zum Hauptinhalt

Helen Ruwald über Alba Berlins wirre Wege zum sechsten Meistertitel Die Aussage war gewagt: „Wir werden Deutscher Meister“, tönte Marko Pesic. 8500 Fans in der Max-Schmeling-Halle hörten zu.

Wenn Sie die folgende Frage richtig beantworten, können Sie zwei der begehrten Eintrittskarten zum Sommerfest gewinnen. Was bezeichnet „Schäufele“?

Juliane von Mittelstaedt Deutschland reagiert auf die wachsende internationale Konkurrenz um die Elite der Nachwuchswissenschaftler und lockt die Umworbenen künftig mit mehr Geld. So kann die für die Förderung der Spitzenforscher zuständige Alexander von Humboldt-Stiftung ihre Stipendien im kommenden Jahr immerhin um ein Drittel heraufsetzen, kündigte ihr Präsident Wolfgang Frühwald jetzt bei der Jahrespressekonferenz an.

Es riecht muffig im Staatstheater Cottbus. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Putzkolonnen hier ihre Arbeit schlampig verrichten - der beklemmende Geruch ist rein virtuell und geht von Dieter Richters Bühnenbild aus.

Von Frederik Hanssen

Noch vor der Preisvergabe des Filmfestivals von Cannes hat der im Wettbewerb stehende Vergewaltigungs-Streifen "Irrversible" Empörung und Ohnmachtsanfälle ausgelöst. Der Film des in Paris lebenden Argentiniers Gaspard No, in Frankreich bereits angelaufen, habe in Cannes drei Zuschauer ohnmächtig werden lassen, berichtete die Pariser Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche".

Potsdam. Zum „Thementag Bildung“ erwartet Brandenburg hohen Besuch aus Berlin: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich für den Donnerstag in Potsdam angekündigt.

Manchmal muss man an einfache Weisheiten erinnern, etwa an die des Kölner Schriftstellers Wolfgang Bittner: "Die richtige Wortwahl ist ausschlaggebend für das Gelingen eines Textes." Gustave Flaubert habe, so erzählt man sich, tagelang nach dem "mot juste", nach dem exakt passenden Wort gesucht .

"Denkst du, dass sich deine Nationalität darauf auswirkt, wie das Publikum deine Arbeit im internationalen Kunstkontext versteht?" fragt die Dänin Lise Harlev auf Plakaten im Frankfurter Kunstverein.

Nun wer auf die Pauke zu hauen versteht und stolz die goldenen Becken zusammenschlägt, weiß, was Melancholie bedeutet: jene Empfindsamkeit, die der Euphorie nachfolgt. Diesen kleinen Wundschmerz der Seele fängt Nikolaus Harnoncourt mit seiner Einspielung von Dvoraks Slawischen Tänzen (Teldec) in feinsten Schattierungen ein.

Von Claus-Dieter Steyer Auf den Tourismus kann sich der gewiss nicht sorgenfreie Wirtschaftsminister jeden Monat verlassen: In der Branche geht es aufwärts – mit bisher bereits 55000 Dauerarbeitsplätzen und zahlreichen Saisonjobs, den Umsätzen und den Steuereinnahmen. Entgegen dem Trend in Deutschland und im Ausland zählen die Brandenburger Statistiker ständig mehr Tagesausflügler und Übernachtungen.

Leah Rödl war fixer als ihre Oma. Als das Telefon klingelte, schnappte sich die Vierjährige gestern Mittag den Hörer und verkündete: „Mama ist im Krankenhaus, Papa schläft.

Frankfurt (Main) (hz/HB). Europas zweitgrößter Reisekonzern, Thomas Cook, hat ein Jahr nach der Umbenennung des Unternehmens einen grundlegenden Wechsel der Markenstrategie beschlossen und eine neue Topmarke unter dem Logo des Konzernns aus der Taufe gehoben.

Von Claudia Keller Sollte die CDU im Herbst an die Regierung kommen, will sie das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz abschaffen. Dann würden für Zeitarbeitnehmer die gleichen Bestimmungen gelten wie für alle anderen Arbeitnehmer auch.

Betrifft: „Ein Krieg gegen Irak ist unvermeidbar“ vom 12. Mai 2002 Weil leider bis jetzt der offizielle Kurs der jetzigen US-Regierung in äußerst wichtigen internationalen Fragen auf Kriegsführung gerichtet ist, werde ich mich an der Friedensdemonstration gegen Präsident Bush bei seinem Berlin-Besuch beteiligen.

Von Vanessa O’Connell Wenn man Anzeichen dafür sucht, dass die Rezession in der Werbebranche noch nicht vorüber ist, dann muss man nur die Verleihung des Clio-Preises besuchen, von dem die Veranstalter behaupten, er sei der Oscar der Werber. Das jährliche Ereignis, das am vergangenen Montag in Miami begann, hat nach einem Skandal 1991 noch Schwierigkeiten, seine Popularität wiederzugewinnen.

Rührt euch, möchte man die Gesichtsmuskeln Otto Schilys ermuntern, doch diese Politikermaske scheint längst eingefroren. In dem ARD-Porträt mit dem schönen Titel „Schily.

Eine neue Form des Gesprächs entwickeln, in der Kakophonie der Meinungen zu einer Klärung beitragen – so hat Claus Peymann, Hausherr im Berliner Ensemble, das Ziel eines neuen Debattenforums auf seiner Bühne umschrieben. „So ein Theater – Politik im Ensemble“ heißt die Veranstaltungsreihe, die der Tagesspiegel und der Nachrichtensender n-tv vor der Bundestagswahl veranstalten.

