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Von Stefan Hermanns Miyazaki. Nun gut, es war noch früh, halb neun Uhr erst, und vielleicht erklärt das vorzeitige Ende der Nachtruhe die leichten Unkonzentriertheiten des deutschen Teamchefs.

Von Hans Christoph Buch Die Rezeption lateirikanischer Literatur in Deutschland steht unter einem günstigen Stern, dessen Licht gleichwohl mehr verdunkelt als erhellt. Gemeint ist der Lateinamerika-Boom der 80er Jahre und das damit einhergehende Klischee von einer lebensprallen Literatur, die Sex Appeal mit politischem Engagement verbindet und vorzugsweise in Tropenwäldern oder im Schatten von Vulkanen angesiedelt ist.

Wenn in den vergangenen Jahren in Deutschland Menschen ausländischer Herkunft (…) durch die Straßen gejagt, verprügelt, getötet wurden, hat einer immer gesprochen, gemahnt, appelliert: gegen das Schweigen, gegen das Wegsehen, gegen den Rassismus. Michel Friedman hat stets Solidarität bekundet, mit denen, deren Menschenwürde angegriffen wurde.

Auf das aktuelle Polit-Theater, das seine erste Spielzeit an Berlins Maxim-Gorki-Theater prägen sollte, blickt Volker Hesse mit einer gewissen Wehmut zurück: „Merkels Brüder“ und Konsorten fanden die erhoffte Beachtung nicht. Für die Saison 2002/03 kündigt der Intendant nun eine Mischung aus Klassikern und literarischen Novitäten an.

Die Pariser Tageszeitung „Libération“ beschäftigt sich mit der bevorstehenden Parlamentswahl in Frankreich: Der Wahlkampf bewegt sich zwischen Langeweile und Gleichgültigkeit. Ganz so, als ob mit der Präsidentenwahl am 5.

Ein zartes Jungengesicht. Herausgewachsene Ponyfrisur.

Von Martin Schwickert

In Deutschland sind zwar keine „Goldenen Aktien“ erlaubt. Dafür gibt es aber andere Sonderregelungen, die deutsche Firmen vor feindlichen Übernahmen aus dem Ausland schützen sollen.

In Berlin herrscht Verärgerung über die verpatzte Teilnahme am Pisa-Test. Eltern, Schulleiter und Politiker bezeichneten es als verpasste Chance, dass Berlin sich nicht im Ländervergleich messen kann und gaben dem Bildungssenator die Hauptschuld.

Von Hans Monath Es war Mitte der 90er Jahre, als der deutsche Außenminister im Bundestag eine so demütigende Niederlage erlitt, dass er ans Hinschmeißen dachte. Es war Klaus Kinkel, der den iranischen Innenminister zum „kritischen Dialog“ eingeladen hatte und dafür vom Parlament abgestraft wurde.

Der evangelische Landesbischof Wolfgang Huber und der Berliner Künstler Marwan rufen Künstler zur Spende für die siebte „Kunstauktion“ zugunsten von Migranten und Flüchtlingen auf. Die beiden Schirmherren hoffen, den Erlös des vergangenen Jahres von rund 30000 Euro zu steigern.

Von Cordula Eubel Gerade hatte er im Wahlkampf seine soziale Ader entdeckt. Vor den Gewerkschaftern des DGB-Kongresses präsentierte sich Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, CSU, in der vergangenen Woche als Freund des kleinen Mannes.

Zu den Feiern zum Goldenen Thronjubiläum der britischen Königin Elizabeth II. schreibt die konservative „Daily Mail“aus London: Was sind das für Feiern!

Auch die konservative tschechische Tageszeitung „Lidove noviny“ kommentiert das Thronjubiläum in Großbritannien: Vor einigen Jahren wäre es noch ganz und gar undenkbar gewesen, dass der Heavy- Metal-Rocker Ozzy Osbourne zu Ehren der Queen im Buckingham-Palast auftritt. Doch die Organisatoren können aufatmen, denn die Feiern verlaufen sehr erfolgreich.

Von Hans Monath Weder wissenschaftliche Erkenntnisse noch neue Technologien lassen sich durch politische Grenzen aufhalten – so wenig wie die Risiken, die mit ihnen einhergehen. Die Bio- und Gentechnologie ist zu einem Arbeitsfeld deutscher Außenpolitik geworden, seitdem klar geworden ist, dass nationale Regelungen die rasante Entwicklung nur unzureichend kontrollieren können.

Von Ruth Ciesinger Der Leistungsdruck wächst und der Stress steigt, besonders bei Schülern und Berufsanfängern. Darüber haben in den vergangenen Wochen Psychologen und Soziologen viel zu erzählen gewusst.

