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Der zweitgrößte US-Chemiekonzern Dupont spaltet sein traditionsreiches Geschäft mit Textilfasern ab und erwägt den Börsengang für die künftig eigenständige Tochter. Bis Ende 2003 will sich das Unternehmen von dem rendite- und wachstumsschwachen Geschäft trennen, teilte Dupont mit.

Heute wird der Senat die Besetzung der Expertenkommission bekannt geben, die über die Zukunft der Berliner Hochschulmedizin entscheiden soll. Die Vorgabe lautet, aus den beiden Unikliniken von Freier und Humboldt-Universität jährlich 99 Millionen Euro herauszusparen.

Freunde lässt man nicht gerne ziehen. Und wenn es doch passiert, versucht man, sie zurückzugewinnen.

Kultur und Wissenschaft sind Berlins Attraktion und Zukunftspersepektive. Inzwischen aber blickt Finanzsenator Sarrazin so tief ins bodenlose Haushaltsloch, dass auch der Kultur- und Wissenschaftsetat entgegen den Wahlversprechen von SPD und PDS weiter gekürzt werden soll.

Zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat der Amtsinhaber Jacques Chirac am Montag seine Kandidatur erklärt und damit den Wahlkampf eröffnet. "Ja, ich bin Kandidat", sagte der 69-jährige Neogaullist vor Anhängern in der Chirac-Hochburg Avignon.

Selbst in Russland waren Besuche ausländischer Politiker selten so geheimnisumwittert wie der des afghanischen Verteidigungsministers Mohammed Fahim Khan, der am Sonntagabend in Moskau eingetroffen war. Auch die afghanische Botschaft mauerte: Mit wem Fahim Khan bei der ungewöhnlich langen Visite - der Rückflug ist erst für nächsten Sonntag geplant - konferieren werde, wüssten allein Allah und der Minister selbst.

Von Elke Windisch

Wie geht es in Karlsruhe weiter mit dem NPD-Verbotsverfahren? Eines ist sicher: Das Bundesverfassungsgericht wird in dieser Woche noch keine Entscheidung fällen.

Berlinale 2002 Online Spezial: Internationale Filmfestspiele Tagesspiegel:Alle Berichte, Reportagen, Rezensionen Gewinnspiel: meinberlin.de verlost Filmbücher Fotostrecke: Stars und Sternchen auf der Berlinale Mit seinen dreißig Berlinale-Dienstjahren kann Rudolf Kolczyk mit Fug und Recht von sich sagen: Ich gehöre hier zum Inventar.

Außenpolitiker von Koalition und Opposition im Bundestag haben die Bemühungen der Europäischen Union um eine eigenständige Friedensstrategie für den Nahen Osten begrüßt, die sich deutlich von jener der USA unterscheiden soll. "Es ist bemerkenswert, dass die EU nun offensichtlich selbst aktiv werden will und eine kritische Position gegenüber der Politik von Israels Staatschef Scharon bezieht", sagte der außenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Karl Lamers, dem Tagesspiegel.

Von Hans Monath

Die ostdeutschen Länder werden bis zum Inkrafttreten strengerer EU-Regeln für Investitionszuschüsse eine Schonfrist erhalten. Die EU-Kommission werde die geplante Kürzung der nationalen Subventionen für Industrieprojekte voraussichtlich erst Anfang 2004 in Kraft setzen.

Es sind Drachen, Blumenbilder und Symbole in allen möglichen Formen: sie heißen "Rote Pfingstrose und grüner Blitz" oder "Sieben Kronen und Ringe in der Hand". Beeindruckende Bilder in einer dramaturgischen Choreographie sollen heute Abend um 20 Uhr 30 beim "Großen chinesischen Höhenfeuerwerk" über dem Himmel von Berlin zu sehen sein.

Von Tanja Buntrock

In Mittelengland, zwischen Manchester und Birmingham am River Henmore, liegt Ashbourne. Es ist ein verschlafenes Nest mit 6000 Einwohnern, das normalerweise nur von Naturliebhabern aufgesucht wird, die in den idyllischen Hügeln von Derbyshire wandern wollen.

