Von Maurice Shahd und Heike Jahberg Etwas Besseres konnte der grünen Verbraucherschutzministerin Renate Künast zum Wochenausklang nicht passieren. Der Nitrofen-Skandal aufgeklärt, die Bio-Branche rehabilitiert.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 02.06.2002 – Seite 2
Von Simone von Stosch So, wie sie hier auf dem Podium sitzt, könnte Hamida Usman in ihrer Heimat wohl nicht in der Öffentlichkeit auftreten: Das Kopftuch, der Schador, ist lose um die Schultern geworfen, die Haare unbedeckt, dezenter Lippenstift. Hamida Usman ist Journalistin und Fotografin, und sie ist die erste Frau überhaupt, die in Afghanistan diesen Beruf ausübt.
Von Peter Dinkloh Der Skandal um den mit Nitrofen verseuchten Bioweizen bedroht den gesamten ökologischen Landbau. „Es wird mit Sicherheit große Schwierigkeiten geben“, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau, Felix Prinz zu Löwenstein.
WO IST GOTT? Vor vielen Jahren befand ich mich in einer Stadt, die ich nicht kannte.
Es sollte in Berlin aus allen Wolken schütten, sagten die Wettermodelle für den Dienstag voraus. Aber die Meteorologen hatten keine Chance, das Wetter richtig anzusagen.
Das erste Spiel der deutschen Mannschaft hatte noch nicht begonnen, da stand bereits fest, welcher deutsche WM-Teilnehmer das Fußball-Turnier verlassen muss. Allerdings traf es keinen Spieler aus dem Kader von Rudi Völler, sondern Sat-1-Sportmoderator Jörg Wontorra, der die WM- Show „ran WM-Fieber“ (jeden Abend 21 Uhr 15) leiten sollte.
Von Sven Goldmann Nur 13 Prozent der Deutschen erwarten, dass ihre Nationalmannschaft bei der WM in Japan und Südkorea das Halbfinale erreicht. Das ist ein Erdrutsch für ein Land, dessen Bevölkerung sich seit 1954 über die Erfolge seiner Fußballspieler definiert.
Von Annette Kögel Wer hätte das gedacht: Es gibt also tatsächlich Gemeinsamkeiten zwischen dem Bahnhof Zoo und einem Freizeitpark. „Das ist gar nicht so selten, dass mich Touristen fragen: Wo finde ich denn hier die Obdachlosenszene?
Mitte. „Guten Tag, mein ist Volker Liepelt, und ich möchte mein Bewusstsein erweitern“, sagt der Kandidat zu den verblüfften Mitarbeiterinnen der Hauptbibliothek Mitte in der Brunnenstraße.
DER PREIS DER WOCHE Von Carsten Brönstrup Der Fußballfan ist ein genügsamer Zeitgenosse. Hin und wieder ein Kaltgetränk, dazu ein wenig versalzenes Knabberwerk und die Übertragung eines passablen Fußballspiels im Kreis der Lieben - das reicht für das kleine Glück.
Immer wieder musste sich die „Bild“-Zeitung gegen Vorwürfe wehren, sie betreibe Kampagnenjournalismus. Tatsächlich hat das Springer-Blatt in seiner 50-jährigen Geschichte viele Kampagnen angezettelt.
Von Christoph Villinger Templin. „Sie brauchen hier kein Ticket“, sagt lächelnd der Busfahrer beim Einsteigen in den Bus.
Mit dem Lauterer Miroslav Klose beim 8:0 gegen Saudi-Arabien hat zum fünften Mal ein deutscher Spieler drei Treffer in einer Partie bei einer Weltmeisterschaft erzielt. Klose erhöhte seine Ausbeute im Dress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf 11 Tore in 13 Spielen.
Berlin. Die FDP kommt ungeachtet der Missbilligung von Parteivize Jürgen Möllemann durch den Parteivorstand nicht zur Ruhe.
Von Stefan Hermanns Sapporo. Sepp Maier hatte am Ende der Veranstaltung ein ausgefallenes Motiv im Visir.
Von Maurice Shahd Selbstbewusst begrüßt die Webseite www.hothothot.
