„Udo! Wo bist Du?
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.05.2002
Rabauken, die mit Schraubenzieher oder Schlüssel Autos zerkratzen, dürften es künftig schwerer haben. Das Institut für Neue Materialien in Saarbrücken (Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz) stellte jetzt einen „superkratzfesten Lack" vor, dem selbst Stahlwolle nichts mehr anhaben soll.
Von Tanja Buntrock Wenn in Berlin Ladies-German-Open-Zeit ist, darf der Frauensenator nicht fehlen. Und weil Tennis spielen auch immer etwas mit Wirtschaft zu tun hat - nämlich mit meist finanzkräftigen Besuchern - ist dieses Berliner Turnier natürlich auch etwas für den Wirtschaftssenator.
Von Karin Sturm Spielberg. Viel zu lachen haben ÖsterreichsFormel-1-Fans zur Zeit nicht: Kein Fahrer besitzt einen österreichischen Pass.
Wahlen stehen in nicht wenigen „entwickelten Demokratien“ im Verdacht, langweilig und überflüssig zu sein. Letztlich sei es vollkommen egal, ob man Schröder oder Stoiber, Nike oder Adidas wähle – das „Produkt“ unterscheide sich nicht wesentlich, die eigene Stimme mache keinen Unterschied.
Kirchs Medienimperium stürzt wie ein Dominospiel zusammen. Anfangs der Kern, jetzt die Pay-TV-Tochter.
In Berlin bieten mehrere Unternehmen Bauprüfungen an. Sie unterstützen durch Vertragsberatungen, Baubegehungen und die Abnahme der Bauleistungen.
Von wegen Germania oder Ryanair - jetzt ist klar, wie der wahre Herausforderer der Lufthansa heißt. Der Grieche Stelios Haji-Ioannou hat es mit seiner Billig-Airline Easyjet auf die glücklose Deutsche BA und den deutschen Markt abgesehen.
In Berlin/Brandenburg setzt die IG Metall ebenfalls auf die „Flexi Streik Taktik“, die sie diese Woche schon in Baden-Württemberg angewendet hat: Die Arbeit wird in den Betrieben nicht mehr unbefristet niedergelegt, sondern für je einen Tag. Dabei können Unternehmen durchaus mehrfach bestreikt werden.
Seit ihrer Entstehung, mitten in den Tagen des Terreur der französischen Revolution, wird Luigi Cherubinis "Médée" gemieden. Als habe jede Generation dieser Konfrontation mit der Wahrheit aus dem Wege gehen wollen: Dass niemand sein Glück machen kann, indem er seine Vergangenheit einfach beiseite schiebt, dass keine Gesellschaft auf Frieden hoffen kann, die nicht alle ihre Teile einbezieht.
Von der kommenden Woche an wird neben Baden-Württemberg auch die Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg bestreikt. Die Entscheidung darüber wird nicht in den einzelnen Regionen gefällt, sondern vom Bundesvorstand der IG Metall, nachdem die einzelnen Gewerkschaftsbezirke ihre Anträge auf Beteiligung am Arbeitskampf gestellt haben.
Die Karstadt-Quelle AG leidet unter der Konsumflaute in Deutschland. Von Januar bis März 2002 ist der Umsatz des Essener Konzerns um knapp fünf Prozent geschrumpft.
In Berlin und Brandenburg hat die Präsenz der Kreditwirtschaft nach Angaben der Landeszentralbank weiter abgenommen. Die Zahl der in der Region tätigen Kreditinstitute habe sich auch im Jahr 2001 vor allem auf Grund von Fusionen leicht rückläufig entwickelt, teilte die Landeszentralbank am Mittwoch in Berlin mit.
Es klingt wahrscheinlich seltsam, wenn hier Osama bin Laden und Wilhelm II. verglichen werden, der islamische Terrorist und der christliche Kaiser.
