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Vielleicht werden sich die Anwohner des Jahnstadions heute wieder über das Feuerwerk in ihrer Nachbarschaft ärgern. Vielleicht sind sie aber inzwischen auch zu Footballfans geworden und leiden mit Thunder, dem Berliner Team in der europäischen Footballliga mit.

Von Dieter Fockenbrock Das Imperium des Leo Kirch zerfällt, ganz langsam. Unter der Kuratel der gerichtlich eingesetzten Sachwalter ist nichts Spektakuläres zu erwarten.

Die Deutschen und ihre Symbole: eine unendliche Geschichte. Eine Zeitlang stand die Lichterkette in hohem internationalem Ansehen, nun scheint es, als werde sie durch die Viererkette abgelöst.

Von Matthias Meisner Guido Westerwelle, der Parteichef der FDP, hat es mehr als einmal versprochen: Cornelia Pieper gehe „mit beiden Beinen nach Magdeburg“. Das war in den Wochen nach der Sachsen-Anhalt-Wahl, bei der die FDP das Ergebnis von 13,3 Prozent erzielt hatte – mit Pieper als Spitzenkandidatin, die sogar forsch den Anspruch auf das Amt der Regierungschefin erhob.

Berlin. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) erwartet von der Futtermittelindustrie freiwillige Hilfen für die Bauern, die wegen des Nitrofen-Skandals in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.

Von Matthias Meisner Die 100 reichsten Deutschen sind politisch total korrekt. Zu sehen sind sie auf dem Wahlkampfplakat der PDS, das die Parteivorsitzende Gabi Zimmer am Freitag vorstellte.

Hätte ihm jemand eine dicke Kerze in die Hand gedrückt, man hätte geglaubt, es sei seine Erstkommunion gewesen. Geschniegelt stand Roque Santa Cruz da, der Anzug eine Nummer zu groß, und für jeden, der ihm ins Gesicht sah, hatte er ein höfliches Lächeln parat.

Von Christoph Funke Erzählen wir uns ein Märchen. Es ist eine große Familie, eine nachdenklich-freundliche Gemeinschaft, von der diese Aufforderung ausgeht.

Das Politbarometer wird Edmund Stoiber und die Union kurz vor dem Frankfurter CDU-Parteitag nicht aufmuntern. Stagnation mit der Gefahr fallender Tendenz könnte man das Resultat der jüngsten Umfrage umschreiben.

Berlin (beh). Schlechte Vorgaben der Wall Street, schwache Absatzzahlen der Automobilbranche und der Kursverfall der T-Aktie haben am Freitag die Talfahrt an der Frankfurter Börse beschleunigt.

Chips, Erdnüsse und Salzstangen - das gehört für die meisten zu einem gelungenen Fußball-Fernsehabend dazu. Für die Hersteller von Knabberzeug ist ein großes Fußballtunier wie die Weltmeisterschaft in der Regel eine gute Sache.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Es ist ein seltsames Phänomen: Manchmal wird die Botschaft besonders deutlich, wenn man sie gar nicht offen ausspricht, ja sich von ihr sogar noch distanziert. Von diesem rhetorischen Kunstgriff machte diese Woche der saarländische Ministerpräsident Peter Müller Gebrauch.

Nitrofen ist ein chlorhaltiges Pflanzengift. Der Stoff war bis zu seinem Verbot als braunes Granulat auf dem Markt.

Vor dem SPD-Landesparteitag, der am Sonntag einen neuen Vorstand wählt, hat die stellvertretende Parteichefin Annette Fugmann-Heesing die Berliner Sozialdemokraten aufgefordert, „wieder stärker inhaltlich zu diskutieren.“ Die SPD müsse sich in der Legislaturperiode bis 2006 auf die Bildungspolitik, die Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen konzentrieren.

Von Gerd Appenzeller Vermutlich hat sich kein Berliner Landespolitiker jemals so ungerecht behandelt gefühlt wie Klaus Wowereit im ersten Amtsjahr (Eberhard Diepgen in seinem letzten natürlich ausgenommen). Zwölf Monate nach seiner Wahl zum Regierenden Bürgermeister stellte Wowereit jetzt fest, er werde kritisiert und attackiert und selten gelobt.

