Wie arbeitet man in Amerika und Afrika? Wie legt man Geld in Japan oder in Russland an?
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 29.12.2001
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der D-Mark? Was haben Sie sich vom ersten Taschengeld, was vom ersten Gehalt gekauft, fragt der Tagesspiegel seine Leser.
So ein anstehender Jahreswechsel beflügelt immer auch das Bedürfnis nach Reue, Abbitte gar. Und es wird selbst nicht dadurch besser, wenn der davon Heimgesuchte an sich keinen Anlass zur Reue hat, weil er wissentlich doch gar nichts verbrochen hat.
Oftmals pflanzt der Ehemann bei dem uralten Brauch der "Bräutigamspflanzung" nach der Trauung im eigenen Garten oder Dorf eine Birke. Der Baum, ein Sinnbild der Fruchtbarkeit, wächst und gedeiht mit den Jahren - und ein alter Spruch besagt: So verschieden seine Wachstumsphasen und Jahresringe sind, so wird auch die Ehe sein.
Der Zug ratterte durch die Nacht. Von München nach Sarajevo - eine lange Fahrt: 19 Stunden.
Es gab zuletzt Momente, da muss sich der Trainer des EHC Eisbären sehr, sehr einsam vorgekommen sein. Das ist durchaus normal für einen erfolglosen Übungsleiter im schnelllebigen Geschäft der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).
Eigentlich hätte Rainer Ahnert gestern frei gehabt. Auf dem Dienstplan war lediglich der Name seiner Kollegin Traute Neugebauer eingetragen, und die bedarf als dienstälteste Berliner Standesbeamtin wahrlich keiner Unterstützung.
Am Südpol sind Hunderttausende Pinguine durch die Wanderung zweier riesiger Eisberge bedroht. Dies ergaben Auswertungen von Satellitenaufnahmen durch die US-Raumfahrtbehörde Nasa.
Superlative entsprechen auch in jenen Todesfällen, da wir einen geliebten oder verehrten Verstorbenen rühmen, selten der vollen Wahrheit. Und doch ist beim Tod des exilpolnischen Literatur- und Theaterwissenschaftlers Jan Kott die Ausnahme angebracht: Kein anderer Theoretiker nämlich hat in den letzten 100 Jahren mit seinen Interpretationen derart Einfluss genommen auf die Praxis der von ihm beleuchteten, erhellten, befeuerten Kunst.
In dieser Stadt ist immer zu wenig los. Und wenn es doch mal ein gutes Konzert gibt, dann hat man das Gefühl, dass sich dort alle Einwohner versammeln.
Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt! Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile?
Gegen Ende des Jahres 01 ist, im Zeichen der "Pisa"-Studie, Bildung wieder angesagt gewesen. Bildung ist angesagt - ein herrlich blöder Satz.
Nach Protesten will Media Markt bundesweit Plakate abhängen, auf denen eine Frau mit drei Brüsten zu sehen ist. Volker Nickel vom Deutschen Werberat in Bonn kritisierte das Plakat als "frauendiskrimierend".
Manfred Schneider steht mit seinem Kumpel in der Wetthalle der Trabrennbahn Karlshorst und beobachtet die Menschen, die eilig auf die beiden Schalterrondelle in der Magistrale des Raumes zueilen. "Meistens ist es interessanter die Menschen hier zu beobachten als die Pferde", sagt Schneider.
Der Aufbruch nach Euroland ist auch eine Abschiedsreise. Zehn Tage haben wir an dieser Stelle unsere liebsten Urlaubswährungen gewaschen.
Eigentlich kann Hans Ostler nicht verstehen, was so besonders sein soll an seinem Wohnzimmer. "Das ist ganz normal im bayerischen Stil eingerichtet", sagt der 76-Jährige über sein Heim.
Adam Malysz und Martin Schmitt fliegen für Millionen. Wollten 2000 noch 8,1 Millionen Menschen das Neujahrsspringen bei RTL verfolgen, stieg im Jahr darauf die Marke bereits auf 9,9 Millionen.
"Wer Englischer Meister werden will, darf in der ganzen Saison maximal sechs Spiele verlieren. Nach dieser fünften Niederlage haben wir es uns verdammt schwer gemacht.
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Das vergangene Jahr war ein Preußenjahr. Nun geht es so still zu Ende, dass sich kaum einer dessen bewusst ist: ein Erinnerungsjahr, das fast schon vergessen war, als es noch stattfand.
Karin L. wollte sichergehen: Nachdem sie mit ihrer Familie nach Kleinmachnow zog, meldete sie den jüngsten Sohn bei ihrer Freundin in Berlin an.
Heute wird er 80 Jahre alt, Walter Huder, der absolute Außenseiter des West-Berliner Kulturlebens.Dass ausgerechnet Walter Huder der Halbstadt Wege zeigen sollte, die ihr noch heute nützen, hätte damals kaum jemand gedacht.
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Es klingt paradox: Nie war Gerhard Schröder mehr Staatsmann als am Ende dieses Jahres, nie war er weiter vom Image des Spaß-Politikers entfernt. Vom Kaschmir-Kanzler ist keine Rede mehr in Zeiten, in denen im Kaschmir-Konflikt zwei Atommächte ihre Soldaten aufeinander hetzen.