Als Bergsteiger weiß der Südtiroler Georg Kofler wie es ist, im tiefen Tal zu stehen und ganz nach oben zu müssen. Alpine Bergerfahrung hilft im Fall des chronisch defizitären Bezahlsenders Premiere, dessen Chef der 45-jährige Italiener seit Februar ist, aber nur begrenzt.
Eine notorische Friedensfreundin bittet den Polizisten, sie doch kräftig auf die rechte Wange zu schlagen, auf dass sie ihm auch die linke Wange hinhalten könne. Der masochistische Lustgewinn lässt sich noch steigern, wenn die Sitzblockiererin versichert, sie leiste keinen Widerstand, so er sie nur in seine starken Arme nehme.
Von Robert Birnbaum Seinen 40. Geburtstag hat er kürzlich in größerem Rahmen gefeiert; diesmal heißt der Gastgeber FDP und das Ereignis trägt den n Bundesparteitag, aber das soll man nicht allzu wörtlich nehmen.
Im Haushalt des Landes Berlin wird es aller Voraussicht nach keine Mittel für Wohnungsbauförderung mehr geben. Wer Neubauten errichtet, bekommt in diesem und den Folgejahren keine Förderung mehr.
Von Oliver Trust Freiburg. Ob Al Khaledi der deutschen Sprache mächtig ist, ist nicht überliefert.
AM NETZ PASSIERT Martín E. Hiller über Bahnschranken und fehlende Muskelmasse Jimmy Connors, der alte Kämpe, hat vor neun Jahren, als er selbst schon die 40 passiert hatte, der damaligen Weltranglistenersten Monica Seles angeboten, um die Summe von einer Million Dollar gegen sie zu spielen.
Von Stefan Jacobs Hennigsdorf. Nach etwas über zwei Stunden können sie nicht mehr sitzen.
Die Fortsetzung der Projekttutorien an der Freien Universität Berlin im kommenden Semester steht in Frage. Zwei widerstreitende Anträge einer Expertenkommission und des Präsidiums über die künftige Ausgestaltung dieser studentischen Veranstaltungen sind am Mittwoch im Akademischen Senat der Hochschule gescheitert.
Herr Rescheneder, Sie sehen mit Ihrer Fahne und dem rot-weiß-roten Stirnband nicht aus wie der durchschnittliche Tennisfan bei den German Open. Haben Sie sich verlaufen?
Am Samstagabend steigt im Berliner Olympiastadion das DFB-Pokalfinale zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen. Traditionell feiern die Fans der beiden Klubs schon viele Stunden vor Anpfiff in der Stadt.
Der Immobilienführer Berlin-Brandenburg stellt auf 48 Seiten aktuelle Haus- und Wohnungsangebote aus Berlin und dem Umland vor. Die Palette reicht von der Mietwohnung übers Reihenhaus bis zur "luxuriösen Stadtvilla".
HINTER DEN LINDEN Über welchen großen politischen Einfluss Interessenverbände verfügen, das ahnten wir bereits. Dass es die Lobbyarbeiter in Berlin allerdings fertig bringen, die Mitglieder des Kabinetts und des Deutschen Bundestages gleichsam zu bewegen, ein Gesetz zu billigen, mit dessen Inhalt sich eigentlich niemand identifiziert, das erweitert unseren Erfahrungshorizont in Sachen Demokratie.
Thomas Haas hat sein Niederlagen-Trauma gegen Sebastien Grosjean endlich überwunden und darf leise vom ersten Sandplatz-Titel seiner Karriere träumen. Mit dem 6:3, 6:4 über den Franzosen zog der Hamburger am Himmelfahrtstag erstmals in das Viertelfinale des Masters-Turniers von Rom ein.
Detlev Brück geht in die Knie. Mit dem Meterstab zeigt der Bauprüfer auf ein dick mit Schaumstoff umwickeltes Rohr, das ein paar Zentimeter aus der Styropordämmung am Boden herausragt: "Das geht so nicht", sagt er.
