Als vor rund einem Jahr die Dreharbeiten für die vierteilige NDR-Reihe „Lebensträume“ begannen, war noch nicht klar, dass das Thema bei der Ausstrahlung (erster Teil heute, ARD, 21 Uhr 45) so aktuell sein würde. Die Reihe erzählt die Geschichten von vier der erfolgreichsten deutschen Unternehmern der Nachkriegszeit.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 03.06.2002
Von Hermann Rudolph Am Anfang stutzten alle nur über den Bau, der neben der pulsierenden Ufer-Strasse am Landwehr-Kanal in das Grün des Tiergarten-Vorfeldes hineinwuchs – ein roter Quader, architektonisch durchaus jenseits der strengen Berliner Moderne angesiedelt. Inzwischen wissen es die meisten: es ist die Bremische Landesvertretung.
Shanghai (ha/HB). Das größte Airline-Bündnis der Welt, die Star Alliance um die Deutsche Lufthansa, hat auf ihrem Treffen in Shanghai die Weichen für die Aufnahme von drei weiteren Mitgliedern gestellt.
In einer 2000 Quadratmeter großen Lagerhalle aus grauen Betonplatten hat offenbar der Skandal seinen Ursprung, der den deutschen Öko-Landbau erschüttert. Die Halle steht in einem Industriegebiet am nördlichen Stadtrand des mecklenburgischen Städtchens Malchin, rund 50 Kilometer westlich Neubrandenburgs.
Die FDP hat versucht, den Streit um den Antisemitismus beizulegen. Dazu hat Guido Westerwelle mit Verve Selbstverständlichkeiten vorgetragen, damit könnte es auch gut sein.
Sloweniens Nationalspieler Sebastjan Cimirotic sorgte für eine negative WM-Premiere: Als erster Spieler des Titelkampfes in Südkorea und Japan muss er für eine Schwalbe eine Geldstrafe von 2000 Schweizer Franken (1360 Euro) zahlen. Wegen dieser Vortäuschung eines gegnerischen Fouls war dem Stürmer im ersten Vorrundenspiel am Sonntag in Gwangju gegen Spanien in der 65.
SCHWARZ ROT GOLD Nach dem furiosen 8:0-Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien hat die deutsche Nationalmannschaft ihre Rolle als Außenseiter abgestreift. „Wir glauben jetzt noch mehr an uns“, verkündete Kapitän Oliver Kahn am Sonntag.
Kann man eigentlich guten Gewissens Samstagmittag um halb zwei gute Laune haben und ein Bier trinken? Und dann noch eins?
Berlin (uwe). Die IG Bau will bei dem ab Mitte Juni drohenden Arbeitskampf auch Unternehmen bestreiken, die nicht im Arbeitgeberverband sind.
Von Frank Bachner Berlin. Eigentlich hätte die passende Antwort so lauten müssen: „Donnerwetter.
Von Susanne Güsten, Istanbul Vielleicht wird sie Ende des Jahres tatsächlich aufgehoben, die Notstandsverwaltung in Südostanatolien. Ein Beschluss des Nationalen Sicherheitsrates lässt das hoffen.
Herzhaftes Lachen schallte gestern Nachmittag über den Schlossplatz, eine gute Stunde lang kamen Töne ausgelassener Heiterkeit aus dem BKA-Zelt, und Neugierige, die trotz des schönen Wetters weiteren Grund zum Frohsinn suchten, schauten herein. „Der Eintritt kostet nur ein Lächeln“, hieß es verlockend.
Von David Ensikat Hallo? Entschuldigung?
Von Stefan Hermanns Sapporo. Die Aufregung erreichte ihren Höhepunkt, als Harald Stenger, der Pressechef des Deutschen Fußball-Bundes, einen Nationalspieler auf eine improvisierte Bühne in der Mixed Zone des Sapporo-Domes führte.
Von Bernd Matthies Europas Monarchen sehen auf den ersten Blick ziemlich alt aus. Gelegentlich muss einer von ihnen sterben – dann wird regelmäßig auch das Ende der gesamten Staatsform beschworen.
