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Betrifft: „Mut zur Lücke“ vom 7. Juni 2002 Jetzt, da die Umrisse der neuen Bahnhofshalle sichtbar sind, wird klar, dass sie nicht nur einfach kürzer ist als der traumhafte Gerkansche Entwurf, sondern diesen in unverantwortlicher Weise entstellt.

Betrifft: „Drei neue Kilometer für eine schnellere Schienenverbindung“ vom 4. Juni 2002 Der Autor schreibt: „Bis auf wenige Abschnitte ins Umland (Velten, Teltow, Falkensee) ist am 16.

Betrifft: „Polizeiprügel für Palästinenser“ vom 31. Mai 2002 Achtzehn Polizisten haben einer Wirtin, die von zwei Verbrechern beinahe totgeschlagen worden wäre, nicht geholfen.

Von Elke Windisch, Moskau Ein Toter und 30 bis 100 Verletzte: Alles nur, weil Russland bei der Fußballweltmeisterschaft mit 0:1 gegen Japan verloren hat. Nach dem Ende des Spiels brachen am Sonntagabend im Zentrum von Moskau, in unmittelbarer Nähe zum Kreml, Massenkrawalle aus.

Von Jörg Wenig Dortmund. Wegweisend sollte das gewesen sein, was der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei seinem Meeting in Dortmund bot, dem wichtigsten deutschen Sportfest vor den Europameisterschaften in München Anfang August.

STADTMENSCHEN Der Platz, „la piazza“ ist der Ort, wo die Lebensart der Italiener am besten zum Ausdruck kommt, erklärt der italienische Botschafter Silvio Fagiolo. Deshalb stehen bei der Ausstellung „Le piazze d’ Italia“ im Musikinstrumenten-Museum, Kulturforum Potsdamer Platz, die Plätze italienischer Städte im Mittelpunkt.

VORSICHT! WERBUNG Wenn Deutschlands Fußballer zu einer WM anreisen, herrscht in der Werbung das Prinzip Hoffnung.

Von Stephan Wiehler Viele von uns kennen es, das böse Erwachen nach einem gemütlichen Umtrunk. Man schlägt die schmerzenden Augen auf, hebt den bleischweren Schädel vom Billardtisch und schöpft Verdacht: Eins von den 16 Bieren gestern Abend war wohl schlecht.

Von Ulrike Scheffer In Afghanistan läuft alles nach Plan. Ein halbes Jahr nach der von den Vereinten Nationen organisierten Friedenskonferenz auf dem Petersberg in Königswinter kommen nun Vertreter aller Stämme zusammen, um eine neue, repräsentative Regierung zu wählen.

In Italien ist der Schmerz auch am Tag danach nicht vorbei. Die 1:2-Niederlage gegen Kroatien, die den Einzug ins Achtelfinale gefährdet, wirdvor allem dem Schiedsrichter Graham Poll angelastet, die Presse kritisiert aber auch die Leistung der italienischen Abwehr: „Die Mannschaft hat viel zur Niederlage beigetragen, ein skandalöser Schiedsrichter besorgte den Rest.

Von Sandra Louven, Washington Anleger in Deutschland und Übersee verstehen die Welt nicht mehr: Die tonangebende US-Börse will einfach nicht an Fahrt gewinnen - obwohl die amerikanischen Konjunkturdaten schon seit Wochen auf einen soliden Aufschwung hinweisen. Eine wichtige Erklärung liefert ein US-Unternehmen ns Enron.

RECHTSWEGE Gelegentlich graust es jedem vor dem Beruf, den er hat. Dem Journalisten widerfährt das, wenn Kollegen eine Grenze überschreiten, ab der Schweigen wichtiger ist als das Bedürfnis, darauf aufmerksam zu machen, wie fabelhaft informiert man ist.

Die zwölf Personalräte der Bezirke laden am kommenden Mittwoch zu einer Personalversammlung in die Max-Schmeling-Halle ein. Von 8 bis 12 Uhr werden deshalb die Bezirksämter geschlossen sein.

Dies wird eine streikfreudige Woche. Die Bauarbeiter sind sauer, die Kita-Erzieher auch, aber das ist alles nichts gegen die Stimmung der T-Aktien-Käufer.

