Das kleine Glück gab es vor der Tür: einen gebrauchten Gameboy, ein Dackelbild im Holzrahmen für 1 Euro 75, eine Platte mit den „Deutschen Wirtschaftswunder-Hits“. Den meisten reicht das.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 23.06.2002
Manfred Brock ist umgezogen – am 1. Juni von seiner Wohnung in der Eberswalder Straße in die Kollwitzstraße 42.
Von Hartmut Moheit Nürburgring. „Wie war das“, fragt Ralf Schumacher einen seiner englischen Kollegen, „wer hat längst die Heimreise von der Fußball-WM angetreten, ihr oder wir?
Anwohner sollen in gebührenpflichtigen Parkzonen in Zukunft für die Vignetten an ihrem Auto mehr bezahlen. Nach einem Beschluss des parlamentarischen Hauptausschusses wird die Stadtentwicklungsverwaltung bis September prüfen, ob eine Erhöhung der Gebühr auf jährlich 31 Euro rechtlich möglich ist.
USA Dallas Morning News: „Der steingesichtige Kahn war ein Gigant.“ Washington Post: „Die USA werden in die erste Reihe gekickt.
Berlin. Einen Tag nach Bekanntwerden erster Reformvorschläge für den Arbeitsmarkt der so genannten Hartz-Kommission deutet sich ein Streit zwischen Politikern und Gewerkschaftern an.
Von Robert von Rimscha Was ist für die Deutschen das wichtigste Zukunftsthema, das im Wahlkampf keine Rolle spielt? Richtig: Europa.
BERLINER CHRONIK Trotz sinkender Einwohnerzahlen steigt der Wasserverbrauch. Denn die Bevölkerung stellt höhere Ansprüche an die Hygiene und kann sich mehr Wohnkomfort leisten.
Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: Stalins Zauber Keine Frage.
Von Tanja Buntrock Hansjürgen Ott, 66 Jahre, ist ein Spieler. Ein „kleiner Spieler“ sagt er, aber immerhin.
Von Sassan Niasseri Die Deutschlandwut und Herbert Grönemeyer – sie sind inzwischen unzertrennlich. Dabei sollte man meinen, dass der 46-Jährige gar nicht mehr alles mitbekommt, was hierzulande passiert, welche Stimmungen in der Luft liegen – zog er doch vor vier Jahren mit seinen zwei Kindern von Berlin nach London.
Von Barbara Junge Wie von den Sicherheitsexperten schon lange befürchtet, wollen islamische Extremisten ihre Aktivitäten in Berlin als deutsche Hauptstadt verstärken. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden will die militante Islamistenorganisation Hisbollah, die für zahlreiche Selbstmordattentate in Israel verantwortlich gemacht wird, ein deutsches Hauptquartier in Berlin errichten.
EINFACH SPITZE. Trotzdem der Tipp: Nicht allzu stark die inneren Werte betonen.
Von Bärbel Schubert Die Schulleistungen der deutschen Bundesländer klaffen inzwischen stärker auseinander als die von Staaten wie Finnland und Süd-Korea. Dies geht aus der jetzt vorliegenden Endfassung des innerdeutschen Leistungsvergleichs „Pisa 2000“ hervor.
Litauischer und lettischer Sekt und estnischer Likör wurde am Freitagabend im Strandbad Halensee ausgeschenkt – zum dritten Mittsommerfest der baltischen Staaten. Über 1500 Gäste hatten die hiesige Botschaften zusammen mit der Europäischen Akademie Berlin zum Johannisfest geladen, das unter Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters stand.
Turniermannschaft, die: Mannschaft, die bei Welt- und Europameisterschaften schlecht spielt und trotzdem immer gewinnt. Meistens Deutschland (aus dem ungeschriebenen Fußball-Brockhaus).
Die türkische Mannschaft siegte im Duell der Außenseiter durch ein entscheidendes Golden Goal. In der 94.
Berlin (vis). Zum Schluss steht Gerhard Schmid wieder ganz allein da.
Berlin (hej). Die Frage, ob die Energieriesen Eon und Ruhrgas für ihre beabsichtigte Fusion den Segen des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten, sorgt innerhalb der Bundesregierung für Spannungen.
Von Stefan Hermanns Ulsan. Die einen nennen es Selbstvertrauen, die anderen Übermut.
Jeder Grand Prix hat seine eigene Geschichte. Hier wird sie erzählt.
Seoul/Tokio (Tsp). Die Türkei und Südkorea stehen im Halbfinale der Fußball-WM.
Die deutschen Fußballer haben ein Problem weniger: Sie wissen nun, gegen wen sie im WM-Halbfinale spielen müssen. Südkorea heißt der Gegner – eine lösbare Aufgabe.