Ich zahle zu viel Steuern, sagt Bruno Semmeling. Geht es nicht uns allen so?
Der Südosten Australiens ist am Samstag von einer neuen Feuerwalze verschont geblieben, obwohl Meteorologen Temperaturen um die 40 Grad und neue hitzebedingte Feuer vorhergesagt hatten. Die Behörden riefen die Menschen rund um die seit fünf Tagen von einem Flammenmeer eingeschlossene Stadt Sydney auf, nicht in Panik zu geraten.
In Brandenburg gab es in diesem Jahr nach Angaben von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) drei Anschläge auf Bahnanlagen. Es handelte sich um politisch motivierte Taten vermutlich linksextremer autonomer Gruppen, antwortete Schönbohm auf eine parlamentarische Anfrage.
Schon ihr Zeitraum gibt zu denken: zwischen den Jahren, wann ist das eigentlich? In jener Phase unseres zyklischen Erlebens, wo die Besinnlich- langsam in die Besinnungslosigkeit übergeht, liegt sie seit einem halben Jahrhundert und vermittelt dort, geben wir es zu, ein Gefühl von Konstanz, wenn nicht Heimat.
Zum Thema Ted: Sollte der Senat die bisherige Sportförderung beibehalten? Freikörperkultur als "Sport" zu fördern, ist natürlich überhaupt nicht einzusehen.
Die Zahl der Verkehrstoten wird in diesem Jahr vermutlich auf ein Rekordtief sinken. Bis gestern starben 65 Menschen auf den Straßen: 31 Fußgänger, 10 Radler, 6 Kradfahrer und 18 Autofahrer.
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Bernd Gottschalk (58) ist seit 1997 Präsident des Verbandes der Deutschen Automobindustrie (VDA). Zuvor arbeitete er für Daimler- Benz.
Aus allen Jahresrückblicken ragt der 11. September wie ein riesiger Solitär heraus.
Genau weiß niemand, was die Einführung des Euro kostet. Nicht einmal die Europäische Zentralbank (EZB) hat es ausgerechnet.
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Ärztliche HilfeDer Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ist über den Jahreswechsel mit bis zu 20 Ärzten für Hausbesuche rund um die Uhr im Einsatz. Längere Wartezeiten sind nicht ausgeschlossen.
Ein Mann steht im Hofeingang und pumpt einen Fahrradreifen auf. Ein Auto rast an ihm vorbei.
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Indiens Premier Vajpayee ist nicht zu beneiden. Einerseits kann er den Terror-Angriff auf das Parlament in Neu-Delhi nicht unbeantwortet lassen.
Berlin muss sparen. Davon sollen auch die rund 2000 Sportvereine der Stadt nicht verschont bleiben.
Zum Thema Ted: Sollte der Senat die bisherige Sportförderung beibehalten? Berlin droht der Finanzkollaps, im Haushalt fehlen Milliarden.
Im Streit um die Kanzlerkandidatur der Union hat die berühmte Formulierung von der "K-Frage" nun noch eine weitere Bedeutung gewonnen - K wie Kommunikation. Die Aufgabe für Angela Merkel und Edmund Stoiber heißt: Wie komme ich alle paar Tage in die Medien und sage laut und deutlich, dass ich Kandidat werden will, ohne dass mir der Gegner einen Stilbruch oder einen Bruch der Absprache vorwerfen kann?
Vor 25 Jahren berichteten wir:Rund 70 Kilometer Bus-Sonderfahrspuren soll es nach Vorstellungen der BVG langfristig in Berlin geben. Seit 1970 wurden lediglich 2,5 Kilometer in Charlottenburg und Schöneberg eingerichtet.
Betrifft: "Hunger nach Fantasie" im Tagesspiegel vom 20. Dezember 2001Sehr geehrter Herr Martenstein, die Idee, dass sich die Schriftsteller davon verabschiedet hätten, Wirklichkeit zu reflektieren, mag Sie darüber hinwegtrösten, dass Sie selbst vor dem Phänomen Harry Potter wegknicken, statt es zu kritisieren.
Worüber haben Sie sich in den Medien in dieser Woche am meisten geärgert?Über die vielen Wiederholungen im Fernsehen, die uns das Weihnachtsfest bescherte.
Was meinen Sie: Sollte der Senat die bisherige Sportförderung beibehalten?Rufen Sie heute zwischen 8 und 24 Uhr an: Sind Sie dafür, wählen Sie 0137 - 203333-1, dagegen die 0137 - 203333-2 (pro Anruf 24 Pfennig).
Falls Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der Bankgesellschaft Berlin für die Tage zwischen den Jahren auf Ruhe gehofft haben, sind sie bitter enttäuscht worden. Noch hat sich die Aufregung um ein Angebot eines ausländischen Investors für den Immobilienbereich der Bankgesellschaft, das die scheidende Finanzsenatorin Christane Krajewski (SPD) verschwiegen haben soll, nicht gelegt, da gab der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, Dieter Feddersen, seinen Rücktritt zum 31.