Wie nun eine rasende Weißwurst aussieht? Man weiß es nicht, wie sollte man auch, aber einen Namen hatte sie immerhin, zeitweise zumindest: es war die Hacklschorsch.

Rund achteinhalb Stunden pro Tag haben die Deutschen im Jahr 2000 mit den Medien verbracht. Das heißt, an mehr als einem Drittel des Tages hören sie Radio, sehen fern, lesen oder hören Musik - häufig auch noch parallel.

Pressekonferenzen sind wie Kino. Nicht die Wahrheit zählt, sondern die Glaubwürdigkeit: Spielen die Akteure gut, ist der Unterhaltungsfaktor hoch genug - und der Human Touch auch?

Von Christiane Peitz

Mit knapper Mehrheit nominierte der erweiterte CDU-Landesvorstand am Montagabend Landeschef Eberhard Diepgen für den ersten Platz der Landesliste. Dem Vernehmen nach erhielt Diepgen von 18 stimmberechtigten Landesvorstands-Mitgliedern zehn Stimmen bei acht Gegenstimmen.

Zwei Menschen auf einer langen Zugfahrt: Er, der Lehrer, beobachtet seine Schülerin still und zurückhaltend. Da ist nicht viel mehr als lange Blicke und ein verlegenes Schweigen auf jede Frage.

Zu dem seit 14 Jahren verschwundenen "Bildnis Francis Bacon" gibt es möglicherweise eine neue Spur. Das von Lucius Freud - einem Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud - auf Kupfer gemalte Ölbild gehört der Londoner Tate Gallery.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke, ist bereit, bei der Bundestagswahl als Berliner Spitzenkandidat anzutreten und damit dem Landesvorsitzenden Eberhard Diepgen seinen Platz streitig zu machen. Voraussetzung für Nooke sei jedoch, dass der erweiterte CDU-Landesvorstand ihn an diesem Dienstagabend für den ersten Platz der Berliner Landesliste nominiere.

Der neue Daviscup-Teamchef Michael Stich lobt sein geschlagenes Team und rüffelt Thomas Haas, der sich aus Ärger über den Deutschen Tennis-Bund (DTB) geweigert hatte anzutreten. Stich hatte sich sein Debüt mit dem 1:4 gegen Kroatien in Zagreb zwar anders vorgestellt.

Entgegen allen offiziellen Verlautbarungen ist die in Frankfurt/Oder geplante Chipfabrik gefährdet. Denn die Finanzierung des mit einer Investitionssumme von 1,5 Milliarden Dollar größten Investitionsvorhaben der Landesregierung ist nach wie vor ungeklärt.

Von Thorsten Metzner

Dieter Wiefelspütz will im NPD-Verbotsantrag kein Komma und keine Silbe ändern. Wird nach der V-Mann-Affäre die Kritik der Opposition auch noch so laut, für den innenpolitischen Sprecher heißt die Parole: zusammenrücken.

Von Matthias Meisner

Kaum steigen die Medaillen-Chancen deutscher Olympia-Teilnehmer, steigen auch die Einschaltquoten. Den Spitzenwert mit fast elf Millionen Zuschauern am Sonntag erzielte die Entscheidung beim Skispringen am frühen Abend.

Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene sorgt die Finanzierung der beiden geplanten Magnetschwebebahn-Strecken in Nordrhein-Westfalen und Bayern für Ärger. Das Geld dürfe nicht von geplanten Investitionen abgezweigt werden, die für Schienen- oder Straßenprojekte vorgesehen sind, forderten die Deutsche Bahn AG, die Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet und der Verband der Automobilindustrie (VDA) gegenüber dem "Handelsblatt".

Elvis Presley hat es schon gemacht: im Gefängnis gesungen. Im Film "Rhythmus hinter Gittern" gab er hüftschwingend und schmollmundig seinen "Jailhouse Rock".

Von Tanja Buntrock

Locker lungern die Torten in der Vitrine, und das, obwohl der Himmel voller Biere hängt Das sagt ja auch schon der Name, und auf den Stühlen reden die Kumpel und Kumpelinen aus Kreuzberg. Sie trinken Bier aus Flaschen, und nie wurde über Tortenstücke lauter geredet als im "Bierhimmel".

