Von Andreas Conrad Eine Einladung von der Queen, zum Five o’ Clock Tea auf der Sommerresidenz Balmoral Castle? Jeder Automobilist der Golf-Klasse würde bei dieser Behauptung vom Torwächter nur einen drohenden schottischen Knurrlaut, allenfalls ein schallendes Gelächter zu hören bekommen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 02.06.2002
"Da können wir ja die Mauer aus dem Museum holen und nach Israel schicken." Berliner Vorwitzigkeiten kursierten, als man im Einstein Forum zusammenstand und über den Vortrag des Jerusalemer Politologen Shlomo Avineri diskutierte.
Von Peter Siebenmorgen Als Edmund Stoiber vor drei Wochen seine Wirtschaftskompetenz in Gestalt von Lothar Späth der Öffentlichkeit vorstellte, da war das Staunen groß. Obwohl über diese Personalie zuvor bereits seit längerem spekuliert wurde, war dem Kanzlerkandidaten der Union ein Coup gelungen.
Mahlsdorf. Am Sonntag wird das Gründerzeitmuseum am Hultschiner Damm 33 ganz im Zeichen seiner Gründerin Charlotte von Mahlsdorf stehen: Freunde, Kollegen, Mitstreiter und Besucher haben die Gelegenheit, Abschied zu nehmen.
Von Christoph Daum Der zweite Spieltag hat eines gezeigt: Gutes Teamwork schafft Freiräume für erfolgreiche Individualisten. Was sich zunächst wie ein Widerspruch anhört, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Von Jan Dirk Herbermann, Genf Nach einer hitzigen nationalen Debatte fällen die Schweizer am Sonntag ihr Urteil: Soll der Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten Wochen entkriminalisiert werden? Oder sollen die alten Regelungen des Schweizerischen Strafgesetzbuches von 1942 gültig bleiben?
Berlin. Thorben Marx, Profi des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, hat eine anstrengende Saison hinter sich.
Wir liegen auf dem Sofa, Frau Hoffmann und ich. Ich lese Zeitungen, sie wärmt meine Füße.
Der erst vor einer Woche zum neuen Berliner CDU-Landesvorsitzenden gewählte Christoph Stölzl hat laut "Focus" die besten Chancen für den Kultur-Posten im so genannten Kompetenzteam von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU). Stölzl zögere aber noch, das Angebot anzunehmen.
Marcel Reich-Ranicki hat den Suhrkamp-Verlag aufgefordert, den auf ihn gemünzten neuen Roman von Martin Walser nicht zu veröffentlichten. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte der Kritiker: "Der Verlag Benjamins, Adornos, Blochs, Celans darf ein solches Buch nicht verlegen.
Berlin (msh/uwe). Die Tarifverhandlungen für die 950000 Beschäftigten der deutschen Baubranche sind überraschend gescheitert.
An einem kleinen Tisch sitzt in einem sehr kleinen Raum ein sehr großer Mann. Der Raum gehört zum Kulturhaus Pankow, der Mann gehört zum Brandenburger Verfassungsgericht und ab jetzt auch irgendwie zur PDS.
Von Wolfram Eilenberger Da, plötzlich hat er den Ball! Grinst, ist frei, grinst breiter, schießt und trifft.
Auf dem Bau bahnt sich ein Arbeitskampf an. Ausgerechnet wegen der Mindestlöhne in den neuen Ländern.
Haben Sie sich über das Lob von Oskar Lafontaine gefreut? Wann hat er mich denn gelobt?
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, sagt man. Besonders groß muss es auf dem Rücken eines Mustangs sein.
Zehntausend Radfahrer treffen sich am Sonntag zu einer Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) – zwischen 10 und 14 Uhr wird es auf den verschiedenen Routen in der Innenstadt diverse Autostaus geben. Denn wegen der Radler werden von 10.
Wenn Rolf Zuckowski in Bewegung ist, kommen ihm die besten Ideen. „Das kann im Auto sein“, sagt der beliebte Liedermacher, „im Zug oder beim Spazierengehen.
Von Johannes Völz Die Geschichte des Altsaxofonisten Lee Konitz beginnt mit seinem ewigen Gegenspieler. Mit Charlie Parker, dem Besessenen, dem Wahnsinnigen, der für die Eingeweihten nur „Bird“ hieß - wie sonst sollte man auch einen nennen, dessen ekstatische Improvisationen in Höhenflügen endeten, denen kein anderer folgen konnte?
Es sollte in Berlin aus allen Wolken schütten, sagten die Wettermodelle für den Dienstag voraus. Aber die Meteorologen hatten keine Chance, das Wetter richtig anzusagen.
Die „Basler Zeitung“ schreibt zu den Parlamentswahlen in Algerien: Wo viel auf dem Spiel steht, lohnt das Mitmachen, auch das politische. Oder etwa nicht?
Von Maurice Shahd und Heike Jahberg Etwas Besseres konnte der grünen Verbraucherschutzministerin Renate Künast zum Wochenausklang nicht passieren. Der Nitrofen-Skandal aufgeklärt, die Bio-Branche rehabilitiert.
Von Peter Dinkloh Der Skandal um den mit Nitrofen verseuchten Bioweizen bedroht den gesamten ökologischen Landbau. „Es wird mit Sicherheit große Schwierigkeiten geben“, sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau, Felix Prinz zu Löwenstein.
WO IST GOTT? Vor vielen Jahren befand ich mich in einer Stadt, die ich nicht kannte.
