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Von Hartmut Moheit Sechs Wochen ohne Wasserball, das hatte Patrick Weissinger, so lange er diesen Sport betreibt, noch nicht erlebt. Der Blinddarm des 29-Jährigen musste dringend entfernt werden, und so gab es für den Kapitän der Nationalmannschaft genügend Zeit, über die Zukunft nachzudenken.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Was haben Marie-Luise Marjahn und Peter Ustinov gemeinsam? Das ist nicht so schwer: Beide sind Schauspieler.

Von Stephan Wiehler Viele von uns kennen es, das böse Erwachen nach einem gemütlichen Umtrunk. Man schlägt die schmerzenden Augen auf, hebt den bleischweren Schädel vom Billardtisch und schöpft Verdacht: Eins von den 16 Bieren gestern Abend war wohl schlecht.

Von Jörg Wenig Dortmund. Wegweisend sollte das gewesen sein, was der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei seinem Meeting in Dortmund bot, dem wichtigsten deutschen Sportfest vor den Europameisterschaften in München Anfang August.

Zu den jüngsten Konzernpleiten und Firmenskandalen in den USA schreibt die britische Zeitung „The Observer“: Jetzt lernt Amerika auf die harte Tour, dass schlichtere Tugenden wie Integrität und geduldiges Investment auch ihren Wert haben. Das geradezu fantastische Ausmaß an persönlicher Gier, an Betrug und Unfähigkeit wirft nicht nur einen langen Schatten auf die viel gehörte These, wonach der amerikanische Kapitalismus des freien Marktes das Modell für die Welt schlechthin ist.

Von Martin Hägele Ibaraki. Nun haben auch die Italiener erstmals richtig Ärger im Land der höflichen Menschen, aber Graham Poll und Jens Larsen sind ja auch keine Japaner.

Betrifft: „Polizeiprügel für Palästinenser“ vom 31. Mai 2002 Achtzehn Polizisten haben einer Wirtin, die von zwei Verbrechern beinahe totgeschlagen worden wäre, nicht geholfen.

Offensichtlich aus Rache drangen drei Männer am Sonntag früh in die Gartenlaube eines 38-Jährigen in einer Kolonie an der Köpenicker Nalepastraße ein. Sie verprügelten ihn und drohten ihn anzuzünden.

Kurt Scheel über Verbote, Hybris und Demut Warum rege ich mich nur so auf über die Volkserzieher und Händeringer, die nun wieder einmal ihre Gewaltdebatte führen? Ist doch eigentlich nett und verantwortungsbewusst, wenn sie ihre sorgenvollen Gesichter in die Kameras halten und sich gut gemeinte Gedanken machen.

Von Rosemarie Stein Chronisch Kranke sind oft unzulänglich versorgt. Nur ein Beispiel: „Brustkrebskranke Frauen werden häufig in Kliniken operiert, wo es gar keine Spezialisten dafür gibt und wo solche Eingriffe vielleicht nur ein Dutzend Mal im Jahr stattfinden.

Von Gayle Tzemach Madhava Turumella parkt seinen dunkelblauen BMW in zweiter Reihe. Er steigt aus und begleitet seine Frau in ein kleines Reisebüro, das mit Postern von Indien und Nepal voll gehängt ist.

Von Elke Windisch, Moskau Ein Toter und 30 bis 100 Verletzte: Alles nur, weil Russland bei der Fußballweltmeisterschaft mit 0:1 gegen Japan verloren hat. Nach dem Ende des Spiels brachen am Sonntagabend im Zentrum von Moskau, in unmittelbarer Nähe zum Kreml, Massenkrawalle aus.

Von Cordula Eubel Das aus Brüssel angedrohte Verkaufsverbot für Ökoprodukte hat alle Beteiligten in helle Aufregung versetzt: die Biobauern ebenso wie den Bauernverband, das Bundesverbraucherministerium ebenso wie die Behörden in den Ländern. Und das ist auch gut so.

Die britische Zeitung „Independent“ schreibt kommentiert die wachsenden Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Lehrern in England: Der Frust der Lehrer ist verständlich, aber jene, die glauben, dass Kinder für die mangelnde Disziplin ihrer Eltern bestraft werden sollten, begehen einen schlimmen Fehler. Es ist wahr, dass immer mehr Eltern versuchen, Lehrer einzuschüchtern.