Von Stephan Haselberger

Der Fortgang des NPD-Verbotsverfahrens liegt wieder in der Hand des Bundesverfassungsgerichts. Die von den Karlsruher Richtern geforderte Stellungnahme wurde am Montag von Regierung, Bundestag und Bundesrat eingereicht.

Von Frank Jansen

Andrea Henkel vergoss Tränen der Freude, der Bundestrainer schüttelte ungläubig den Kopf: Mit dem sensationellen Olympiasieg über 15 km feierte die 24-jährige Thüringerin eine grandiose Olympia-Premiere und bescherte den deutschen Skijägerinnen einen traumhaften Einstand bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City. Fast unbemerkt von der Konkurrenz lief die Oberhoferin am Montag in Soldier Hollow das Rennen ihres Lebens und verwies in 47:29,1 Minuten (1 Schießfehler) die favorisierten Liv Grete Poiree aus Norwegen (7,9 Sekunden zurück) und Magdalena Forsberg aus Schweden (39,2) auf die Ränge.

Als Komponist gelangte er zu Weltruhm, als Maler ist er fast vergessen. Dabei waren für Arnold Schönberg (1874 - 1951) beide Kunstgattungen zumindest zeitweise gleichwertig: "Malen bedeutet für mich in der Tat dasselbe wie Komponieren".

Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) selbst hatte in der in der vergangenen Woche den Stein ins Rollen gebracht: Das wichtigste sei, dass die Bundesanstalt für Arbeit (BA) sicherstellen könne, dass das JobAktiv-Gesetz "in hoher Qualität" umgesetzt wird. Dazu regte Riester einen "intensiven Wettbewerb" zwischen BA und privaten Arbeitsvermittlern an.

Ludwig Stiegler oder die Geschichte vom krachenden Satz. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, zuständig für Innenpolitik, hatte sich im Zusammenhang mit dem NPD-Verbotsantrag sehr erbost gezeigt.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Berlin hat weitere zwei Gebiete unter Naturschutz gestellt. Dazu gehört der Windmühlenberg in Spandau, sagte am Montag ein Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Man kann es sich nur schwer vorstellen: Smog am Nordpol. Gibt es in der Reinheit der Eiswüste, als die wir die Polargebiete zu verstehen gewohnt sind, überhaupt eine starke Luftverschmutzung?

Im Zusammenhang mit der erneuten Diskussion um die Rückbenennung der Kinkel- in Jüdenstraße hat die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung eine ausführliche öffentliche Debatte gefordert. Die Frage dürfe nicht an den Anwohnern vorbei entschieden werden, so der kulturpolitische Sprecher Christian Haß.

Von Rainer W. During

Vor 25 Jahren berichteten wir:Ein ausländischer Gastarbeiter, der den Lebensunterhalt nicht ohne Inanspruchnahme der Sozialhilfe bestreiten kann, "setzt einen Ausweisungsgrund". Die Aufenthaltserlaubnis kann nachträglich beschränkt werden.

Am heutigen Dienstag veröffentlichen 58 führende amerikanische Intellektuelle einen gemeinsamen Appell, Präsident Bushs Krieg gegen den internationalen Terrorismus zu unterstützen. Das 18-seitige Papier ist eine moralische, politische und juristische Begründung, warum man die universalen Werte und Grundrechte manchmal in einem "gerechten Krieg" verteidigen muss.

Das umstrittene Milliarden-Projekt des Großflughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) steht vor der Stunde der Wahrheit. Am Freitag will nach Informationen des Tagesspiegels und des Handelsblattes der Aufsichtsrat der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS) beschließen, die Verhandlungen zu dem Kauf- und Ausbauangebot des Industriekonsortiums um die Baukonzerne Hochtief und IVG aufzunehmen.

Nie werden so viele Bilanzen gezückt wie vor so einer Fußball-WM, böse Erinnerungen schwirren herum, an verkorkste Turniere etwa und die Nation macht sich Sorgen, wie es denn wohl diesmal wird. Das bleibt keinem verborgen.

Von Oliver Trust
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