Schön ist es hier. Klee blüht üppig auf dem Rasengeviert vor der evangelischen Kirche Alt-Tegel.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 17.06.2002
War der Herr Hoeneß da? Nein, Herr Hoeneß war nicht da.
Vom 17. bis 19.
Betrifft: „Aus für Berlins Pisa-Nachtest“ im Tagesspiegel vom 4. Juni 2002 Nur der nationale Testteil von Pisa erlaubt Leistungs-Vergleiche unter den Schularten der deutschen Bundesländer.
Auf der Suche nach den seltensten Sätzen der Republik kommt man an diesem nicht vorbei: „Ich habe gerade meine Riester-Rente abgeschlossen.“ Man kennt auch fast keine Besitzer der Riester-Rente (zwei Millionen sollen es sein), stolze Besitzer schon gar nicht.
Die Gmünder Ersatzkasse (GEK) ist mit rund 1,4 Millionen Versicherten in Deutschland eher eine kleine Kasse. In Berlin hat sie rund 69 000, in Brandenburg 65 000 Mitglieder.
„Weiß ich nicht“, blafft die Zugbegleiterin auf dem Bahnsteig im Bahnhof Zoo, als Fahrgäste es gestern wagten, sie nach einem Anschlusszug zu fragen. Und weg ist sie.
Berlin (Tsp). In der deutschen Bauindustrie beginnt am Montag der erste Arbeitskampf in der Nachkriegsgeschichte.
Mehrere hundert Bauarbeiter wollen am heutigen Montag in Berlin ihre Arbeit niederlegen. Dies ist der Auftakt zum ersten bundesweiten Baustreik der Nachkriegszeit, für den die Arbeiter vergangene Woche gestimmt hatten.
Von Hartmut Scherzer Seogwipo. Bei Berti Vogts war der Star stets die Mannschaft.
Von Ralph Schulze, Palma de Mallorca Rund 60 000 Urlauber, die am Donnerstag auf den Balearen ankommen oder von dort nach Hause fliegen, müssen sich auf einen chaotischen Reisetag gefasst machen. Spaniens große Gewerkschaften, die für Donnerstag landesweit einen Generalstreik gegen das neue Arbeitslosengesetz ausgerufen haben, wollen vor allem die Flughäfen und auch den übrigen Urlaubertransport auf den Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera komplett lahm legen.
Spaniens Hoffnungen auf den ersten Weltmeistertitel bleiben weiter bestehen. Während sich viele andere Favoriten von der Weltmeisterschafts-Endrunde in Asien verabschieden mussten, ziehen die Spanier mit dem vierten Sieg im vierten Spiel ins Viertelfinale ein.
Von Ulrike Simon Wer gewinnt den Titel Hauptstadtzeitung? Jahrelang kämpften die großen Berliner Zeitungen darum, das Rennen um diesen Titel zu machen.
„Alles passiert vor dem Sprung, wenn man auf dem Brett steht", sagt Christian Löffler, „der Sprung selbst ist dann reiner Automatismus.“ Einmal in der Luft kann man nur noch wenig korrigieren.
Berlin (Tsp). In der deutschen Bauindustrie beginnt am Montag der erste Arbeitskampf in der Nachkriegsgeschichte.
Das Boot ist jetzt in amerikanischer Hand. Seit kurzem werden die Geschäfte der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) von der US-Investmentgesellschaft One Equity Partners (OEP) bestimmt.
Den Champs-Elysée herunter, dann – pfiiuh! – am Triumphbogen abgehoben, hart rechts und – krach!
Betrifft: „Berliner baden nicht um jeden Preis“ in der Tagesspiegel-Ausgabe vom 5. Juni 2002 Auch im kombinierten Frei- und Hallenbad am Ankogelweg in Mariendorf kam der Besuch, zumindest des Schwimmerbeckens, für diese Wetterlage einer gähnenden Leere gleich.
Es hieß, Sie seien gerade mit Ihrem Kreisligaklub Rot-Weiß Leithe auf Jahresausflug auf Mallorca. Haben Sie denn Senegals Sieg zünftig am Ballermann 6 verfolgt?
Von Stefan Hermanns Seogwipo. Der Teamchef zürnte: „Für ein attraktives Spiel bedarf es zweier Mannschaften“, sagte er nach dem Sieg im Achtelfinale.
Düsseldorf (hps/HB). Der Axel Springer Verlag plant zusammen mit dem Hamburger Verlagshaus Bauer die Übernahme der insolventen Kirch Media.
Von Heike Solga Finnische Schulen sind als Pisa-Sieger in aller Munde, doch niemand will sie in Deutschland haben. Der (fast) einmütige Tenor: Nur keine strukturelle Veränderung unseres gegliederten Schulsystems.
Betrifft: „Deutschkurs in der Kita“ im Tagesspiegel vom 7. Juni 2002 Groß ist das Erschrecken über die Sprachlosigkeit unserer Kleinkinder, so, als ob das eine ganz neue Entdeckung wäre.
Berlin (babs). Auf dem Parteitag der Berliner SPD ist der Landesvorsitzende Peter Strieder am Sonntag für weitere zwei Jahre gewählt worden.
„What’s your perversion?“ Ja, das wüsste wohl jeder gern.