Man kann durchaus geteilter Meinung sein, ob es sich bei der Vernehmung des Edmund Stoiber durch den Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages um ein reines Wahlkampfspektakel gehandelt hat. Stoiber war vom Waffenlobbyisten Schreiber als – teilweiser – Mitwisser eines angeblichen CSU-Schwarzgeldsystems benannt worden.

Schwäne hört man in hiesigen Gefilden sehr selten singen. Das liegt daran, dass auf unseren Strömen der falsche Vogel unterwegs ist – und dieser Höckerschwan seinen langen Hals lieber tonlos in Richtung Altbrotwerfer reckt.

Ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei hat am frühen Dienstag morgen eine Wohnung in der Neuköllner Elbestraße gestürmt, um einen 18-jährigen Mann zu befreien, der angeblich entführt worden war. Der 45-jährige Vater des jungen Mannes hatte die Polizei alarmiert.

Montag um die Mittagszeit im Flughafen Frankfurt zufällig den alten Freund G. getroffen.

Der Berliner Mozart-Chor ist alt und doch ganz jung, wie geht das? Ganz einfach: Er wurde 1922 gegründet, um junge Sänger zu begeistern, und probt seither mit Kindern und Jugendlichen.

Von Martin Hägele Saitama. Marc Wilmots nennen sie auf Schalke liebevoll „das Kampfschwein“, und in der belgischen Nationalmannschaft geht er als Kapitän voran.

Auf die alten Tage blickt Klaus Zwickel weit in die Zukunft. Der IG-Metall-Chef, der im kommenden Jahr auf Rente geht, möchte bis dahin die Grundlagen für die Modernisierung der Großorganisation gelegt haben.

Von Flora Wisdorff Die Richter des Europäischen Gerichtshofs haben entschieden, dass die Regierungen Europas die Finger von den Unternehmen lassen müssen. Verboten ist künftig das staatliche Diktat einzelner Länder, die den Anteil ausländischer Firmen an inländischen Unternehmen beschränken.

Unzählige Berliner nehmen seine Leistungen in Anspruch, ohne zu wissen, dass es ihn gibt: den Paritätischen Wohlfahrtsverband, die bedeutendste Interessenvertretung freier Träger in Berlin. Unter seinem Dach sind 560 Mitgliedsorganisationen mit 2500 Einrichtungen vereint – von Krankenhäusern und Kitas über die Deutsche Aids-Hilfe und die Lebenshilfe bis hin zum Nachbarschaftsheim.

Von Sven Lemkemeyer Ein Österreicher bringt dieser Tage Bewegung in die deutsche Politik – auf seine Weise. Kommt der Rechtspopulist Jörg Haider zu einer Diskussion nach Berlin, wollten andere – wie Außenminister Joschka Fischer – lieber nicht kommen.

Von Ruth Ciesinger Der Leistungsdruck wächst und der Stress steigt, besonders bei Schülern und Berufsanfängern. Darüber haben Psychologen und Soziologen in letzter Zeit viel zu erzählen gewusst.

Im ohrenbetäubendem Lärm der fast ausnahmslos in Rot gekleideten südkoreanischen Fans spielte sich die Mannschaft begeistert auf und schaffte ihren ersten Sieg bei einer WM. Die polnische Abwehr um Kapitän Tomasz Waldoch, der in der Bundesliga beim FC Schalke 04 spielt, zeigte viele Schwächen.

Die Humboldt-Universität sieht sich künftig ohne Bibliothek: Ihre Universitätsbibliothek, bisher als Untermieterin im Gebäude der Staatsbibliothek untergebracht, muss so schnell wie möglich ausziehen, um die geplante Erneuerung der Staatsbibliothek nicht zu behindern. Wann jedoch ein Neubau in der Nähe der Universität beginnen kann, wie seit Jahren geplant, ist offen: Die Finanzverwaltung hat die vorgesehene Art der Finanzierung - 39 Millionen Euro sollen durch Erlöse aus Grundstücksverkäufen erbracht werden - in Frage gestellt.

Von Adelheid Müller-Lissner „Sturz aus der Höhe“ ist eine ausgesprochen neutrale Formulierung: Ob hier ein Mensch aus dem Fenster gesprungen ist, weil er sich das Leben nehmen wollte, ob ein tragischer Unfall vorliegt oder ob andere ihm in mörderischer Absicht oder zur Vertuschung eines vorangegangenen Verbrechens einen gewaltsamen Stoß versetzt haben, bleibt offen. Dass der Schauspieler Hans Otto Ende des Jahres 1933 nicht infolge eines „Sprungs vom Dach“ den Tod fand, wie es im Archivbuch des Berliner Leichenschauhauses zu lesen war, ist heute klar.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN In diesen Tagen starren wir Deutschen gebannt nach London. Schließlich gibt es eine Menge Menschen, die heimlich ganz schön traurig sind, dass es bei uns keine Könige gibt.

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