Als erster arabischer Staat startete Jemen seine eigene militärische Offensive gegen das Al-Qaida-Netzwerk von Osama bin Laden. Die US-Behörden hatten dem Regime Abdullah Saleh die Namen von drei radikalen Scheichs vorgelegt, die Beziehungen zu dem saudischen Terrorchef unterhielten und verhaftet werden müssten.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.12.2001
Stanley Kubricks erster Langfilm "Fear and Desire" bleibt wohl für immer unter Verschluss - der Meister selbst begründete das damit, 1953 habe er das Handwerk noch nicht beherrscht. Verständlich, doch schade.
Immer schön ruhig bleiben - die Devise des Bundeskanzlers gilt für alle Bereiche. In seinem Amt haben sie das verinnerlicht: Dass sie sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, dafür sorgt der Staatssekretär des Bundeskanzlers, und wenn Gerhard Schröder von seiner Politik der ruhigen Hand spricht, dann bezieht sich das nicht zuletzt auf seine rechte, Frank-Walter Steinmeier.
SPD und PDS haben sich am gestrigen Abend auf Personaleinsparungen in Höhe von 2,1 Milliarden Mark geeinigt. Zuvor hatten sich Gewerkschaften und rot-rote Unterhändler getroffen, um über den Beitrag des öffentlichen Dienstes zur Haushaltssanierung zu sprechen.
Jedes der 15 Quartiersmanagement-Gebiete in Berlin erhielt dieses Jahr eine Million Mark vom Senat, den so genannten Quartiersfonds, um Projekte für einen attraktiveren Kiez zu fördern. Bewohner, lokale Initiativen und Vereine wurden dabei aufgefordert, Vorschläge zu machen und Anträge auf Förderung einzureichen.
Die Deutsche Telekom AG muss den Wert ihrer Grundstücke um weitere 900 Millionen Mark nach unten korrigieren. Nach der Auswertung mehrerer Gutachten sei die Neubewertung aller Grundstücke des Konzerns jetzt abgeschlossen, sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick am Donnerstag.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) geht davon aus, dass die Kassenbeiträge im Jahr 2002 nicht erneut steigen werden. "Die Reformen, die wir auf den Weg gebracht haben, werden die Beiträge im kommenden Jahr bei durchschnittlich knapp unter 14 Prozent halten", sagte sie in einem Interview des Tagesspiegel.
Die Zwischenrunde der Euroleague kann Alba Berlin fast abhaken. Beim 75:91 (38:44) kassierte der Deutsche Meister bei Olympiakos Piräus bereits die sechste Niederlage in der schweren Gruppe A.
Mit zehn Spielern hat der TSV 1860 München den Betzenberg erobert und den Vormarsch des 1. FC Kaiserslautern an die Spitze der Fußball-Bundesliga gestoppt.
"Ich bin für die Rolle eines Frühstücksdirektors ungeeignet. Wenn ich etwas mache, dann will ich mich einmischen.
Ein Montagmorgen in Brüssel. Die EU-Bürokratie kommt auf Touren.
Als der selbst erklärte Titelfavorit Borussia Dortmund die Erwartungen von Matthias Sammer wieder einmal nicht erfüllt hatte, fand der Trainer wie gewohnt deutliche Worte. "Wer den Anspruch hat, Meister zu werden, muss so ein Spiel einfach gewinnen.
"Champagner-Perlen steigen sofort in den Kopf", sagen die, die es wissen. Sicherlich gehen nicht die perlenden Kohlensäurebläschen, sondern der Alkohol ins Blut.
Das Urteil scheint milde: sechs Jahre Gefängnis für den Schläger. Der seine Töchter trat, prügelte, quälte.
Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen rechnet 2002 angesichts der Talfahrt der Weltkonjunktur bestenfalls mit einem geringen Zuwachs. Der ZF-Vorstandsvorsitzende Siegfried Goll sagte am Mittwoch in Stuttgart, beim Blick auf das kommende Jahr herrsche keine Euphorie aber dennoch Optimismus vor.
Dass auf die Basis der PDS harte Zeiten zukommen, zeigte schon die Wortwahl der Parteichefs. Mehrfach sprachen sie von bitteren Pillen, von schmerzhaften Kompromissen und vom nötigen langen Atem.