Das erste Spiel der deutschen Mannschaft hatte noch nicht begonnen, da stand bereits fest, welcher deutsche WM-Teilnehmer das Fußball-Turnier verlassen muss. Allerdings traf es keinen Spieler aus dem Kader von Rudi Völler, sondern Sat-1-Sportmoderator Jörg Wontorra, der die WM- Show „ran WM-Fieber“ (jeden Abend 21 Uhr 15) leiten sollte.
„Financial Times“ aus London bemerkt zum Thronjubiläum von Elizabeth II.: Die britische Monarchie ist eine bemerkenswert erfolgreiche Institution.
Von Sven Goldmann Nur 13 Prozent der Deutschen erwarten, dass ihre Nationalmannschaft bei der WM in Japan und Südkorea das Halbfinale erreicht. Das ist ein Erdrutsch für ein Land, dessen Bevölkerung sich seit 1954 über die Erfolge seiner Fußballspieler definiert.
Von Simone von Stosch So, wie sie hier auf dem Podium sitzt, könnte Hamida Usman in ihrer Heimat wohl nicht in der Öffentlichkeit auftreten: Das Kopftuch, der Schador, ist lose um die Schultern geworfen, die Haare unbedeckt, dezenter Lippenstift. Hamida Usman ist Journalistin und Fotografin, und sie ist die erste Frau überhaupt, die in Afghanistan diesen Beruf ausübt.
Herr Reiter, ist die New Economy nur noch eine Fußnote der Wirtschaftsgeschichte? Die Zeit der Start-ups, die glaubten, die Grundregeln der Old Economy außer Acht lassen zu können, ist vorbei.
BRIEF AUS JAPAN So eine WM in zwei Ländern erhöht die Anforderungen an die Kommunikation. Unsere Reporter schicken daher täglich einen Brief von Japan nach Südkorea – und zurück.
Treptow-Köpenick. Mehrere 10000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben am Sonnabend in Berlin den Internationalen Kindertag gefeiert.
Vor ein paar Tagen unterhielt ich mich mit einem amerikanischen Professor. Er sagte: „Ihr in Deutschland habt keinen Berlusconi, keinen Haider, keinen Le Pen, keinen Fortuyn – wieso eigentlich?
TRIALOG Antje Vollmer hat daran erinnert, dass Pfingsten das Fest der Sprachwunder sei. Die babylonische Sprachverwirrung wurde zugunsten einer neuen Gemeinschaft aufgehoben, in der alle „eines Sinnes" sind.
Von Ingo Bach Den Versicherten der AOK-Berlin drohen Beitragserhöhungen von jetzt 14,9 Prozent auf 15,6 Prozent ab 2003. Damit wäre die Hauptstadt-AOK die teuerste gesetzliche Kasse im Bundesgebiet.
Wenn es um Sachbücher für Kinder geht, sind die "Was ist was?" - Bände seit langem eine Institution.
Von Wolfram Eilenberger Da, plötzlich hat er den Ball! Grinst, ist frei, grinst breiter, schießt und trifft.
Berlin (msh/uwe). Überraschend sind die Tarifverhandlungen für das deutsche Baugewerbe am Samstagmittag gescheitert.
Ahnen. Die verstorbenen Familienmitglieder werden besonders verehrt.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was zeichnet einen guten Bundeskanzler aus? Tjaaaa .
Von Helmut Schümann Ulsan. Aimé Jacquet hatte schon zur Halbzeit in Ulsan missmutig dreingeschaut, da führte Dänemark 1:0, und als er dann am Ende das Stadion im Süden Koreas verließ, wirkte er auch nicht sonderlich gelöster.
Ein paar Gläschen Sekt würde er vielleicht trinken. Ein bisschen plaudern.
Von Martín E. Hiller Ein Mann sitzt auf dem Podium und starrt auf einen unsichtbaren Punkt auf dem Tisch vor ihm.
Spielfreude und Einsatzbereitschaft zeichneten die deutsche Mannschaft von der ersten Spielminute an aus. Das hoch motivierte Team setzte Völlers Vorgaben um und ließ Saudi-Arabien mit seinem Tempo-Fußball kaum Zeit zum Luftholen.
Frankfurt (Main) (AP) Rund zwei Monate nach dem Holzmann-Insolvenzantrag ist am Samstag das Insolvenzverfahren über das Vermögen des zahlungsunfähigen Baukonzerns eröffnet worden. Dies teilte das Amtsgericht Frankfurt am Main mit.
An manchen Samstagnachmittagen, wenn Elfriede ihn wegließ, stahl sich Martin Heidegger von seinem Villenvorort Zähringen weg zu den kleinbürgerlichen Reihenhäuschen entlang der Freiburger Schwarzwaldstraße. Heimlich schaute er dort, bei dem ihn anbetenden philosophischen Jünger Heinrich Wiegand Petzet, die "Sportschau".
Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Orient in Köpenick Wer den Spuren orientalischer Inspiration nachgehen will, wird hier in reichem Maße fündig.
Nach dem Tod ihres Ehemanns fing sie mit fünfzig Jahren nochmals ein neues Leben an. Ihre Theaterleidenschaft führte ihr in Gestalt des Schauspielers Carl Unzelmann einen Freund zu, mit dem sie „die glücklichste Zeit“ ihres Lebens verbrachte.
Von Annette Kögel Der Berliner an sich in weltgewandt, das hat unser Regierender auf der anderen Seite der Erdhalbkugel vorgemacht. In Australien brauchte er zwar ein paar Tage Anlauf, aber dann gelang auch dem Berliner Mister Mayor eine Tischrede in der Sprache des Gastlandes: Globalisierung per Zungenschlag.