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Von Sigrid Kneist Seit gestern Morgen wird auf Berliner Baustellen gestreikt. Die IG Bau rief an diesem ersten Tag des bundesweiten Arbeitskampfes im Baugewerbe knapp 1000 Arbeiter in der Stadt in den unbefristeten Ausstand.

Auch wir, die wir das Abseits nicht vom Elfmeter unterscheiden können, haben längst gelernt, dem Fußball allerlei Gutes abzugewinnen. Nur schade, dass immer die Falschen ausscheiden; denn diejenigen, die weiterkommen, sind natürlich nicht unbedingt diejenigen, die unsere besten Gefühle hervorrufen und uns mit den tiefen Wahrheiten des Lebens konfrontieren.

Von Christian Broecking Der polnische Trompeter Tomasz Stanko ist seit langem ein Markenzeichen der europäischen Szene, obwohl er aus dessen Randgebiet stammt. In seiner Heimat ist er fast ein Nationalheiligtum.

Spidla war vor seinem Wahlsieg meist nur durch unpassende Kleidung aufgefallen. Der Vizepremier und Minister für Arbeit und Soziales galt als fachlich hoch qualifiziert, als fleißig, aber als Langweiler.

Wenn er es doch nur noch hätte miterleben können wie der Sozialdemokrat Klaus Wowereit zum Regierenden Bürgermeister Berlins gewählt wurde. Im Jahr 1996, CDU-Chef Eberhard Diepgen saß noch unangefochten als Regierungschef im Roten Rathaus, trat ein ebenso wohlhabender wie betagter Zehlendorfer an die Sozialdemokraten heran.

Von Christoph von Marschall Europa will sich vereinigen und scheint doch geteilt wie lange nicht mehr. Im Westen ist Schwarz die politische Trendfarbe: Nach Spanien, Portugal, Italien und Dänemark hat auch Frankreich konservativ gewählt.

Ist die Länge der Warteschlange ein Indiz für Qualität? Falls ja, ist das Eiscafé Florida in der Spandauer Klosterstraße unschlagbar - im Sommer dort vermutlich die am häufigsten angesteuerte Einrichtung gleich nach Ikea.

Von Daniel Rhee-Piening Das wünscht sich wohl jeder Banker. Von Altrisiken abgeschirmt, der Sorgen um überflüssige Gebäude und Grundstücke enthoben, geht er seinen Geschäften nach.

Unser Sozialstaat ist schon sehr, sehr klapprig. Die Lenkung zieht nach rechts, die Konjunkturbremsen schleifen , und nun leuchtet auch die verfluchte rote Lampe schon wieder: Defizitwarnung aus Europa!

LEXIKON International sind Mindestlöhne (siehe Bericht auf Seite 15) häufig Ersatz für tarifliche Regelungen, wenn es keine Gewerkschaften gibt oder sie wenig durchsetzungsstark sind. Gesetzliche Mindestlöhne sollen dann davor schützen, dass es Löhne unter dem Existenzminimum gibt und Betriebe über Lohndumping einen ruinösen Wettbewerb austragen.

Von Frank Jansen Erst tauchen die Internet-Adresse, der vollständige und die Anschrift auf, dann lässt sich per Mausklick das Foto abrufen: Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer der PDS, wird von Neonazis auf einem Steckbrief als „Feind des Reiches“ präsentiert. Zusammen mit 90 weiteren Personen und Gruppen, von der DKP über Anti-Rechts-Initiativen bis zum Zentralrat der Juden.

Ein Kabarettist sagte kürzlich im amerikanischen Fernsehen: „Es ist wirklich Zeit, das Handicap von Tiger Woods zu erhöhen. Vielleicht sollte man seinen Schläger um die Hälfte kürzen oder ihm gar die Augen verbinden.

Angehende Lehrer haben in Berlin in den nächsten acht Jahren an allen Schulformen gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Wahrscheinlich wird die Stadt sogar unter einem Lehrermangel leiden.