Die PDS konnte nach den letzten Wahlen ihre absolute Mehrheit im Bezirk sogar noch ausbauen: 51,8 Prozent votierten für die Sozialisten und bescherten ihnen damit das beste Ergbnis Berlins. In das neue Bezirksamt werden deshalb vier anstatt bislang drei PDS-Stadträte einziehen.
Die Fraktion der Bündnisgrünen fordert ein "Umdenken in der Bildungspolitik". Die internationale Pisa-Studie habe bewiesen, dass das gegliederte Schulsystem mit seinen Gymnasien, Real- und Hauptschulen sozial benachteiligte Schüler vernachlässigt.
Die SPD will allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz die 20 Millionen Mark aus der Privatisierung des Theater des Westens nun doch nicht dem Kulturetat gutschreiben. Dies wurde am Rande der Koalitionsverhandlungen mit der PDS bekannt.
Reals Madrids Fußballstar Raul hat seinen Klub vor einer Pleite im Achtelfinale des spanischen Pokals gegen den Zweitligisten Gimnastica Tarragona bewahrt. Der Stürmer steuerte drei Treffer zu Reals 4:2-Erfolg bei.
Mit einem Rekordaufgebot von bis zu 165 Sportlerinnen und Sportlern will das Nationale Olympische Komitee (NOK) für Deutschland bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City (8. bis 24.
Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt! Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile?
Herr Röber, wann haben Sie die Entscheidung getroffen, trotz der feststehenden Trennung Ihren Vertrag bei Hertha zu erfüllen?So sehr viel gab es da nicht zu überlegen.
Pablo Picasso hätte es vermutlich gefreut, wäre ihm zu Ohren gekommen, was japanische Forscher jetzt herausgefunden haben: Tauben - der pazifistisch engagierte Picasso hat ihnen in Gemälden und Zeichnungen schon früh ein künstlerisches Denkmal gesetzt - können "einen Picasso" von "einem Monet" zum Beispiel unterscheiden.Zeigt man ihnen zum Training vier Picassos und vier Monets und lässt sie anschließend ihnen unbekannte Bilder der beiden Künstler zuordnen, so picken sie - im wörtlichen Sinne - den richtigen Maler heraus.
Im Zuge der militärischen Erfolge gegen die Taliban wird die Frage lauter, was denn mit diesen seltsamen Gestalten geschehen solle. Wird man sie zu gemeinnützigen Arbeiten verpflichten oder lieber geteert und gefedert aus dem Hubschrauber werfen?
Seit Jahren wird darüber berichtet: über Schmiergelder bei der Übernahme des DDR-Tankstellennetzes Minol und der Leuna-Werke durch Elf-Aquitaine, den früheren französischen Staatskonzern. Seither wird auch behauptet: Das Schmiergeld für den von Kanzler Helmut Kohl gewünschten und von Frankreichs Staatspräsident François Mitterrand unterstützten Verkauf floss zum Teil in die Kassen der CDU.
Bitte keine Luftnummern mehr! Der Schein der Finanzplanung stimmt mit der Berliner Wirklichkeit längst nicht mehr überein.
Mit einem erneuten Kurssturz hat die Aktie der Kinowelt AG am Mittwoch auf den Insolvenzantrag des Unternehmens reagiert. Der Kurs brach um knapp 30 Prozent ein und rutschte auf ein Rekordtief von 0,27 Euro.
Nach einem anfänglichem Minus bei den monatlichen Erstzulassungen können die Neuwagen zum Jahresschluss das Steuer herumreißen: Im November wurden 4,2 Prozent mehr Autos in Deutschland zugelassen als im gleichen Monat des Vorjahres. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg registrierte gut 277 000 Erstanmeldungen von Personenwagen.
Als erstes Land nach Afghanistan nehmen die USA bei ihrer Kampagne gegen den internationalen Terrorismus offenbar Somalia ins Visier. Es sei nicht mehr die Frage, ob Washington den Terrorismus auch in dem ostafrikanischen Land bekämpfen würde, sondern nur noch wie, hieß es am Mittwoch in Brüssel am Rande des Nato-Verteidigungsministertreffens aus deutschen Regierungskreisen.