Von Markus Feldenkirchen und Hans Monath Schröder warf FDP-Vize Jürgen W. Möllemann und anderen FDP-Politikern vor, sie hätten eine „unsägliche“ Debatte losgetreten und bedienten sich „populistischer Parolen und Vorurteile, die hochgefährlich sind".
Am Schluss erinnert nur eine Spur von rosa Blütenblättern auf der Ackerstraße an die Demo. Die Gemeinde hat sich längst auf den Hof des Hedwigs-Krankenhauses zum Mittagessen zurückgezogen.
Am liebsten trinkt Manfred Brock seine ein, zwei oder auch drei Dosen Bier im Kiosk in der Kollwitzstraße 42. Da bekommt er was er braucht, sagt er: Etwas zu trinken, hin und wieder ’ne Bockwurst, Zigaretten und seit Beginn der WM auch das Spiel des Tages, live im TV.
Von Martin Hägele Ibaraki. Eigentlich wollte Gabriel Batistuta gar nicht reden.
Von Sharon Begley Die Achterbahn, die sich 98 Meter in die Tiefe stürzt. Der Log Flume, der einen zittern lässt.
Eigentlich ist mit dem neuen Roman von Martin Walser alles so gelaufen wie immer. Siegfried Unseld hat ihn gelesen und zur Veröffentlichung weitergegeben.
„Bedenklich“ nennt die Polizei das Ergebnis ihrer einwöchigen Sonderaktion zur Verkehrssicherheit vor allem auf der Stadtautobahn. So waren zum Beispiel von 1370 Fahrzeugen am Sonnabend auf der Avus 1093 zu schnell – also 80 Prozent.
Von Steffi Bey Büsche und Bäume sind so hoch gewachsen, dass die Schule dahinter verschwindet. Aber eben nur fast.
Von Charles Goldsmith Europas Unternehmen müssen sich damit arrangieren, dass viele Spiele der Weltmeisterschaft während der Arbeitszeit übertragen werden: König Fußball schlägt den Arbeitsplatz 1:0. Nachdem am vergangenen Freitag die Fußball-Weltmeisterschaft in Südkorea und Japan angepfiffen wurde, bestehen viele Angestellte - ebenso wie mancher Vorgesetzte - darauf, die wichtigen Spiele live im Fernsehen zu sehen.
Es wird in Deutschland zu Recht über Möllemann gestritten. Nicht, weil Möllemann als Minipopulist so wichtig wäre.
Lychen. So ein Gewimmel wie gestern hatte die Insel „Langes Werder“ im Großen Lychensee lange nicht erlebt.
Der geplante Neubau des NS-Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ wird zunehmend in Frage gestellt. Sollten die Kosten für das Projekt tatsächlich über die bislang veranschlagten 38 Millionen Euro hinaus steigen, wäre die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus nicht mehr bereit, die bisherige Konzeption für den Ausstellungsbau an der Wilhelmstraße zu unterstützen.
Von Lothar Heinke Die schönste Geschichte ist die mit dem nackten Arbeiter: Fotoreporter Gerhard Kiesling fährt 1952 nach Zwickau und trifft auf Bergleute, die wegen der Hitze unter Tage alles ausgezogen haben. Die Kumpel waren alles andere als prüde, und im Gefolge des Aktivisten-Erfinders Adolf Hennecke zeigten sie ihr Selbstbewusstsein: „Ich bin Bergmann – wer ist mehr?
Düsseldorf (ali/mv/HB). Die deutsche Versicherungsbranche rechnet damit, dass sich die Prämien für Produkthaftpflicht-Versicherungen deutlich erhöhen.
Wer denkt, dass ein strittiger Felsen ns Gibraltar die größte Gefahr für die englisch-spanischen Beziehungen ist, hat Großbritannien noch nicht in der Glockenblumenzeit zwischen April und Juni erlebt. Denn da passen sich einige britische Einwanderer etwas zu gut an.
Der geplante Neubau des NS-Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ wird innerhalb der Berliner Regierungsparteien zunehmend in Frage gestellt. Wie berichtet, drohen die Kosten für das Projekt wegen der Insolvenz der Betonfirma Engel & Leonhardt über die bislang veranschlagten 38 Millionen Euro hinaus zu steigen.
Von Bärbel Schubert „Ich mache beides! In den Geisteswissenschaften hat die Juniorprofessur noch ziemlich viel Gegenwind.