Die Wahlen stehen im Zentrum des SPD-Parteitages – und die Erinnerung an den Machtwechsel im vergangenen Jahr. Doch neben den Wahlen erwartet die Delegierten auch eine Vielzahl von Anträgen: So debattieren die Sozialdemokraten wohl in erster Linie über die Reform der Parteiarbeit.

Von Jürgen Zurheide, Köln Während Karl Wienand und Hellmut Trienekens, zwei Hauptfiguren im Kölner SPD-Skandal, in Justizkrankenhäusern auf ihre Haftfähigkeit untersucht wurden, kämpfte eine weitere Schlüsselfigur noch darum, die Einlieferung in die U-Haft zu verhindern: Aber Norbert Rüther, der frühere SPD-Fraktionschef, merkte rasch, dass er auf verlorenem Posten steht. „Mein Mandant hat mit diesen Dingen nichts zu tun, er hat die zwei Millionen Mark nicht erhalten“, berichtete sein Anwalt Günther Tondorff, aber den Haftrichter vermochten sie nicht zu überzeugen.

Brüssel/Berlin (tog/brö). Die Deutsche Post AG muss nach Informationen aus Kreisen der Europäischen Union (EU) 600 Millionen Euro an die Bundesregierung zurückzahlen, weil sie gegen die Beihilferegeln der EU verstoßen hat.

Von Stephan-Andreas Casdorff Pecunia non olet, Geld stinkt nicht? Manchmal doch, und zwar dann, wenn die Staatsanwaltschaft etwas riecht.

BERLINER CHRONIK Die Medizinstudenten, die um eine finanzielle Regelung für ihr „praktisches Jahr“ kämpfen, haben jetzt Unterstützung von der Berliner Ärztekammer bekommen. In Schreiben an den Gesundheitssenator und den Wissenschaftsenator wurde darauf hingewiesen, daß die von den Studenten am Krankenbett erwartete Tätigkeit fast genau der der Medizinalassistenten entspräche.

Zehn Jahre ist das lesbisch-schwule Stadtfest geworden, das heute und morgen um jeweils 11 Uhr beginnt. Entstanden ist es, nachdem es wiederholt zu Übergriffen auf Schwule in der Schöneberger Motzstraße kam und der Plan aufkam, mit einem Straßenfest auf sich aufmerksam zu machen.

Die Proteste gegen die geplanten Kürzungen bei den Berliner Kindertagesstätten gehen weiter. Für heute hat der Landeselternausschuss Kindertagesstätten zu einer großen Demonstration aufgerufen.

Die italienische Tageszeitung „La Stampa" veröffentlicht regelmäßig Giovanni Trapattonis Kabinensprüche, die inzwischen auch in Italien Kultstatus haben. Was der italienische Trainer seiner Mannschaft bei dieser WM so alles gesagt hat: Am 11.

In wenigen Tagen will Ariel Scharon mit dem Bau eines Schutzzauns beginnen, um Attentätern aus den Autonomiegebieten das Eindringen in Israels Kernland zu erschweren. Ein neuer Eiserner Vorhang, zwölf Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer?

Von Markus Feldenkirchen und Hans Monath In der SPD hält man es seit Jahrzehnten mit einer hübschen Faustregel: Wenn die Sozialdemokraten bei Bundestagswahlen erfolgreich sein wollen, so heißt es, muss das Ergebnis in Nordrhein-Westfalen um zehn Prozent besser sein, als im Rest der Republik. Mindestens.

Wenn man denn so will, ist er so eine Art Godfather of „Sex and the City“, dieser mit Preisen und Publikum verwöhnten New- York-Soap über Liebe, Lust und Leidenschaft einsamer Single-Herzen. Darren Star hat sie produziert, inszeniert und geschrieben, alles in Personalunion, so wie die Serien „Central Park West“, „Melrose Place“ und „Beverly Hills 90210“.

Die Zukunft des Tempelhofer Hafens am Teltower Kanal wird jetzt entschieden. Die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Stadtentwicklung und Quartiersmanagement, Elisabeth Ziemer, stellte ein Gutachten vor, das einen „Mix aus Gewerbe, Wohnen, Dienstleistung und Kultur“ empfiehlt.

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