Junge Bundestagsabgeordnete der SPD haben ein neues Zeitalter deutscher Sicherheitspolitik ausgerufen. Unter dem programmatischen Titel "Am Ende des Sonderwegs" erklärt ein Thesenpapier des "Netzwerks Berlin" die Kultur der deutschen Selbstbeschränkung der Nachkriegszeit für abgeschlossen und plädiert für ein neues Verhältnis der Sozialdemokratie zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr.
Nicht nur Hertha sucht einen Trainer. Pokalsieger Schalke 04 geht es genauso.
Die Akademie für Publizistik verleiht in diesem Jahr Robert Ide, Sportredakteur im Tagesspiegel, den mit 3000 Mark dotierten Reportagepreis. Er erhält ihn für seinen Beitrag über den NDR-Sportreporter Alexander Bleick.
Diese Nachbarschaftsposse hat Rechtsgeschichte geschrieben: Weil der BKA-Beamte Gregor Z. die 40-Watt-Birne einer Laterne am seinem Hauseingang nachts stets angeschaltet, und so das Schlafzimmer des benachbarten Amtsrichters Bernhard G.
In den Leuna-Ermittlungsakten, die der Genfer Generalstaatsanwalt Bernard Bertossa an Generalbundesanwalt Kay Nehm geschickt hatte, gibt es keinen Beleg für den Verdacht, im Zuge der Privatisierung der Raffinerie seien deutsche Politiker vom französischen Konzern Elf Aquitaine bestochen worden. Es ergäben sich keine Anhaltspunkte für "strafrechtlich relevante mittelbare oder unmittelbare Zahlungen nach Deutschland", lautet das Fazit in dem 27-seitigen Bericht, den Nehm jetzt vorgelegt hat.
Peter Maffay kommt, live und Open-Air: am 19. Juni in die Wuhlheide.
Zuckermoleküle sind Bestandteile unserer Erbsubstanz und der Zellwände. Sie stellen eine wichtige Energiequelle allen Lebens dar.
Geht das: eine scharfe politische Klinge und dennoch weit verbreitete Wertschätzung? Bei ihm schon.
Vor dem letzten Auftritt dieses Jahres hat sich die Personalsituation beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union leicht entspannt.
Das Verhalten in Gefahrensituationen ist aufschlussreich. Uli Hoeneß macht da keine Ausnahme.
Die Zeit drängt. Am kommenden Samstag soll die neue Übergangsregierung in Kabul offiziell die Macht übernehmen.
Ob das ein gelungenes Management war, das Hertha BSC und Manager Dieter Hoeneß da in Sachen Trainerfrage abgelegt haben? Die Erklärung, die der Verein zur Trennung von Jürgen Röber abgab, klingt nach Harmonie und Professionalität und auch durchdacht.
Die Telekom muss den Wert ihres Immobilienvermögens nach unten korrigieren. Das wäre zwar auch bei jedem anderen Unternehmen traurig, aber kein Grund für größere Aufregung.
Es muss alles sehr schnell gegangen sein: Eine Frau trat mit ihrem Säugling in die Ambulanz, legte ihn in die Arme des Arztes und verschwand. "Nachfragen waren nicht möglich, weil sich die Frau umgehend abgewendet hat", sagt Rainer Rossi, Chefarzt der Kinderklinik im Vivantes Klinikum Neukölln.
Professoren sollen künftig stärker nach Leistung vergütet werden. So will es die Bundesregierung und so wird es demnächst auch Gesetz, wenn der Bundesrat dem Gesetzentwurf heute, wie zu erwarten steht, zustimmt.
Dass alles relativ ist, erweist sich derzeit im Krankenkassenwesen: Als vor sieben Jahren die AOK Brandenburg ihren Beitragssatz auf 14,5 Prozent festsetzte, liefen ihr die Mitglieder davon. Inzwischen liegt die Berliner AOK längst bei 14,9 Prozent, kündigen früher billigere Kassen wie DAK, Barmer oder KKH für 2002 eine Erhöhung auf dann auch 14,5 Prozent an - und die märkische AOK kann damit werben, seit sieben Jahren beitragsstabil zu sein.
Der 1. FC Köln hat seine Negativserie fortgesetzt.