Indien und Pakistan waren in den vergangenen Monaten schon so oft am Rande eines Krieges, dass der Eindruck entstand, letztlich werde keiner der beiden Kontrahenten den kritischen Punkt überschreiten. Doch mit einer Botschaft an seine in Kaschmir zusammengezogenen Truppen lieferte Indiens Premierminister Atal Behari Vajpayee vergangene Woche den bislang stärksten Hinweis darauf, dass er ernsthaft einen Krieg in Erwägung zieht: „Es ist an der Zeit, eine entscheidende Schlacht zu schlagen".

Von Henning Kraudzun Der Funke hat gezündet. Das Publikum folgt willig den Rhythmen aus den den Lautsprecherboxen auf die Tanzfläche.

Betrifft: „Haupt-Zentral-Bahnhof Mitte“ in der Tagesspiegel-Ausgabe vom 14. Mai 2002 Es sollte oft und deutlich gesagt werden: Man wird nicht Weltstadt und erreicht auch nicht Weltniveau, indem man es ständig und mit peinlicher Penetranz wiederholt.

Von Hans Monath Noch wird gerätselt, welches Thema die Wahl im Herbst entscheidet, doch es gibt erste Hinweise: Nichts bewegt die Gemüter so sehr wie die Gerechtigkeitsfrage. Zumindest ist Oskar Lafontaine für seine Attacke gegen die ungerechte Verteilung von Einkommen und eine ungezügelte Wirtschaftsmacht vom Publikum im voll besetzten Berliner Ensemble (BE) am Sonntag immer wieder mit Beifall gefeiert worden – und hat damit mehr Zustimmung geerntet als die drei anderen Gäste bei der politischen Matinee im BE, zu der der Tagesspiegel und der Sender n-tv erstmals geladen hatten.

Von Claudia Keller Sein klingt ungewöhnlich: schwäbisch-deutsch und weltläufig zugleich, bodenständig und kreativ. Und genau diese Mischung war Werner Baldessarinis Erfolgskonzept in den 27 Jahren, in denen er maßgeblich die Geschicke von Hugo Boss bestimmt hat.

Betrifft: Der Leserbrief „Der Umbenennungswahn geht weiter“ vom 18. Mai 2002 Hallo Berlinerinnen und Berliner, aufwachen!

Auch in Berliner Bioläden könnten mit dem Krebserreger Nitrofen verseuchte Produkte verkauft worden sein. Die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung, Roswitha Steinbrenner, sagte dem Tagesspiegel, dass die Behörde am Wochenende jedoch nicht mehr tätig werden konnte.

Von Erik Eggers Frankfurt (Main). Bei Auktionen wechseln normalerweise Renoirs, Vermeers oder Noldes bei Sotheby’s und Christie’s die Besitzer, manchmal auch Gutenberg-Bibeln oder Tischchen aus dem 17.

Der britische Premierminister Tony Blair startete in der vergangenen Woche völlig unerwartet eine historische Kampagne für die Einführung des Euro in Großbritannien. In einem BBC-Interview erklärte er - nachdrücklicher als gewohnt -, dass es ein „Verrat“ am nationalen Interesse wäre, sich aus politischen Gründen aus der Eurozone herauszuhalten.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Viele Berliner Unternehmen können sich vor Bittbriefen von Kultureinrichtungen und -projekten, die Geld brauchen, kaum retten. „Manche Sponsoren verzichten sogar auf werbende Logos auf Veranstaltungsplakaten oder Eintrittskarten, um nicht noch mehr Anfragen auf sich zu ziehen“, sagt Ursula Vogel-Scheller, die in der Kulturverwaltung des Senats für das Sponsoring zuständig ist.

BERLINER CHRONIK Bis jetzt haben das mittelalterliche Museumsdorf Düppel, das am Machnower Krummen Fenn rekonstruiert wird, etwa 60 000 Besucher gesehen. Der Förderverein des Museumsdorfes hat inzwischen über 2500 Mitglieder.

Große Verdienste um die Förderung kultureller Aktivitäten hat sich der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erworben. Dessen „Arbeitskreis Kultursponsoring“ (AKS), 1996 in Köln gegründet, ist inzwischen nach Berlin umgezogen.

Von Nicola Siegmund-Schultze Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist die Xenotransplantation (die Transplantation von Tier zu Mensch) Realität geworden – nicht als Routinebehandlung, auch nicht für ganze Organe. Aber Zellen vom Tier werden inzwischen auf ihre Wirksamkeit am Menschen überprüft.

Betrifft: Verhandlungen zum Solidarpakt In den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst wird von einem „Solidarpakt“ gesprochen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen auf Lohnerhöhungen verzichten, sich auf Grund der Notlage des Landeshaushalts solidarisch zeigen.

Der Waffenstillstand zwischen Merrill Lynch und dem New Yorker Generalstaatsanwalt Eliott Spitzer zeigt eines: Spitzer steigt aus, solange er Gewinn macht. Merrill Lynch zahlt wegen unseriöser Analystenurteile 100 Millionen Dollar und nimmt Änderungen im Entgelt der Analysten und der internen Struktur vor.

Von Fatina Keilani Die schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen Hand zwingt Berliner Firmen in die Knie. Seit die Stadt ihren Sparkurs noch verschärft hat, scheinen sich die Fälle zu häufen, in denen Senat, Bezirksämter und städtische Eigenbetriebe ihre Gläubiger unmäßig lange auf ihr Geld warten lassen oder die Zahlung monatelang hinauszögern – bis den Firmen die Puste ausgeht.