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Von Amory Burchard Eines verstehe ich nicht, sagt Anni Wolff, als sie in einem muffigen Lagerraum vor den Möbeln ihres Onkels Max steht. Wieso konnte er das schwere Eichen-Bufett, die sechs Stühle und den runden Tisch so lange behalten?

Der umstrittene Neubau von vier Einkaufsmärkten in Halensee könnte scheitern. Laut einem jetzt veröffentlichten Verkehrsgutachten droht dem Wohnviertel zwischen Heilbronner Straße und Henriettenplatz ein Verkehrschaos, falls zusätzlich zu dem bereits genehmigten Lidl-Markt auch Filialen von Aldi, Schlecker und Getränke-Hoffmann errichtet würden.

Die Bierbar „Steppender Bär“ will ihrem n am Sonntag alle Ehre machen – wenn in Japan Deutschland gegen Brasilien kickt. Normalerweise versammeln sich in der Kneipe in der Friedrichshainer Welserstraße die Formel-Eins-Fans vorm Fernseher.

Heute ist ein großer Tag für den Berliner Dom am Lustgarten: In einer Vesper mit Bischof Wolfgang Huber wird das achte und letzte Mosaik in der Kuppel des Gotteshauses enthüllt. „Dann erstrahlt der Dom wieder in voller Pracht und Schönheit – wie er bis 1944 zu sehen war“, freut sich Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein.

Nach den Haushaltsberatungen im Parlament geht es am Sonntag gleich weiter. Dann treffen sich die Senatoren im Senatsgästehaus im Grunewald zu einer Klausur.

Mit dem Doppelhaushalt 2002/2003 werden die konsumtiven Sachausgaben gegenüber 2001 (9,6 Milliarden Euro) um 347 Millionen Euro gesenkt. Zum Vergleich: 2002 lagen die Sachausgaben bei 9,497 Milliarden Euro, 2003 betragen sie 9,256 Milliarden Euro.

Berlin (za). Die Verabschiedung des Doppelhaushalts 2002/03 im Berliner Abgeordnetenhaus hat die rot-rote Koalition dazu genutzt, auf die extreme Notlage der Stadt hinzuweisen und Bund und Länder zur Mithilfe bei der Haushaltssanierung aufzufordern.

Von Gemma Pörzgen, Belgrad Morgens, beim ersten Kaffee, sieht sich das Belgrader Ehepaar Soro im Fernsehen den Milosevic-Prozess an. „Das war unser Leben.

Von Helmut Schümann Eine schlechte Weltmeisterschaft war es, weil es schlechte Spiele gegeben hat? Vielleicht hat es schlechte Spiele gegeben, aber was sind schon schlechte Spiele?

Berlin (ce). Der CDU-Sozialexperte Norbert Blüm hat der rot-grünen Bundesregierung vorgeworfen, die private Zusatzvorsorge im Alter durch „ein bürokratisches Regelwerk“ zu bremsen.

Die Stücke der englischen Popband The Who haben ein spezifisches Erkennungsmerkmal: Sie dröhnen. Bei „I Can See For Miles“ dauert es eine halbe Minute, bis sich der Gesang aus Tieffrequenzrauschen und Krachsplittern erhebt.

Sony-Center, Potsdamer Platz, Senat und Promis schauen vom Balkon aus zu Osteria No1, Kreuzbergstraße 71, Mercedes-Welt, Salzufer 1, Tränenpalast, Reichstagufer 17, Yaam, Arena, Eichenstraße 4, DaimlerChrysler-Aussichtsplattform auf dem Kollhoff-Haus, Potsdamer Platz, Eintritt nur mit Karte. 20 Karten werden verlost am Sonnabend zwischen 10 und 11 Uhr unter der Telefonnummer 25 29 43 72.

Ein wechselvolles Leben hat das junge Magazin „Biografie“ hinter sich. Mal erschien es eigenständig, mals als Sonderheft, der Preis variierte, zeitweilig hieß es „Famous“.

Von Robert von Rimscha Haben Sie schon einmal eine Bundestagsdebatte gehört, in der jeder Satz von Nachdenklichkeit und Ehrlichkeit geprägt war? In der auch in Wahlkampfzeiten der Wahlkampf nicht vorkam, in der niemand die Redner und die dazugehörigen Parteien hätte zuordnen können?

Wenn man nicht wüsste, dass es wieder eines der Medientreffen ist, die Manfred Schmidt veranstaltet, könnte man die Party am Donnerstagabend im Museum für Verkehr und Technik auch für eine Achtziger-Jahre-Revival-Fete halten. Im Vorbeiflanieren auf dem Weg zur Dachterrasse, begegnen einem Nina Hagen, Nena, irgendwannn später Udo Lindenberg und Campino von den „Toten Hosen“ (Okay, gehört mehr in die Kategorie 90er Jahre und Punk-Pop) und sogar Kim Wilde.

Mit dem Doppelhaushalt 2002/2003 werden die konsumtiven Sachausgaben gegenüber 2001 (9,6 Milliarden Euro) um 347 Millionen Euro gesenkt. Zum Vergleich: 2002 lagen die Sachausgaben bei 9,497 Milliarden Euro, 2003 betragen sie 9,256 Milliarden Euro.