Von Ingo Bach Moabit. Das Nachnutzungskonzept für das ehemalige Krankenhaus Moabit steht in seinen Grundzügen fest.
Little Arrow streckt seine Nase mehrfach ruckartig hoch, als wolle der Hengst den 15 000 Zuschauern auf der Trabrennbahn Mariendorf signalisieren: Seht her, ich bin der Sieger. So jedenfalls hat es das menschliche Auge wahrgenommen.
Nürnberg (Tsp). Karriereende oder zumindest noch eine weitere Titelverteidigung – für Sven Ottke stand Samstagnacht sehr viel auf dem Spiel.
Herrliche Zeiten für Briefträger und Zeitungsboten: Zeitschriften und Tageszeitungen sind bis zu 25 Prozent leichter als vor zwei Jahren. Auch der Tagesspiegel ist schlanker geworden.
Die Zeichen für eine Übernahme des angeschlagenen US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) durch einen Konkurrenten aus den USA oder Europa verdichten sich. Nach Angaben der „New York Times“ prüft der größte europäische Arzneihersteller, Glaxo Smithkline, eine Fusion mit der weltweiten Nummer sechs der Branche.
Die Spanier feierten mit dem verdienten 3:1 (1:0) über Slowenien im südkoreanischen Gwangju den ersten Erfolg in einem WM-Startspiel seit 1950. Vor 25 000 Zuschauern erzielte Sebastian Cimirotic den Ehrentreffer für die Slowenen.
RECHTSWEGE Der Rechtsanwalt Professor Franz Salditt, eine der wichtigsten Stimmen der Strafverteidigung in der Bundesrepublik, hat bereits im März davor gewarnt, die Unschuldsvermutung zu Gunsten des mutmaßlichen Opfers zu lockern;davor, Formen als Formalismus abzutun, „um ungehindert moralisch handeln zu können“. Er tat das mit einem eindrucksvollen Beispiel: „Zu den Freunden schützender Formeln zählt aber fortan der Staatsanwalt, den das Landgericht Stendal unlängst freigesprochen hat.
Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Die Türkei hat nach 48 Jahren die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft geschafft.
Den Ruf als glamouröse Ballettchefin hat Blanca Li sich mit Leichtigkeit erspielt. Doch ihre Bewährungsprobe als Choreografin stand ihr noch bevor.
Von Claus-Dieter Steyer Stettin (Szczecin). Nach einem längeren Blick in den Computer stellte der Polizist auf dem Hauptrevier der Hafenstadt Stettin eine bohrende Frage: „Sie waren in den vergangenen anderthalb Jahren drei Mal in Polen, und jedes Mal wurde Ihnen Ihr Auto gestohlen?
Ein Samstagabendausflug endete für fünf Jugendliche aus Steglitz und Zehlendorf in einem Alptraum. Die zwei Männer und drei Frauen im Alter von 17 und 18 Jahren waren gegen 1.
Zu jeder Folge unserer Serie stellen wir Ihnen eine Frage, die sich auf das jeweilige Bundesland bezieht. Ihre Antwort senden Sie bitte nur per Postkarte bis zwei Tage nach Erscheinungsdatum an die Berlin-Redaktion, Stichwort Ländervertretungen, 10876 Berlin.
Von Peter Siebenmorgen Umjubelt, als Held gefeiert, ist Gerhard Schröder vor die Seinen getreten. So stark wie auf diesem Parteitag war er nie zuvor.
Von Günter Blutke K 8102, ein Storchenweibchen, hat es noch einmal geschafft. Mitte April, fast zeitgleich mit ihrem Partner aus dem Winterquartier irgendwo zwischen dem Tschad und der Südspitze Afrikas zurück, begann sie auf der Kirche im brandenburgischen Quitzöbel das gewohnte Storchengeschäft: Am Nest bauen, Kopulieren, in den ersten zwei Wochen fünf- bis achtmal täglich, zwischendurch als kleine Freundlichkeiten Gefieder kraulen, bevorzugt am Halsansatz.
Düsseldorf (tas/os). Positive Konjunkturdaten helfen derzeit nicht viel.
Mahlsdorf. Heiter war es, kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, dass hier die Gedenkfeier für die am 30.