Von Cordula Eubel Das aus Brüssel angedrohte Verkaufsverbot für Ökoprodukte hat alle Beteiligten in helle Aufregung versetzt: die Biobauern ebenso wie den Bauernverband, das Bundesverbraucherministerium ebenso wie die Behörden in den Ländern. Und das ist auch gut so.

Beim Nahost-Konflikt sind Informationen von allen Seiten mit großer Vorsicht zu genießen. Eines der Ziele der israelischen Regierung ist es, die palästinensische Autonomiebehörde und ihren Chef Jassir Arafat zu destabilisieren.

Friedemann Diederichs,Chicago Er glaube, er könne fliegen, sang der farbige US-Rythm- und Blues-Star Robert „R.“ Kelly in einem seiner größten Platten-Erfolge.

Luxemburg hat das zweite Tor in einer Woche erzielt – ohne Weltcupteilnahme. Das Europäische Gericht erster Instanz erklärte ein Fusionsverbot der EU-Kommission nach zweieinhalb Jahren für nichtig.

Von Robert von Rimscha Im Juni 2001, Deutschlands Politik stritt über die Zuwanderung, schien alles klar. 15 Monate vor der Wahl sah jeder das Duell der Großen: Mit Schröder-Stoiber gäbe es die ultimative Polarisierung, mit Schröder-Merkel den Kampf der Ähnlichen um die Wähler der Mitte.

„Vor 20 Jahren habe ich gelernt, dass der Blutzuckerwert für die Folgekrankheiten des Diabetes entscheidend sei. Heute weiß ich, dass der Bluthochdruck für ältere Diabetiker viel riskanter ist“, sagte Hans-Peter Siedhoff (Kassenärztliche Bundesvereinigung) während der auf dieser Seite referierten Tagung.

Der Kampf gegen den Bio-Terrorismus könnte bald etwas leichter werden. Die US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) beschloss vergangene Woche ein neues Regelwerk, nach dem die Zulassung bestimmter Medikamente künftig auf der Basis von Tierversuchen erfolgen kann.

Das Pop-Duo „Modern Talking“ alias Dieter Bohlen und Thomas Anders konnte am Sonnabend zufrieden sein. Ihr Auftritt in der Freilichtbühne Wuhlheide zog mit 10 000 Besuchern nicht weniger Fans an, als wenige Kilometer entfernt Kylie Minogue.

DAS SPIEL IST AUS! Man hätte es wissen müssen und vernünftig sein sollen.

Er stellte sein Konzept vor, redete von Strategien, erläuterte taktische Vorstellungen, sprach von Zielsetzungen, beantwortete kompetent auch die eine oder andere Fachfrage. Was Peter Ränke da seinem dreiköpfigen Auditorium innerhalb einer Stunde vortrug, fand durchaus Anklang.

Fußball ist eine Lebensäußerung, bei der ein ergonomisches, ziemlich hemmungsloses Nationalgefühl nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist. Ersatzkriege, bei denen niemand zu Schaden kommt, Gefühle schnell verarbeitet und durch neue Ergebnisse (der Erdball ist rund) rasch korrigiert werden: nicht das Schlechteste in einer ohnehin aggressiv verkorksten Welt.

Von Jörg-Peter Rau Ganz fremd ist den evangelischen Christen der Luisengemeinde in Charlottenburg der Weihrauchduft nicht. Seit 15 Jahren pflegen die dortigen Gemeindemitglieder einen intensiven Austausch mit der armenisch-apostolischen Gemeinschaft, die in der Nachbarschaft ihr Gemeindehaus hat.

Die erste Wahlrunde der Parlamentswahlen in Frankreich hat gezeigt, dass die Strategie des wiedergewählten konservativen Staatspräsidenten Jacques Chirac aufgegangen ist. Der affärenbelastete und in weiten Teilen der französischen Bevölkerung sogar unbeliebte Präsident hat sich vor allem mit seinem Zugpferd, dem rechtsliberalen Premier Jean-Pierre Raffarin an der Spitze der Übergangsregierung, den gewaltigen Vorsprung vor den Sozialisten verschafft.

Sie sind ja schon wieder in Berlin, Herr Gutendorf. Offensichtlich fühlen Sie sich hier wohl.

RECHTSWEGE Gelegentlich graust es jeden vor dem Beruf, den er hat. Dem Journalisten widerfährt das, wenn Kollegen eine Grenze überschreiten, die nicht überschritten werden sollte, weil Schweigen wichtiger ist als dass Bedürfnis, darauf aufmerksam zu machen, wie fabelhaft man informiert ist.

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