Dass Sie dies hier lesen, kann viele Gründe haben. Ein Schluss ist jedoch unausweichlich: Sie haben noch nicht genug vom Fußball und der WM.

Von Robert Birnbaum Was ist der Unterschied zwischen Fußball und Politik? Beim Fußball ist ein Heimspiel leichter zu gewinnen.

Sie gelten als einer der größten Experten im Fußballgeschäft – wie oft mussten Sie bei dieser Weltmeisterschaft der Überraschungen Ihre Meinung ändern? Diese Weltmeisterschaft hat uns allen gezeigt, wie gefährlich Prognosen im Vorfeld eines solchen Turniers sind.

Von Pascale Hugues Dieser Hügel, begrüßt mich das Buch, das bei meiner Ankunft in Cadenabbia auf dem Nachttisch liegt, hat Stendhal inspiriert bei seiner Beschreibung der Domäne des Marquis Del Dongo in der „Kartause von Parma“. Ein Jahrhundert später machte der steife Adenauer die Villa La Collina zu seiner bevorzugten Sommerfrische.

Von Dieter Fockenbrock Ulrich Hartmann, Chef des Energiekonzerns Eon, konnte sich beruhigt zurücklehnen. Hat ihm doch der Kanzler höchstpersönlich zugesagt, die geplante Übernahme der Ruhrgas wohlwollend prüfen zu lassen.

Der Sparwille des neuen Senats scheint an Grausamkeit zu grenzen. Jedenfalls fallen so die Absichtserklärungen des Finanzsenators aus, die alsbald durch eine softe Version des Regierenden Bürgermeisters ergänzt werden.

Am vergangenen Wochenende titelten die Berliner Tageszeitungen: Wohnungen können in Berlin ab sofort erlaubnisfrei als Büros, Arztpraxen oder für andere gewerbliche Zwecke genutzt werden. Hintergrund der Meldungen waren fünf Urteile des Oberverwaltungsgerichts vom 13.

Die Welt steht heute jedermann offen – beim „All Nations Festival“. Von 11 bis 18 Uhr schließen 30 Botschaften ihre Türen auf, um die Berliner willkommen zu heißen.

Brasilianische Profis lesen ja nicht die „Bild“-Zeitung. Deshalb wissen sie auch nicht, dass Oliver Kahn seit dem legendären Champions-League-Finale 2001, als Bayern München gegen den FC Valencia im Elfmeterschießen gewann, von „Bild“ zum „Titan“ ernannt wurde.

Von Mariele Schulze Berndt, Brüssel Der erste Sonderbotschafter der Europäischen Union (EU) in Afghanistan, Klaus-Peter Klaiber, hat Kabul in dieser Woche sehr besorgt verlassen. „Nachdem die Loya Dschirga beendet ist, besteht die große Gefahr, dass das internationale Interesse an Afghanistan nachlässt“, sagte Klaiber in Brüssel, wo er den EU-Gremien zum letzten Mal Bericht erstattete.

Auf den Bildern von Arnold Odermatt geht alles schief. Zwar sind fast ausschließlich Autos zu sehen, aber die Wagen erscheinen immer in einem mehr oder weniger lädierten Zustand: Sie sind von der Uferstraße ins Wasser gefallen, liegen auf der Seite, baumeln schon am Haken des Abschleppdienstes oder hängen in der Fahrbahnbegrenzung wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen.

Nachstehend veröffentlichen wir die vom Botanischen Garten für diese Woche herausgegebene Zusammenstellung besonders sehenswerter Pflanzen, die mit einem Roten Punkt gekennzeichnet sind. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr.

Von Imke Schridde Die neunjährige Janna ist zum Kindergeburtstag ihrer besten Freundin eingeladen. Doch den Kuchen an der bunt geschmückten Kaffeetafel lehnt sie höflich lächelnd ab.

Von Robert Ide Die Gegner sind prominent. Innenminister Otto Schily (SPD) gehört dazu, ebenso Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).

Berlin (Tsp). So, und jetzt steht Werner von Moltke, der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV) erst mal da: Zahlen muss er, 500 Dollar an jeden Spieler der Männer-Nationalmannschaft.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Ist der Berliner Landeshaushalt nur noch auf dem Klageweg sanierbar? Kann die Hauptstadt lediglich einen verfassungswidrigen Nothaushalt und eine behelfsmäßige Finanzplanung aufstellen, ohne Aussicht auf dauerhaften Erfolg?

Helmut Böttiger über den nicht enden wollenden Walser-Hype Martin Walser hat fürs Erste gewonnen. Von allen möglichen Redaktionen werden die professionellen Sich-zu-Wort-Melder abtelefoniert, um auf der Höhe des Debattendiskurses zu sein.

Von Klaus Kurpjuweit In einem Jahr wird man Unter den Linden sehen können, wie ein Wiederaufbau nach historischem Vorbild, aber mit modernen Innenräumen, wirkt – so wie es die Befürworter des Schloss-Aufbaus propagieren. Den ersten Schritt unternimmt die Bertelsmann AG zusammen mit der Bertelsmann Stiftung, die Unter den Linden 1, dicht beim Schlossplatz, das Quartier der Berliner Stadtkommandanten aus der Zeit der Monarchie wieder aufbauen.

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