie ein Döner schmeckt.

Von Tanja Buntrock

Bei der Debatte um eine Änderung des Zuwanderungsgesetzes bekommen die Änderungswünsche des von SPD und CDU regierten Landes Brandenburg eine Schlüsselrolle. Sie würden "so weit wie irgend möglich" eingearbeitet, sagte SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler dem Tagesspiegel am Sonntag: "Natürlich stehen die Konditionen Brandenburgs im Zentrum.

Das Denkmal des Freiherren vom Stein sucht einen neuen Platz. Vor einem halben Jahr wurde die Bronzestatue von ihrem letzten Standort gegenüber dem Zeughaus abgebaut und in einer Berliner Firma restauriert.

Von Ingo Bach

Auf seinen Audienzen für ausländische Besucher pflegte der angolanische Rebellenchef, Jonas Savimbi, Geschichten zu erzählen. Eine davon handelt von einem Fußballspiel in seiner Jugendzeit: Ein Team schwarzer Angolaner spielte in seinem Heimatdorf gegen die Kinder der portugiesischen Siedler.

Von Wolfgang Drechsler

Knabenchöre werden künftig nicht mehr ohne weibliche Stimmen auskommen. "Es ist möglich, dass sie durch Mädchenstimmen ergänzt werden müssen", sagte Professor Friedrich Frank, der als Stimmarzt jahrelang die Wiener Sängerknaben betreute, beim Leipziger Phoniatrie-Symposium.

Leo Kirch sträubt sich nicht mehr mit aller Macht gegen eine Übernahme seines angeschlagenen Konzerns durch den anglo-australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Wenn es nötig sein sollte, halte er dem "Haifisch" alles hin, sagte der 75-jährige Firmengründer in einem Interview mit dem "Spiegel".

Aus Potsdam ist ja nun wirklich nicht mehr viel zu hören. Seit Monaten dümpelt der SV Babelsberg 03 in den Tiefen der Zweiten Liga herum, und kaum einer rechnet damit, dass die Mannschaft noch einmal besseren Fußball spielen wird.

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