Herr Walser, warum haben Sie ausgerechnet einen Roman über den Kulturbetrieb geschrieben, in dem man trotz aller Fiktion sofort reale Vorbilder erkennt?Warum denn nicht?
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 31.05.2002 – Seite 2
Über den gesundheitlichen Nutzen von Bio-Produkten darf man dieser Tage durchaus geteilter Meinung sein. Immerhin aber hat die biologische Landwirtschaft – bei bestimmungsgemäßem Gebrauch – ökologische Vorteile.
Frankfurt (Oder). Die Verträge für den Bau der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) sind nach Tagesspiegel-Informationen perfekt.
Von Hans Monath Nitrofen ist nicht nur für Menschen gefährlich, es kann auch jede Wahlkampfplanung vergiften. Deshalb hat der neue Lebensmittelskandal bei den Grünen große Befürchtungen ausgelöst, die Partei könne in der heißen Phase der parteipolitischen Auseinandersetzung Schaden nehmen.
Von Claus-Dieter Steyer Potsdam. Vornehme Damen spazieren mit Hut und Sonnenschirm über den Innenhof.
Erneuter Schock für Berlins Feinschmecker: Das Kreuzberger „E.T.
Berlin (Tsp). Die Unsicherheit über die US-Konjunktur und eine schwache Wall Street haben den Euro am Donnerstag beflügelt und die deutschen Aktien unter Druck gesetzt.
Von Annette Kögel Im Osten? Da tragen alle Jugendlichen Schlaghosen, hören nichts als Techno-Musik, sind vornehmlich Nazis und wohnen in maroden Häusern.
Berlin. Marcel Hacker reist erst heute an.
Favoriten Argentinien (Top- Qualifikation), Frankreich (Titelverteidiger), Brasilien (Rekordweltmeister), Italien (wie immer). Geheimfavoriten Spanien (wie immer Titelkandidat und prädestiniert fürs Achtelfinal-Aus), Polen (starke Qualifikation), Portugal (spielt am attraktivsten), Kamerun (wenn die Disziplin stimmt) Japan (muss sehr auf den Heimvorteil bauen).
Von Thilo Wydra „Toter Mann“ nennt man das, wenn sich jemand auf der Wasseroberfläche treiben lässt. Ein lebloses Gleiten ist das, und, wenn’s jemand gut kann, könnte man glatt hineinspringen, um zu helfen.
BERLINER CHRONIK 27 Prozent der im vergangenen Jahr nach Straftaten ermittelten Tatverdächtigen waren noch unter 21 Jahren. Damit lag der Anteil dieser Straftäter im vergangenen Jahr nur geringfügig höher als 1975.
Nur, damit der Satz nicht übersehen wird: „Wir haben uns von diesem Spirit antörnen lassen und unsere Crazyness hinzugefügt.“ Ein Karfunkelstein der Sprachkultur, geschliffen von Udo Lindenberg, der .
Der Titel klingt wie eine Hommage an Krista Tebbe, die Berliner Kulturstaatssekretärin, die damit bekannt wurde, dass sie als Sparmassnahme das Heiß-Duschen in Kultureinrichtungen untersagen wollte. "Heißes Wasser für alle": Das neue Stück von Gesine Danckwart ist eine vielstimmige Montage, eine Collage des verfehlten Lebens und der leer laufenden, leicht verwirrten Gefühle.
Alle Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus wenden sich gegen Antisemitismus – aber nicht gemeinsam. Erst am Abend konnten sich die Fraktionen im Abgeordnetenhaus auf eine Formulierung einigen, die SPD, PDS, Grüne und CDU zu tragen bereit waren.
Von Albert Funk Erstmals seit Mai 1991, hat der bayerische Bundesratsminister Reinhold Bocklet (CSU) am Donnerstag mit Genugtuung verkündet, werde die Union an diesem Freitag im Bundesrat wieder die Mehrheit der Stimmen haben. Der Wahlsieg in Sachsen-Anhalt hat’s möglich gemacht.
Von Andrea Nüsse, Amman Fährt man durch die Innenstadt von Amman, kommt man erst am römischen Amphitheater vorbei. Dann folgt der populäre Haschemeyya-Platz, wo sich die Restaurants der Exil-Iraker und jordanischen Straßenhändler, die Lose, gebrauchte Hosen und Zigaretten verkaufen, aneinander reihen.
Berlin. FDP-Vize Jürgen Möllemann muss bei der Krisensitzung des FDP-Bundesvorstands am heutigen Freitag in Berlin mit einer deutlichen Zurechtweisung rechnen.
Er sollte sich entscheiden: Hochschule oder Kirche. Dabei ging es ihm doch nur um die Musik.
Von Ursula Weidenfeld Vorsichtiger als Edmund Stoiber hat sich kaum ein Politiker bei den Gewerkschaften zur Bundestagswahl empfohlen. Er lobte die Arbeit der deutschen Betriebs- und Personalräte.
„The Financial Times“ schreibt: Libyens schlimmer politischer Zustand erfordert die ständige Wachsamkeit der Außenwelt. Seine Beteiligung am Terrorismus in der Vergangenheit und Sorgen über sein Rüstungsprogramm werfen ernsthafte Fragen auf.
Viele nennen es einen Skandal: In diesem reichen Land sind rund vier Millionen arbeitslos – und 2,3 Millionen Sozialhilfeempfänger. Seit Jahren wird debattiert, woran das liegt und wie man es ändern könnte.
Von Jost Müller-Neuhof Der Präsident war gerade am falschen Ort, er war in der Kirche. Deshalb hat Johannes Rau nichts mitbekommen vom übelsten Theater, das im Bundesrat je gespielt wurde: der Abstimmung über das neue Zuwanderungsgesetz samt Empörungsshow der Union im März.
