Es hat länger gedauert als geplant, doch jetzt ist die Revanche gelungen. George W.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 14.12.2000 – Seite 3
Auch die Nikoläuse hatten zunächst Orientierungsschwierigkeiten. 15 Rotgewandete kamen in der ersten Halbzeit ins Stadioninnere, um es sogleich wieder zu verlassen, in der Pause dann in Mittelklasselimousinen des Sponsors erneut aufzufahren und letztlich Karamellbonbons unters Volk zu werfen.
Für die britischen Kolonialbehörden waren die Inder in mancher Hinsicht wie Kinder. Zum Beispiel hatten die Inder nach Einschätzung der Briten keine Vorstellung vom Verlauf der Zeit und somit auch keine ernstzunehmende Geschichtsschreibung.
Was Europa in den nächsten Jahren von der US-Regierung zu sehen bekommen wird, trägt ein ungewöhnliches Antlitz. Colin Powell als Außenminister und Condoleezza Rice als Sicherheitsberaterin werden die Gegenüber von Joschka Fischer im Auswärtigen Amt und Michael Steiner im Kanzleramt sein.
Die ersten BSE-Verdachtsmomente bei einem Schlachtrind aus Südbrandenburg sind entkräftet, aber noch nicht völlig ausgeräumt worden. Agrarminister Wolfgang Birthler (SPD) teilte am Donnerstag in Potsdam mit, dass ein Test des staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes Frankfurt an der Oder ein eindeutig "negatives Ergebnis" erbracht habe.
Die "Sammlung Berggruen" bleibt in Berlin. Mit 53 Millionen Mark aus der Lottostiftung - der bisher höchsten Einzelzuwendung - leistet das Land seinen Beitrag zum Ankauf der weltberühmten Kunstausstellung.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den wegen Spionage verurteilten US-Geschäftsmann Edmond Pope am Donnerstag "aus humanitären Gründen" begnadigt. Der 54-jährige wurde umgehend aus dem Moskauer Gefängnis Lefortowo entlassen und traf am frühen Nachmittag zunächst auf der US-Militärbasis im rheinland-pfälzischen Ramstein ein.
Eigentlich hat sich der S-Bahnhof Wollankstraße nicht sonderlich verändert. Ein bisschen neue Farbe hat die Station bekommen und ein paar neue Hinweisschilder.
Mit gegenseitigen Vorwürfen und Befangenheitsanträgen hat die Neuauflage des Strafprozesses um die Brandkatastrophe am Düsseldorfer Flughafen begonnen. Vor dem Düsseldorfer Landgericht verlangten die Verteidiger am Donnerstag in gereizter Stimmung das Ausscheiden eines Richters und die Umbesetzung der Kammer.
Wer den Schlüssel seines Autos in einem ungesicherten Briefkasten deponiert, hat bei Diebstahl seines Wagens keinen Anspruch auf Versicherungsschutz. Mit diesem in dieser Woche bekannt gewordenen Urteil wies das Kölner Oberlandesgericht die Klage eines Autofahrers wegen dessen grober Fahrlässigkeit zurück (AZ: 9 U 65 / 00).
Die Telekom führt für ihre Wettbewerber schneller als erwartet einen Pauschaltarif für den Zugang zum Internet ein. Der neue Tarif löst für die Konkurrenten der Telekom-Tochter T-Online die minutenweise Abrechnung der Telefonverbindung zum Endkunden ab.
Prinz Andrew (40), der zweitälteste Sohn der britischen Königin Elizabeth, verlässt nach 22 Jahren das Militär. Er will künftig für die britische Wirtschaft werben.
Die Deutsche Post hat das Topmanagement ihres globalen Express- und Paketbereichs personell neu geordnet. Mit der Mehrheitsübernahme beim weltweit führenden Expressdienstleister DHL International, Brüssel, rückt Post-Vorstandsmitglied Uwe Rolf Dörken zum Jahresbeginn 2001 dort zum neuen Vorstandschef auf.
