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Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will nach der Bundestagswahl den Arbeitsmarkt reformieren. In Zukunft sollen Arbeitnehmer offenbar keine hohe Abfindung mehr erstreiten können, wenn sie vom Arbeitgeber gekündigt werden.

Risse in der Decke des Montblanc-Tunnels gefährden die für diesen Samstag vorgesehene Wiedereröffnung der wichtigen Alpenverbindung. Dies kündigte das französische Verkehrsministerium am Montag in Paris an.

Die Metallarbeitgeber werden ohne konkretes Angebot in die erste Tarifrunde mit den Gewerkschaften in dieser Woche gehen. Zunächst müsse geklärt werden, wie sich die IG Metall die Verknüpfung der Lohnsteigerung mit dem Einstieg in einen Entgeltrahmentarifvertrag vorstelle, sagte Gesamtmetallpräsident Martin Kannegiesser am Montag in Hannover.

Der Münchner Chipkonzern Infineon AG macht Fortschritte bei seinen Verhandlungen mit dem südkoreanischen Konkurrenten Hynix über eine Kooperation im defizitären Speichergeschäft. Beide Halbleiterhersteller stünden in konstruktiven Gesprächen, die fortgesetzt würden, bestätigten Infineon-Sprecher in München auf Anfrage.

Nach Schätzungen des Landesarbeitsamtes Berlin sind für das erste Quartal rund 3 000 ABM-Stellen gefährdet. Der Grund liegt in der nicht geklärten Mitfinanzierung durch den Senat.

Die deutschen Arbeitsämter vermitteln offenbar weitaus weniger Stellen an Beschäftigungslose, als sie in ihrer offiziellen Statistik angeben. Einem Bericht des Bundesrechnungshofes zufolge würden 70 Prozent der Vermittlungen von den Arbeitsamts-Beschäftigten fehlerhaft gebucht, teilte die Bundesanstalt für Arbeit (BA) am Montag in Nürnberg mit.

"Ärzte haben festgestellt, dass erholungssuchende Menschen durch das Beobachten von Vögeln heilsam von ihren eigenen Beschwerden und Sorgen abgelenkt werden", ist auf einem Schild im Tiergehege im Kreuzberger Viktoriapark zu lesen. Doch mit diesem menschenfreundlichen Ansinnen wird es vermutlich bald vorbei sein.

Nach dem Jahr der Fehlprognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum hat sich das Ifo-Institut gegen Kritik an den Methoden der Konjunkturforscher gewehrt. Prognosefehler und Revisionen seien geradezu zwangsläufig, wenn sich wichtige Rahmendaten ständig änderten, schreibt Prognostiker Wolfgang Nierhaus.

Die "Partei Rechtstaatliche Offensive (PRO)" des Hamburger Innensenators Ronald Schill will sich auch nach Berlin ausdehnen. Die frühere CDU-Abgeordnete Anke Soltkahn aus Wilmersdorf ist bereits als Sprecherin einer siebenköpfigen "Berlin-Kommission" mit der Vorbereitung zur Gründung des Landesverbandes befasst.

Von Brigitte Grunert

Berlins Lieblingstexanerin heißt Shawne Fielding - an der Seite ihres Ehemanns Thomas Borer machte sie als Botschaftergattin das vorher nur durch "Heidi" und Käse bekannte Land medienberühmt. Die US-blonde Beauty geht dabei nicht immer diplomatisch vor, was ihrem Mann daheim schon viel Ärger einbrachte.

Die Berliner Gewerkschaften werfen dem Senat vor, für den von ihm angestrebten "Solidarpakt" bisher "kein schlüssiges Konzept" vorgelegt zu haben. Ohne Beteiligung der Personalräte und Gwerkschaften sei eine qulifizierte Verwaltungsreform nicht möglich, heißt es in einem Beschluss des DGB-Vorstandes von Berlin-Brandenburg.

Wer mit Marcel Reich-Ranicki spricht, braucht ein Aufnahmegerät. Ohne macht er es nicht, er will nicht entstellt wiedergegeben werden.

Kerstin Müller sprach ein offenes Wort. Zusammenarbeit mit der PDS, warum nicht?

Von Matthias Meisner

Er sitzt in der dunklen Ecke einer menschenleeren Hotelbar und gestikuliert. In schwarzem Hemd, schwarzer Hose, schwarzen Turnschuhen, auch die Haare: schwarz.

Von Kai Müller

Wenn die Kellner im Abwasch versinken, muss der Chef selber ran. Innenminister Schily hat andernorts alle Hände voll zu tun.

Ein wenig mitleidig war Ulrich Strombach belächelt worden. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft, verkündete der Präsident des Deutschen Handball-Bundes, habe das Zeug dazu, in Schweden Europameister zu werden.

Deutschland schneidet bei einem neuen Umweltverträglichkeitsindex des Weltwirtschaftsforums schlecht ab: Nach der Studie, die bei der Jahrestagung des Forums (WEF) am Montag in New York veröffentlicht wurde, landete Deutschland auf dem 54. von 142 Plätzen - noch hinter den USA, Weißrussland und der Zentralafrikanischen Republik.

Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ignoriert nach einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung das Beschäftigungspotenzial qualifizierter Frauen. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf weit hinten, heißt es in der am Montag in Gütersloh veröffentlichten Analyse.

Die Hamburger Tesa AG baut ihren Marktanteil im Geschäft mit Klebebändern und Klebestoffen trotz rückläufiger Konjunktur weiter aus. Zudem arbeitet das Tochter-Unternehmen von Beiersdorf an völlig neuen Klebebändern, die sicherheitsrelevante Merkmale speichern können.