Von Cordula Eubel Das aus Brüssel angedrohte Verkaufsverbot für Ökoprodukte hat alle Beteiligten in helle Aufregung versetzt: die Biobauern ebenso wie den Bauernverband, das Bundesverbraucherministerium ebenso wie die Behörden in den Ländern. Und das ist auch gut so.

Von Thorsten Metzner Der Mann, für den Brandenburgs Ministerpräsident jetzt einen neuen Job sucht, hat beste Referenzen. Er war Kultusminister in Sachsen-Anhalt, vorher acht Jahre Bildungsstaatssekretär in Brandenburg.

Von Stefan Hermanns Miyazaki. Früher, zu Zeiten des sowjetrussischen Kommunismus, kann es für die Korrespondenten in Moskau nicht schwieriger gewesen sein: Als es keine Informationen aus dem Kreml gab, nur offizielle Verlautbarungen, die zwischen den Zeilen möglicherweise sensationelle Neuigkeiten enthielten.

Miyazaki. Oliver Kahn kennt die Situation: „Ich habe meinen Geburtstag in den letzten zehn Jahren auch nur dreimal zu Hause gefeiert.

Aus Protest gegen Leistungsdruck nach der Schulstudie „Pisa“ und Einsparungen an Schulen haben Jugendliche aus Kreuzberg den „After-Pisa-Rap“ gedichtet: „Uns würgt’s. Uns bleibt die Spucke weg.

Die von der EU-Kommission geplanten Kontrollen von Produkten auf das Pflanzengift Nitrofen werden laut Verbraucherschutzministerium in Deutschland nicht zu deutlichen Mehrkosten führen. „Die Tests sind viel einfacher als der Nachweis der Rinderseuche BSE“, sagte Staatssekretär Matthias Berninger (Grüne).

Potsdam. Ein bisschen Gischt spritzte sozusagen auch immer in die Werkshalle von Bab Ikon, dem Schließanlagenhersteller aus Potsdam und Tochterunternehmen des schwedischen Konzerns Assa AB.

Friedemann Diederichs,Chicago Er glaube, er könne fliegen, sang der farbige US-Rythm- und Blues-Star Robert „R.“ Kelly in einem seiner größten Platten-Erfolge.

Betrifft: „Das Fenster zum Paradies ist geschlossen" vom 25. Mai 2002 Mit der tollen Reportage über den Mordfall in Cogne ist der Verfasserin eine stilistische Gratwanderung gelungen.

Es regnete nicht. Ängstliche Klassikfreunde hatten vor dem Galakonzert der Komischen Oper immer wieder bange auf die dunklen Wolken geblickt.

Von Dieter Fockenbrock Die Aufsichtsräte der deutschen Aktiengesellschaften sind bescheidene Leute - relativ gesehen. Denn im Vergleich zu den Vorständen derselben Unternehmen sind die Aufseher sehr schlecht bezahlt.

Betrifft: „Schönheit statt Traufhöhe“ im Tagesspiegel vom 26. Mai 2002 Wie kann man heute noch ernsthaft behaupten, die städtebauliche Chance Berlins läge im Errichten von Mega-Türmen?

Offensichtlich aus Rache drangen drei Männer am Sonntag früh in die Gartenlaube eines 38-Jährigen in einer Kolonie an der Köpenicker Nalepastraße ein. Sie verprügelten ihn und drohten ihn anzuzünden.

Kurt Scheel über Verbote, Hybris und Demut Warum rege ich mich nur so auf über die Volkserzieher und Händeringer, die nun wieder einmal ihre Gewaltdebatte führen? Ist doch eigentlich nett und verantwortungsbewusst, wenn sie ihre sorgenvollen Gesichter in die Kameras halten und sich gut gemeinte Gedanken machen.

Von Cordula Eubel Das aus Brüssel angedrohte Verkaufsverbot für Ökoprodukte hat alle Beteiligten in helle Aufregung versetzt: die Biobauern ebenso wie den Bauernverband, das Bundesverbraucherministerium ebenso wie die Behörden in den Ländern. Und das ist auch gut so.