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PREIS DER WOCHE Von Maurice Shahd Die Empörung war groß, als wir bei den ersten Sonnenstrahlen im Biergarten die Rechnung präsentiert bekamen. 3,10 Euro für ein Weizenbier!

Sony Ericsson wirbt derzeit massiv für sein Handy T68i, mit dem man auch digitale Fotos schießen kann. Voraussetzung: Man kauft gegen einen Aufpreis von etwa 200 Euro ein Aufsteckmodul.

Von Flora Wisdorff Seit 1992 sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Binnenmarkt zusammengeschlossen. Das heißt, dass Personen, Güter und Dienstleistungen sich frei über die Grenzen hinweg bewegen können.

ARCHITEKTUR Er habe, schrieb der Architekturkritiker Adolf Behne in einem Nachruf auf den Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann, „in dieser Stadt mehr gebaut als alle Schlüter, Eosander, Knobelsdorff, Gontard, Langhans und Schinkel zusammen“. Geblieben ist von dem zwischen 1896 und 1930 entstandenen umfangreichen Berliner Werk Hoffmanns jenseits der Tatsache, dass vieles heute noch steht, erstaunlich wenig.

Von Julia Boenisch Thomas Haas wirkt, als sei er just einer amerikanischen TV-Seifenoper entsprungen. Braungebrannt, locker, schön und sympatisch.

Ein zentrales Kammermusikwerk des 20 Jahrhunderts zog bei einem BSO-Abend im kleinen Saal des Konzerthauses die Hörer in den Bann: Olivier Messiaens symbolträchtiges „Quatuor pour la fin du temps“ (Quartett auf das Ende der Zeit). Messiaen hat es 1940/41 im Kriegsgefangenenlager Görlitz komponiert.

Nach allen Regeln der politischen Erfahrung war der Sieg gegen Paraguay ein Erfolg für Gerhard Schröder. Denn wenn die Deutschen unter Kanzler Schröder sogar Kamerun oder Paraguay besiegen können, dann werden ihnen auch Staatsverschuldung oder Arbeitslosigkeit nichts anhaben können.

Die Bauwirtschaft steckt in einer tiefen Strukturkrise. Beflügelt vom Bauboom nach der Wiedervereinigung bauten die Bauunternehmen enorme Kapazitäten an Mitarbeitern und Material auf, die jetzt wieder abgebaut werden müssen.

Noch vor drei Jahren hätte niemand geglaubt, dass Klaus Wowereit in absehbarer Zeit Regierender Bürgermeister von Berlin werden könnte. Der 48-jährige Berliner, der aus „kleinen Verhältnissen“ kommt und insofern etwas gemeinsam hat mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, hat auch politisch ganz unten angefangen.

TRIALOG Das Stasi-Thema kann einem graue Haare wachsen lassen. Angela Marquardt, der bunte Vogel in der PDS, der den Rentnerclub für Punks und Autonome interessant macht, war IM.

Die „Libération“ aus Paris schreibt zur letzten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich: Macht macht unvernünftig und die absolute Macht noch viel mehr. Und dabei garantiert auch nichts, dass Staatspräsident Jacques Chirac trotz seiner 40 Jahre in der Politik gegen dieses Übel in den nächsten fünf Jahren seiner Präsidentschaft immun ist.

José Luis Chilavert ist bekannt dafür, dass er viel und gern erzählt. Vor dem Vorrundenspiel gegen Spanien hatte Paraguays Torhüter gleich zwei Freistoßtore angekündigt.

Von Claudia Keller Auf den Berliner Baustellen arbeiten legal 14500 Berliner, 40000 Arbeiter aus dem Umland und 25000 aus dem EU-Ausland. Außerdem 35000 Schwarzarbeiter.

Als Ersatzstrecke für den gesperrten Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn bietet sich vor allem die U-Bahn-Linie U 6 an. Direkte Umsteigemöglichkeiten bestehen vom Ring aus in den Bahnhöfen Tempelhof und Wedding.

Geschäftig fließt der Strom von oben nach unten und wieder zurück. Oben – das ist der moderne Teil des Bahnhofs Friedrichstraße: gläserne Dächer, transparente Wände, erneuerte Gleise.

Mit ein wenig Glück konnten sich die Engländer ins Achtelfinale mogeln – ganze zwei Tore hatten dem Team von Trainer Sven-Göran Eriksson gereicht, um die Vorrunde erfolgreich zu überstehen. Dafür mussten die Minimalisten von der Insel reichlich Spott über sich ergehen lassen.

Von Imke Schridde, Göttingen Knallgelb leuchtet das von der Strömung leicht bewegte Wasser. Hunderte von Gummi-Enten schaukeln sich ihren Weg durch die Göttinger Altstadt.