VOR >> Jörg Plath über Paul Celans Lieblingsspieler Ruhiger ist es in der Stadt geworden. Fließender scheint der Verkehr, freundlicher sind die Polizisten, und die Lesungen letzte Woche verliefen sämtlich störungsfrei.

DAS SPIEL IST AUS! Ach, man will ja auch nicht immer so ein Stinkstiefel sein, so ein Nörgler, der alles doof findet und ständig an der Welt und den Verhältnissen herummäkelt.

SCHWARZ ROT GOLD Die deutschen Fußballer haben ein Problem: Die Abwehr spielt unkonstant. Teamchef Rudi Völler kann am Freitag im Viertelfinale gegen die USA (13 Uhr 30 MESZ) zwar wieder auf Abwehrchef Carsten Ramelow zurückgreifen.

Von Günter Höhne Weil am Rhein, im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich gelegen, wirbt für sich als „Stadt der Stühle“, reißt den Besucher aber auf den ersten Blick nicht aus dem Sessel. Das Betonboulevardzentrum im Geist der fünfziger und sechziger Jahre erinnert ein bisschen an das von Trebbin, der brandenburgischen Partnerstadt.

Sie kam als Malerin nach Deutschland und ging als Bildhauerin nach Amerika zurück. In ihrem Geburtsland geschah der künstlerische Durchbruch.

Von Robert Birnbaum, Frankfurt a. Main Als der große, schwere Mann sich auf die Bühne wuchtet, hinter das Rednerpult tritt und mit einem schnellen Blick den Saal mustert, ist es für einen ganz kurzen Augenblick vollkommen still.

Die Fernsehduelle zwischen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem Unions-Herausforderer Edmund Stoiber werden von einer „Kommission zu den Kanzler-Debatten“ begleitet. Sie folgt der US-amerikanischen „Commission on Presidential Debates“.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat sich mit einem Grußwort an den CDU-Parteitag gewandt. Seine Rede in Auszügen: „Lassen Sie es mich unmissverständlich zum Ausdruck bringen: Sachliche Kritik an der israelischen Regierung ist kein Sakrileg und auch kein Antisemitismus.

Finnische Familiengeschichten, russische Erinnerungen an die Sowjetdiktatur, ein türkischer Krimi: Die Bonner Biennale, ein einmaliges Theater-Festival, findet gerade zum sechsten – und in dieser Form zum letzten – Mal in Bonn, Bad Godesberg und Beuel statt. „Neue Stücke aus Europa“ heißt es lakonisch, und das war damals, bei der ersten Biennale 1992, völlig gegen den Trend.

Von Thomas Gack, Luxemburg und Thomas Roser, Breslau Es wird Streit geben auf dem EU-Gipfeltreffen in Sevilla. Denn den EU-Außenministern ist es am Montag in Luxemburg nicht gelungen, die Differenzen um die Agrarsubventionen für künftige Beitrittsländer aus dem Weg zu räumen.

Frankfurt (Main). Mit einem Abschiedsauftritt von Altkanzler Helmut Kohl und heftigen Angriffen gegen Rot-Grün durch Parteichefin Angela Merkel hat die CDU am Montag auf ihrem Parteitag in Frankfurt am Main die heiße Wahlkampfphase begonnen.

„Meine Absicht geht dahin, neben der Linderung von allerhand Not, vor allem auf Hebung der sittlichen, gesundheitlichen und geistigen Kräfte des Volkes hinzuwirken.“ Mit diesen Worten beschrieb der Stuttgarter Unternehmer Robert Bosch 1935, was ihn dazu gebracht hatte, große Summen der Allgemeinheit zu spenden.

Die beiden Stars Rivaldo und Ronaldo bewahrten Brasilien vor dem drohenden Aus. Dank ihrer Tore in der zweiten Halbzeit verhinderten sie eine weitere Sensation bei der WM-Endrunde.

Ist die Zerschmetterung der französischen Linken ein Fanal für die SPD? Am Tag nach einer derart verheerenden Niederlage wie der französischen Linken besteht auch für deutsche Sozialdemokraten aller Anlass für Selbstkritik.

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