Von Martin Hägele Seoul. Patrick Vieira und El Hadji Diouf mussten zehntausend Kilometer fliegen, um sich beim Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Seoul zu treffen.
Kinder kommen an diesem Wochenende ganz groß raus: Überall in der Stadt gehen Partys anlässlich des Internationalen Kindertages über die Bühne. Die größte Veranstaltung findet im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Wuhlheide statt: Im Grünen gibt es Spiel und Spaß auf sieben Bühnen und in 22 Erlebnis- und Aktionsarealen.
Zieht die Stutzen hoch, Männer, es geht los. 22 Spieler und ein Ball (und schon lange gewinnt nicht immer nur Deutschland).
Kleinmachnow. Wer schon immer einmal Gerichte aus Sri Lanka oder Korea probieren wollte, hat dazu am Samstag am Seeberg Gelegenheit: Die Berlin Potsdam Internationale Schule (BPIS) in Kleinmachnow feiert am 1.
Berlin (hop). Am Donnerstag hat der Euro gegenüber dem Dollar weiter zugelegt und schließlich sogar die Marke von 94 US-Cent übersprungen.
Von Bernd Hops Seit ein paar Wochen nimmt der Euro eine ungewohnte Richtung. Verglichen mit dem Dollar wird er immer mehr wert.
Der „Tages-Anzeiger“ (Zürich) blickt auf die Wahl in Algerien: Abdelaziz Bouteflika, seit drei Jahren Algeriens Präsident, ist ein begabter Redner. Nur hört ihm keiner mehr zu.
DEMO DES TAGES Die Gewerkschaft Verdi ruft zu zwei Demonstrationszügen zum Potsdamer Platz „Tariftreuegesetz verabschieden!“ auf.
Raseninseln sollen den kahlen Hof der Kulturbrauerei in diesem Sommer in eine Garden-Lounge verwandeln. Bislang zeugen nur einige auf dem Areal verteilte Matten von dem Vorhaben.
Ihre Leidenschaft konnte die Verwandten zuweilen befremden. Eine Streiterin aus dem Fußvolk der Künste.
Von Martín E. Hiller Als die argentinischen Nationalspieler Javier Zanetti, Claudio Lopez und Claudio Caniggia vor kurzem zu ihrer Meinung betreffs der wirtschaftlichen Situation in ihrem Heimatland befragt wurden, antworteten alle drei gleichzeitig: zuerst mit betretenem Schweigen und dann, nach einer kleinen Pause, mit dem trotzigen Bekenntnis, gerade deswegen alles für ihre Leute zu Hause zu geben.
Die Weimarer Kultureinrichtungen wollen "massive Veränderungen in Selbstdarstellung und Außenwirkung" vornehmen. Die bisherige "Verkürzung" der Klassik auf eine nur literarische Entwicklung müsse überwunden werden, sagte Stiftungspräsident Hellmut Seemann.
„Le Figaro" (Paris) analysiert: Man sollte sich keine Illusionen machen: Bei jeder Wahl in Algerien sind die Karten gezinkt. Aber im Vergleich zur letzten Parlamentswahl 1997 kann man auf etwas weniger Betrug und etwas mehr Transparenz hoffen.
Von Bernd Matthies Keiner weiß, warum – aber die Sache funktioniert. Kaum rufen die Museen eine lange Nacht aus, stehen Menschen Schlange, die kaum Mona Lisa und Micky Maus auseinander halten können, einfach, weil es eben eine lange Nacht ist.
Schwerin. Der Schweriner Landtag hat am Donnerstag einstimmig den Antrag der Staatsanwaltschaft abgelehnt, die Immunität von SPD-Fraktionschef Volker Schlotmann und des Parlamentarischen Geschäftsführers der Fraktion, Reinhard Dankert, aufzuheben.
Berlin (ce). Verbraucherschutzministerin Renate Künast hat als Konsequenz aus dem Skandal um verseuchte Futtermittel auf Bio-Höfen eine allgemeine Meldepflicht in der Lebensmittelbranche gefordert.
Christoph von Marschall, leitender Redakteur dieser Zeitung, und der Berlin-Korrespondent der „New York Times“, Steven Erlanger, erhalten den diesjährigen Deutsch-Amerikanischen Kommentarpreis des Auswärtigen Amtes. Von Marschall werde für seinen im September 2001 erschienenen Kommentar „Die Treue und der Beweis“ ausgezeichnet, teilte das Außenministerium am Donnerstag in Berlin mit.
Von Ingo Bach „Schon wieder eine Lebensmittelwarnung", stöhnt Gudrun Pioch, Amtstierärztin von Marzahn-Hellersdorf, und heftet die Meldung, dass sich das verbotene Pflanzenschutzmittel Nitrofen in Bio-Lebensmitteln finden könnte, unter Nummer 136 des laufenden Jahres ab. Hinter jeder Meldung, die die Gesundheitsbehörden von EU oder Bundesrepublik in Umlauf bringen, steht ein Lebensmittelskandal.
Von Martín E. Hiller Die Großleinwand im Brauhaus Spandau, Dutzende von Fernsehern im Beersaloon oder nur der Solo-Schirm im guten alten Holst in Schöneberg – für die Berliner gibt es Möglichkeiten zuhauf, die Fußball-WM zu verfolgen.
Zum 5. Mal laden Kreuzberger Buchläden, Verlage, Druckereien und Bibliotheken am Sonnabend zur „Langen Buchnacht“ in die Oranienstraße.