Von Scott Miller, Melfi Der Direktor der hochmodernen Autofabrik im süditalienischen Melfi weiß besser als jeder andere, mit welchen Problemen Fiat zu kämpfen hat. Während die Rahmen von „Puntos“ auf dem grünen Montageband vorbei gleiten, weist Massimo Risi auf ein Diagramm an der Wand.
DAS SPIEL IST AUS! Nichts ist nervtötender als übertriebener Frohsinn.
Für die Chief Excecutive Officers (CEO) in den Spitzen der amerikanischen Wirtschaft scheinen die Tage der grenzenlosen Macht gezählt. In der vergangenen Woche haben die Herren der Wall Street den börsennotierten Unternehmen neue Maßgaben für die Unternehmenskontrolle verschrieben.
Betrifft: Wahlkampf in Deutschland Die Entscheidung wird einem als Wähler wahrlich nicht leicht gemacht: Die regierende SPD sowie die CDU schließen aus verschiedenen Gründen hin und her eine große Koalition aus. Die F.
Von Rolf Brockschmidt In 80 Tagen reiste Phileas Fogg mit seinem Diener Jean Passepartout um die Welt, um eine Wette zu gewinnen. So lange wie Jules Verne in seinem berühmten Roman schickt der Tagesspiegel in diesem Jahr seine Leser nicht auf die Sommerreise.
Auf den ersten Blick passt das nicht zusammen: Erhard Eppler fordert ein weltweites Gewaltmonopol für die UN. Und die USA haben beschlossen, im Kampf gegen Terrorismus künftig in jedem anderen Staat eingreifen zu dürfen – unabhängig von der Zustimmung dieses Staates, der Verbündeten und des Völkerrechts.
Von Christoph Daum Wer nach einem neuen WM-Favoriten sucht, stößt auf Brasilien. Manche mag das überraschen.
Berlin (cas). In der Kölner Korruptionsaffäre hat der SPD-Abgeordnete Peter Danckert vor übereilten Konsequenzen gewarnt.
Von Albrecht Meier Die Franzosen haben peu à peu eine sozialistische Regierung abgewählt, die Tschechen dagegen statten die Sozialdemokraten im Parlament mit größerer Macht aus. Gibt es einen Trend, der sich aus diesen unterschiedlichen Wahlergebnissen herauslesen lässt?
Unter dem Motto „Zeit für sich – Zeit für andere: Im Alter offen für Neues“ ist in Berlin am Wochenende die 28. Seniorenwoche eröffnet worden.
Berlin (ce). Der Vorsitzende der Dienstleistungsgesellschaft Verdi, Frank Bsirske, hat sich für eine Stiftung Krankenhaustest ausgesprochen.
Seine weiße Kurtha trägt Matthieu Carrière zur Jeans. Dieses Gewand habe er an, weil er sich als Inder fühle und Gandhi verehre.
Vier Freunde sind sie. Kennen gelernt haben sie sich im „90 Grad“, dann sind sie viel unterwegs gewesen in den Clubs, Bars und Restaurants dieser Stadt.
Duisburg. Am Tag danach herrscht Ratlosigkeit.
Die Verträge mit dem Intel-Konzern, dem Emirat Dubai und der Brandenburger Investitionsbank für die Chipfabrik in Frankfurt sind schon vor zwei Wochen unterzeichnet worden. Trotzdem folgte die offizielle Bestätigung erst jetzt.
Dänemark „B.T.
Von Dieter Lenzen Als Martin Luther eine reformatorische Zwangspause auf der Wartburg einlegte, nutzte er die Zeit bekanntlich für eine Tat, die die Welt veränderte: die Übersetzung der Bibel in eine Volkssprache. Die Kultusminister hätten ihren Aufenthalt ebendort nutzen können für einen vergleichbaren Durchbruch, der den Schülerinnen und Schülern in Deutschland vielleicht zu der Fähigkeit verhelfen würde, diese deutsche Bibel zu lesen oder wenigstens eine Gebrauchsanweisung für einen Gartengrill.
Von Jürgen Zurheide, Düsseldorf Jürgen Möllemann wählte dann doch den Seitenausgang. Der letzte Beifall nach der Rede von FDP-Parteichef Guido Westerwelle war noch nicht ganz verklungen, da hatten sich die vielen Kameraleute schon wieder anders positioniert.
Von Hartmut Wewetzer „Der Mond kann eine Erde sein“, sagt Galileo. „So wäre kein Unterschied zwischen Erde und Mond?
Betrifft: „Deutschkurs in der Kita“ im Tagesspiegel vom 7. Juni 2002 Ganz einfach und in jeder Hinsicht billig: Lehrerinnen sind „faule Säcke", Erzieherinnen sind „halbgebildet".
Lieber Herr Wowereit, gerade weil ich überwiegend in München lebe, ist Berlin für mich die lebendigste, modernste, kaputteste, wildeste, offenste – kurzum, die schönste Stadt Europas. Das ändert sich, sobald ich eine Anzeige aus der Serie „Das Neue Berlin“ sehe.
Von Claus-Dieter Steyer Schildbürger sterben in Brandenburg offensichtlich nie aus. Das neueste Kapitel wird derzeit in der Oderstadt Schwedt geschrieben.
Berlin. Die Karten im Dax werden neu gemischt: Zum 24.