Die Bundesbank verzichtet auf einen feierlichen Abschied. Die Mark wird still und leise zu Grabe getragen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 27.02.2002 – Seite 2
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wird nach den jüngsten Missklängen im Verhältnis zu Tschechien aller Voraussicht nach nicht wie geplant am 22. März nach Prag reisen.
Deutschland ist ein selbstironisches Land. Auch die wichtigsten Weichenstellungen dürfen von ganz kleinen Bundesländern vorgenommen werden.
Welch schwieriges Terrain der Kongo für die Diplomatie ist, hat der Auftakt der jüngsten Friedensverhandlungen gezeigt. Kaum hatte der so genannte "innerkongolesische Dialog" zwischen Regierung und ziviler wie bewaffneter Opposition im südafrikanischen Sun City begonnen, geriet das Gesprächsforum zu Wochenbeginn auch schon in seine erste Sackgasse und droht nun zu scheitern.
Das Parlament hat gesprochen: Die erste Bank der Welt für menschliche Stammzellen wird in Großbritannien entstehen. Damit stellt sich das Vereinigte Königreich nicht nur im gesetzlichen Erlaubnisrahmen, sondern auch in der praktischen Umsetzung weltweit an die Spitze der Stammzellenforschung.
Der Kirch-Gruppe drohen weitere Finanzrisiken in Millionenhöhe. Hintergrund ist der Weiterverkauf der TV-Rechte für die im Mai startende Fußballweltmeisterschaft 2002 nach Spanien, bestätigte ein Kirch-Sprecher auf Anfrage.
Die schwache Wirtschaftskonjunktur macht auch den Unternehmensberatern zu schaffen. Denn wenn die Unternehmen ihre IT-Projekte streichen, brauchen sie auch keine Beratung in diesem Bereich.
Die Gespräche zogen sich hin. Über rund vier Monate.
Der Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen braucht rund 1000 gut ausgebildete Arbeitskräfte. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Im Streit um die Krankenhausreform hat die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) den Unionsländern Sabotage am Ziel des Gesetzes vorgeworfen, die Wirtschaftlichkeit in den Krankenhäusern zu verbessern. "Die Änderungswünsche der Unionsländer berühren den Kern der Reform," sagte Fischer dem Handelsblatt.
Zwar liegen konkrete Pläne der USA zur weiteren Terrorbekämpfung noch gar nicht vor, aber die europäische Kritik am vermeintlich martialischen Vorgehen der Amerikaner ist schon da. Garniert wird sie meist mit dem Hinweis, unter Partnern müsse auch Kritik möglich sein.
Dänemarks neue Rechtsregierung droht mit einem Nein zum Kyoto-Protokoll zur Verminderung der globalen Erwärmung. Wie ein Sprecher des Umweltministeriums am Mittwoch bestätigte, verlangt Kopenhagen von einem am Montag in Brüssel geplanten EU-Ministertreffen eine Sonderregelung für das skandinavische Land bei der vereinbarten Kohlendioxid-Reduzierung.
Wissenschaftler schlagen die Einführung von Nutzungsentgelten für den internationalen Luftraum und die hohe See vor, um die Umwelt zu schützen und Entwicklungsaufgaben besser finanzieren zu können. Am Mittwoch übergab der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU) ein entsprechendes Sondergutachten an Umweltminister Jürgen Trittin und Forschungsministerin Edelgard Bulmahn.