„Le Monde“ aus Paris meint zum Abschluss des Welternährungsgipfels: Armut und Hunger rühren weniger von dem Rückgang der Entwicklungshilfe her als vielmehr von einem falsch angelegten Freihandel. Dramatisch ist auch, dass Subventionen im Norden nicht ausreichen und immer mehr Bauern in den USA wie in Europa ihr Land aufgeben.

Von Ursula Weidenfeld Es sind die Nachrichten nur einer Woche, die das Bild der Bankgesellschaft als einem Unternehmen in Auflösung zeichnen: staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen bei ehemaligen Vorständen. Ein blauer Brief an alle Mitarbeiter des Hauses.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Drei Abgeordnete feierten am 16. Juni 2001 Geburtstag: Matthias Brauner (CDU), Michael Cramer (Grüne) und Marian Krüger (PDS).

Von Stephan Wiehler Armer Rudi Völler, armes Deutschland. Während die Nationalelf im asiatischen Felde unbesiegt ins Viertelfinale einzieht, tüftelt eine Handvoll skrupelloser Wissenschaftler an der Heimatfront daran, den Menschen auch aus der schönsten Nebensache der Welt zu verdrängen.

Von Thomas Gehringer Nein, das ist kein guter Tag für Freddy Schenk: Auf seinem Parkplatz steht ein fremdes Auto, sein Kaffeebecher ist verschwunden, so dass er auf das Modell „Mamas Liebling“ ausweichen muss, und in seinem Büro schnüffelt auch noch eine Journalistin herum und findet prompt ein Buch mit dem Titel „Essstörungen“. Was hier angesichts des bulligen Kommissars nur wie eine nette Pointe wirkt, wird bei der Aufklärung des „Tatort"-Falls „Schlaf, Kindlein, schlaf“ (ARD, Sonntag, 20 Uhr 15) noch eine Rolle spielen.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Halleluja am Monbijou-Park.

Ohne Regieanweisung geht auch bei der Party nach der Verleihung des Deutschen Filmpreises nichts. Zum Beispiel für Daniel Brühl, der eine Lola als bester Schauspieler erhielt.

Eigentlich wollte die Brandenburger Landesregierung am Dienstag nur ihre neue Kampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr vorstellen. Allzu viel bekam die Welt von der Veranstaltung nicht mit; nur eine Randbemerkung von Verkehrsstaatssekretär Clemens Appel schaffte es bis nach draußen: Autofahrer sollten alle fünf bis zehn Jahre zur Nachschulung geschickt werden, um ihre Kenntnisse von Erster Hilfe, Verkehrsregeln und praktischem Verhalten aufzufrischen, schlug Appel vor und stellte eine entsprechende Gesetzesinitiative in Aussicht.

„Klooose“ tönt es übers Spielfeld, Ronaldo schlenzt den Ball zu Kevin, der dribbelt, verliert das Leder an Steffi, das einzige Mädchen im Team. Steffi gibt geschickt zurück an Ronaldo, der brüllt wieder „Klooose“ und übergibt an Kevin, und der zielt aufs Tor.

Von Bärbel Schubert Wie ein Staatsgeheimnis wurde das Ergebnis des Schulvergleichs zwischen den deutschen Bundesländern bisher gehütet. Nicht einmal Andeutungen wollten die zuständigen Wissenschaftler über den Ausgang machen.

Am Tage des Achtelfinales begann in Worms um 11 Uhr meine Probe zu „Die Nibelungen“, und ich wusste nicht, ob dies für Rudi Völler ein gutes Omen war. Einerseits gehen die Nibelungen nämlich fürchterlich unter, andererseits doch irgendwie erst im Finale, bei den Hunnen?

ER war es wohl, der davon anfing, an Silvester. Bei seinem Fünfzigsten, dessen feierliche Rahmung man der Familie ohnehin in Aussicht gestellt hatte, könne man doch flugs eine Hochzeitsfeier dranhängen.

HITPARADE Immer, wenn er ein Mikrofon oder eine Kamera sieht, fletscht er in einer Art Pawlowschem Reflex die Zähne und sabbert. Eminem hat mit seinem Gebell bislang 25 Millionen Platten verkauft.

Um die wohl wertvollste leer stehende Fläche Berlins – das ehemalige Wertheim-Gelände am Leipziger Platz – gibt es Streit zwischen der Bundesregierung und den Vertretern der von den Nazis enteigneten Wertheim-Familie. Das Finanzministerium lehnt es trotz eines amtlichen Bescheides ab, die Fläche gegenüber dem Bundesrat an die Jewish Claims Conference zurückzugeben.

Der Preis für Bayerns gutes Abschneiden beim deutschen „Pisa“-Schulvergleich ist hoch: Nach wie vor erreichen dort nur 20 Prozent der Schüler das Abitur, so dass das Land für den Arbeitsmarktbedarf jedes Jahr viele Akademiker aus anderen Bundesländern „importieren“muss. Diese jungen Leute müssen von anderen – in und außerhalb Deutschlands – ausgebildet werden.

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