Die Situation im Inneren der FDP lässt sich am besten mit der Abwandlung eines alten Sprichworts beschreiben: "Wenn der Möllemann kräht auf dem Mist, ändert sich alles - oder es bleibt wie es ist." Für "Möllemann" lässt sich selbstverständlich jeder andere Namen aus dem engeren Führungszirkel der Partei einsetzen.
Schon seit Wochen bereitet der künftige US-Präsident George W. Bush die Bildung seines Kabinetts vor.
Die Märkte haben auf den Wahlsieg George W. Bushs verhalten reagiert.
Bisher sollten wir glauben, Berlin habe einen Kultursenator namens Stölzl. Das war nur die halbe Wahrheit, oder, noch genauer: nur ein Drittel der Wahrheit.
Werner Hoyer (49) sitzt seit 1987 für die FDP im Bundestag. Er war von 1994 bis 1998 Staatsminister im Auswärtigen Amt unter Klaus Kinkel.
Klar, auch früher haben wir mitunter lachen dürfen in diesem ehrwürdigen Haus. Wenn uns Klaus-Michael Grüber gewissenhaft einweihte in das Zeremoniell der metaphysisch überglänzten Albernheit bei Labiche (" Die Affaire Rue de Lourcine") oder Luc Bondy für uns das Psycho-Slapstick-Potenzial des Neurosenzüchters Botho Strauß ausschöpfte ("Die Zeit und das Zimmer"), dann empfanden wir stets, hingegeben an die Transzendenz der Klamotte, die Weihen des höheren Blödsinns.
Die Namen erinnern an ein Stück Berliner Nachkriegsgeschichte. Allée St.
Die Wochenzeitung "Das Parlament" bleibt erhalten und wird ab 1. Januar 2001 vom Bundestag herausgegeben.
Der Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber will Ex-CDU-Chef Wolfgang Schäuble bei einer Aussage gegenüber der Staatsanwaltschaft Berlin entlasten. Er hat zugesagt, Mitte Januar in Kanada für Vernehmungen zur Verfügung zu stehen.
Am kommenden Wochenende erwarten die Förster den größten Ansturm von Interessenten für Weihnachtsbäume direkt aus dem Wald. In ganz Brandenburg kann an 70 Orten das ganz persönliche Schmuckstück für die Festtage ausgesucht und geschlagen werden.
Die "Überfrequentierung" des Bades am Hüttenweg soll künftig verhindert werden. Möglicherweise müsse man die Nutzungszeiten der Vereine verändern, sagte gestern Jürgen Kießling, der kommissarische Leiter der Bäderbetriebe, auf Anfrage.
Anfang dieser Woche nutzte der 34-jährige Berufsboxer Ka-Dy King die erste Gelegenheit, Klage in eigener Sache zu erheben. Anlässlich der Pressekonferenz zu der WBO-Weltmeisterschaft zwischen Dariusz Michalczewski und King, die morgen Abend in Essen steigt, hatte der übertragende Sender Premiere der Medienschar soeben seinen Trailer präsentiert.
Die Registratorin des Sozialgerichts Berlin zeigt auf einen Stapel roter Aktendeckel. "Heute hereingekommen, Auguste-Viktoria-Krankenhaus wegen 168 Patienten", sagt Renate Humboldt mit einem resignierten Unterton.
Vor Supermärkten, Behördengebäuden, Bahnhöfen oder anderen Einrichtungen, die regen Publikumsverkehr erwarten lassen, sind oft großräumig Parkplätze für die Besucher eingerichtet. Einige der Stellflächen stehen ausschließlich Behinderten zur Verfügung.
Was für eine Frau! Die Studenten, Männlein wie Weiblein, lagen ihr zu Füßen.
Selbst Sparbücher geraten manchmal in Vergessenheit. Wenn auf das Sparkonto zum Beispiel lange keine Einzahlungen mehr vorgenommen wurden und Abhebungen nicht notwendig waren.
Wanderer, der Du hier eintrittst, lass alle Hoffnungen fahren: So trostlos sehen die Fotografien aus, die Emanuel Raab unter dem Titel "heimat.de" im Künstlerhaus Bethanien ausstellt, dass der Betrachter sich mit Grausen abwendet.