Das war eben eine schöne Szene: Drei Autos, ein Toyota, zwei Fiats, fahren unentwegt hupend auf der Otto-Suhr-Allee mit wehender südkoreanischer Fahne immer auf und ab und wenden am Richard-Wagner-Platz, genau vor „Rudis Reste-Rampe"! Na, wenn das man nicht schon das konkrete Sinnbild für das Halbfinale ist?
DER BEHÜTETE. Mathias Gelhard macht sonst Bobenheim-Roxheim unsicher.
November 1990: Der neue Ministerpräsident des Landes Brandenburg ist ein Mann der Kirche. Manfred Stolpe, 1936 in Stettin geboren, studierte Rechtswissenschaften und trat 1959 als Referendar in den Dienst der Evangelischen Kirche der DDR.
Der Länder-Schulvergleich zeigt riesige Qualitätsunterschiede. Was empfehlen Sie den Eltern?
Fast hätte man vergessen können, wie er wirkt, wenn er angreift. Mehr als drei Jahre trug er Sorgenfalten, großen Ernst, diplomatische Fasson.
Von Corinna Visser France Télécom ist beim Kampf um die Kontrolle des Mobilfunkanbieters Mobilcom einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Vorstandschef und Firmengründer Gerhard Schmid ist entlassen. Das entschied der Aufsichtsrat am Freitag.
Berlin (Tsp). Bayern ist im deutschen Pisa-Vergleichstest der Schulen in allen Belangen vorn.
Manfred Stolpe tritt in der kommenden Woche zurück. SPD-Landeschef Matthias Platzeck soll zum Ministerpräsidenten gewählt werden.
NICHTS. Hut, Brille, Shirt und Hose lagen daheim.
Von Ralph Eue Er macht immer noch, selbst mit vierundsiebzig Jahren, den Eindruck eines unendlich jungen Mannes. Das ist keine Angelegenheit von Facelifting oder Forever-Young-Ideologie als vielmehr von Spielfreude, Geistesgegenwart und einer entspannten Wachheit.
Aus schweren Überschwemmungen im Süden Russlands sind bislang mindestens 29 Menschen tot geborgen worden. Präsident Wladimir Putin befahl den russischen Soldaten in Tschetschenien, den Zivilisten im Kampf gegen die Fluten „mit allen verfügbaren Kräften“ zu helfen.
Von Thomas Seibert Istanbul. Dem Fernseh-Moderator bebte die Stimme.
Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Wenn es um die 18-Prozent-Strategie der Freien Demokraten geht, reden alle nur über Jürgen W. Möllemann und sein Fischen in trüben Wassern.
Von Christoph Daum Jetzt zitieren wieder alle Lineker, meistens mit abfälligem Unterton: „ ..
Von Hartmut Moheit Nürburgring. Die letzte Kurve hat entschieden, Michael Schumacher startet am Sonntag am Nürburgring nicht von der Poleposition.
DAS SPIEL IST AUS! Also.
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es gestern nachmittag in Kreuzberg. Eine Autofahrerin verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, in Höhe der Schöneberger Brücke stürzte es in den Landwehrkanal.
Was für ein Schwanz! Schuppig, meergrün, imponierend.
Von Klaus Kurpjuweit Kleine Tricks erleichtern das Leben – nicht nur bei politisch umstrittenen Abstimmungen wie neulich im Bundesrat. Ein Kind nimmt seinen Teddy mit, wenn es in einem fremden Bett schlafen muss, und schon fühlt es sich fast wie zu Hause.
Grenzenlose Hilfsbereitschaft: Bei einem Wohltätigkeitsempfang zugunsten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung brachte, Seemee Ezdi, die Frau des Botschafters von Pakistan insgesamt 3000 Euro zusammen. Einen Scheck über diese Summe überreichte sie jetzt der Frau des Bundespräsidenten, Christina Rau.
Herr Hoeneß, die deutsche Nationalmannschaft wird dieser Tage gern mit der von 1986 verglichen. Waren Sie wirklich so schlecht?
WO IST GOTT? Als mich die Bitte erreichte, über die Frage „Wo ist Gott?
Von Elisabeth Binder Gustav Heinemann hätte wahrscheinlich seine Freude an dem Bild gehabt. Kurz vor Schluss des bürgerlichen Sommerfestes im Schloss Bellevue steht seine Enkelin Christina im vom vielen Plätze wechseln schon leicht zerknautschten türkisfarbenen Kostüm auf dem Rasen und blickt versonnen lächelnd auf das Feuerwerk, das zum Finale das Schloss illuminiert.
HITPARADE Nietzsche, Freud und Einstein stehen in ledernen Schwarten im Regal. Und auch fürs Cover haben ihn Man Ray, Dali und Bunuel inspiriert.
Der 34-jährige New Yorker Autor und Regisseur Richard Maxwell ist seit „House“ ein Spezialist für abgefeimte Familienaufstellungen. Mit gnadenlosem Blick seziert er die amerikanische Suburbia-Mittelstands-Tristesse.