Eine fremde Welt, eine andere Zeit: Hier gilt die zum kommunistischen Gruß geballte Faust noch etwas, hier haben Astronauten ihren Status als Nationalhelden nicht verloren. Und doch drehten Jane & Louise Wilson diese Szenen erst vor anderthalb Jahren - im Süden Kasachstans, wo Russland bis heute ein Raumfahrt-Areal unterhält, an dem nicht nur der Fall des Eisernen Vorhangs, sondern auch der technische Fortschritt kaum Spuren hinterlassen haben.

Von Nicola Kuhn

Man hatte es geahnt, letzten September. Schon das erste Filmfestival von Venedig unter den neuen Herren Italiens stand unter düsteren Vorzeichen.

Die Euro-Länder haben sich 1997 im Rahmen des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes zu einer freiwilligen Einschränkung ihres finanziellen Handlungsspielraums verpflichtet. Mit dem Vertragswerk soll eine übermäßige Ausgabenpolitik der Staaten verhindert werden, damit die Europäische Zentralbank (EZB) ungestört gegen Preissteigerungen und für die Stabilität des Euro agieren kann.

Unternehmen, die als Aktiengesellschaften organisiert sind, schütten einen Teil des nach Abzug von Steuern erwirtschafteten Gewinnes an ihre Anteilseigner aus. Der dabei auf die einzelne Aktie entfallene Betrag wird Dividende (siehe Artikel ) genannt.

Dass peinliche Fehler gemacht wurden bei der Vorbereitung des NPD-Verbotsverfahrens: klar. Dass das politische Anliegen durch diese Fehler beschädigt wurde: keine Frage.

Die Berliner Sozialämter können jetzt leichter Sozialhilfebetrügern auf die Spur kommen. Nach der Lockerung des Bankgeheimnisses mit Beginn dieses Jahres ist es möglich, Bankkonten und Vermögen von Sozialhilfeempfängern durch einen automatischen Abgleich mit dem Finanzministerium ausfindig zu machen.

Keiner in Berlin bezweifelt, dass die Stadt sich in den vergangenen Jahren erneuert hat und immer noch weiter erneuert. Unbestritten ist aber auch, dass sie anstrengender geworden ist, nervenaufreibender - und das bedeutet: ungesünder.

Von Andreas Conrad

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer (Grüne), hat die USA davor gewarnt, militärisch gegen den Irak vorzugehen. Auch die Parteichefin der Grünen Claudia Roth wandte sich scharf gegen amerikanische Drohungen gegen das Land.

Es ist der Traum leidenschaftlicher Surfer: Die fast endlose Fahrt durch eine große Wasserröhre, aus der man, sicher auf dem Brett stehend, auch wieder heraus kommt. Doch wird der Ritt durch solch ein "Haus aus kristallklarem Wasser", wie die Vision von Surfsportlern begeistert beschrieben wird, meist jäh gestoppt.

Das erste Theater, für das der Student Tankred Dorst seine Stücke schrieb, war eine Schwabinger Puppenbühne. Nicht die große Weltliteratur, keine fein ziselierte Psychologie interessierte ihn, sondern das unbeschriebene Blatt, die Kunstfigur.

Ab heute Abend wird die Main Street von Park City drei Wochen lang für Autos geschlossen. Nur morgens zwischen eins und vier müssen die nicht mehr ganz so standfesten Zecher auf der olympischen Meile aufpassen, wenn die Bier- und Getränkelaster den Nachschub für die nächste Straßenfete herankarren.

Er war "Für Honecker auf glattem Parkett". So hat Horst Grunert seine Erinnerungen genannt, aus denen der ehemalige Spitzendiplomat der DDR heute um 19 Uhr in der Willy-Brandt-Ausstellung im Rathaus Schöneberg vorliest.

Es geht also doch: Im türkischen Erdbebengebiet stampften Helfer am Montag ganze Zeltstädte aus dem Boden; aus mehreren Feldküchen verteilte die Hilfsorganisation Roter Halbmond warme Mahlzeiten an die frierenden Menschen; zehntausende Decken und tausende Heizofen wurden ins Unglücksgebiet geschafft. In der Nacht werde jeder ein behelfsmäßiges Dach über dem Kopf und ine warme Mahlzeit im Bauch haben, versprach der Rote Halbmond.

Von Susanne Güsten

Ein Jahr nach dem Kaufangebot für die Klöckner-Werke hat die Beteiligungsgesellschaft WCM nun ein weiteres bedeutendes börsennotiertes Unternehmen konkret ins Visier genommen. "Es ist gut möglich, dass wir schon in absehbarer Zeit eine größere Beteiligung an einem bedeutenden Unternehmen aus dem Dax 100 bekannt geben", sagte WCM-Vorstandschef Roland Flach in einem Gespräch mit dem Handelsblatt.

Das Trinkwasser im Siemens-Schaltwerk ist wieder sauber. Nachdem die Wasser-Betriebe am Wochenende in ihrem Netz keine Beeinträchtigung feststellen konnten, wurden auch bei erneuten Proben aus dem Werksbereich keine Schadstoffe mehr gefunden, sagte gestern Firmensprecherin Ilona Thede.

Von Rainer W. During

Auf Herrn Schiller, Friedrich, fallen heute abend wenige Blicke. Denn es defilieren Berühmtheiten heutiger Zeit am Denkmal des Dichterfürsten vorbei: die Preisträger und Gäste der 37.

Die Zukunft des Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) - und der anderen Standorte medizinischer Forschung in Berlin - liegt jetzt in den Händen einer externen Expertenkommission. Das Gremium hat eine klare Vorgabe: Die medizinische Forschung in Berlin muss jährlich 98 Millionen Euro einsparen und trotz der damit verbundenen Strukturveränderungen konkurrenzfähig bleiben.

Von Christian Tretbar
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