Die folgenden Fragen haben bestimmt nichts mit der Geschichtsfähigkeit der FDP zu tun: Weiß man eigentlich, wer Jürgen W. Möllemanns Vater war?
Was für eine Zukunft, in der es nur noch in einer für "Perfs" zugänglichen Region grüne Wiesen, klares Wasser und blauen Himmel gibt! Die Perfs entstammen einer genetisch perfektionierten Generation von Menschen, und sie schirmen ihr "Eden" gegen eine nahezu vollständig verwüstete Umwelt ab, in der nach dem "großen Beben" Elend und äußerste Gewaltbereitschaft das Überleben kennzeichnen.
Auch eine Radtour rund um die Landesgartenschau in Eberswalde kann ein Sonntagsvergnügen sein. Der Weg führt am Finowkanal entlang.
Niigata (Tsp). Wie ein Derwisch mit Schlips und Kragen hüpfte Winfried Schäfer nach dem Führungstreffer an der Außenlinie herum.
Auf diese Nachricht haben Renate Künast und die Öko-Bauern gewartet. Bewahrheiten sich die Hinweise, dass der Öko-Weizen erst bei seiner Zwischenlagerung in Mecklenburg-Vorpommern kontaminiert wurde, kann die Bio-Branche aufatmen.
Man kann sie überall in den Großstädten dieser Welt antreffen, in Istanbul etwa auf dem Platz vor der großen Moschee in Eminönü oder am Galata-Turm: Kinder, die Postkarten, Souvenirkitsch und Taubenfutter verkaufen, die betteln oder sich mit kleinen Diebereien ihr Überleben sichern. Zilo, die eigentlich anders heißt, ist eine von ihnen.
Fast ein Jahr ist Silvio Berlusconi nun Ministerpräsident. Zeit, Bilanz zu ziehen.
Als vor nunmehr vier Jahren die achtköpfige Findungskommission in Kassel den neuen Documenta-Leiter bekanntgab, war die Überraschung groß. Kaum jemand hatte bis dahin den Namen Okwui Enwezor gehört.
BRIEF AUS JAPAN So eine WM in zwei Ländern erhöht die Anforderungen an die Kommunikation. Unsere Reporter schicken daher täglich einen Brief von Japan nach Südkorea – und zurück.
Vor ein paar Tagen unterhielt ich mich mit einem amerikanischen Professor. Er sagte: „Ihr in Deutschland habt keinen Berlusconi, keinen Haider, keinen Le Pen, keinen Fortuyn – wieso eigentlich?
Treptow-Köpenick. Mehrere 10000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben am Sonnabend in Berlin den Internationalen Kindertag gefeiert.
TRIALOG Antje Vollmer hat daran erinnert, dass Pfingsten das Fest der Sprachwunder sei. Die babylonische Sprachverwirrung wurde zugunsten einer neuen Gemeinschaft aufgehoben, in der alle „eines Sinnes" sind.
Von Ingo Bach Den Versicherten der AOK-Berlin drohen Beitragserhöhungen von jetzt 14,9 Prozent auf 15,6 Prozent ab 2003. Damit wäre die Hauptstadt-AOK die teuerste gesetzliche Kasse im Bundesgebiet.
Wenn es um Sachbücher für Kinder geht, sind die "Was ist was?" - Bände seit langem eine Institution.
Von Wolfram Eilenberger Da, plötzlich hat er den Ball! Grinst, ist frei, grinst breiter, schießt und trifft.
Berlin (msh/uwe). Überraschend sind die Tarifverhandlungen für das deutsche Baugewerbe am Samstagmittag gescheitert.
Ahnen. Die verstorbenen Familienmitglieder werden besonders verehrt.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was zeichnet einen guten Bundeskanzler aus? Tjaaaa .
Von Helmut Schümann Ulsan. Aimé Jacquet hatte schon zur Halbzeit in Ulsan missmutig dreingeschaut, da führte Dänemark 1:0, und als er dann am Ende das Stadion im Süden Koreas verließ, wirkte er auch nicht sonderlich gelöster.