Paula Bosch ist vermutlich die erste Frau in Deutschland gewesen, die das Thema Wein den Männern aus der Hand gewunden hat. Die Sommelière des Münchener „Tantris“ ist durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen über die Branche hinaus bekannt geworden.
FERNSEHMUSEUM „Palimm Palimm! – Guten Tag, ich hätte gerne eine Flasche Pommes.
Wer seine alte Einfachverglasung gegen neues Wärmeschutzglas austauschen will, muss deshalb nicht neue Fenster kaufen. Moderne Wärmedämmgläser lassen sich nämlich weitgehend problemlos auch in alte Fensterrahmen einbauen.
Von Ulrike Simon Nach der Fusion ist vor dem Relaunch. Die jetzt gemeinsame Redaktion der „Welt“ und der „Berliner Morgenpost“ kommt nicht zur Ruhe.
"Es ist vollständig", tönt die Frauenstimme von irgendwo. "Es ist Fülle und ohne Verlangen .
Moskau. Mindestens 35 Menschen sind am Donnerstag bei einem Terroranschlag in Kaspijsk, einer Garnisonsstadt mit knapp 50 000 Einwohnern in Dagestan, der südlichsten Teilrepublik Russlands, getötet worden.
Von Andrea Nüsse, Riad Die Sonne brennt, die Luft flimmert, und das Thermometer zeigt 40 Grad Celsius im Schatten. Der harte Boden ist staubig, weit und breit ist kein Grashalm zu sehen.
Lässt die Spaßgesellschaft die Familien allein? Das mit der Spaßgesellschaft geht zurück.
DEMO DES TAGES Die Skater starten um 20 Uhr zum Korso „Gegen die rechtliche Benachteiligung von Skatern“. Start und Ziel ist an der Alexanderstraße, die Tour führt zunächst nach Friedrichshain, dann nach Charlottenburg.
Von Gregor Wildermann Tattoine, Kamino, Geonosis und Naboo – diese vier fiktiven Planeten sind die Schauplätze des nächsten und schon lang erwarteten Star Wars Films „Episode 2 – Angriff der Klonkrieger“, der am 16. Mai weltweit in rund 40 verschiedenen Ländern in die Kinos kommt.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, „Morgenstund hat Gold im Mund“… Es gibt viele Volksweisheiten, um Menschen weis zu machen, frühes Aufstehen sei etwas Lohnenswertes. Das hat sich auch nach der Einführung des Fernsehens nicht geändert.
Von Rüdiger Moniac Der Bundeskanzler hat wenig Zeit. Auch den Berichten deutscher Soldaten über die Risiken ihres Einsatzes in Kabul kann sich Gerhard Schröder bei seinem Kurzbesuch in Afghanistan nicht lange widmen.
Der börsennotierte Luftschiffbauer Cargolifter kann nicht mit einer Finanzspritze des Landes Brandenburg rechnen. Das Unternehmen wird ohne öffentliche Hilfe schon in Kürze finanziell am Ende sein.
Café Anneliese, Zehlendorf, Herbergerweg 2, Tel. 8450 9758 (Di-Sa 9-20, So 10-20 Uhr).
Manchmal liegen Planung und Realität weit auseinander. Zwar hatte die europäische Fußball-Union Uefa beschieden, dass das Uefa-Pokal-Finale zwischen Feyenoord Rotterdam und Borussia Dortmund trotz des Mordes an dem rechtspopulistischen Politiker Pim Fortuyn ausgetragen werden soll.
Alle reden von Globalisierung, Unübersichtlichkeit. Das Tempo der Beschleunigung zieht an.
Von Rosemarie Stein Als der Medizinprofessor wieder einmal zur Darmspiegelung ging, ließ er auch gleich seine Speiseröhre untersuchen - für alle Fälle, zumal das bei dieser geraden Röhre, in der Fachsprache Ösophagus genannt, viel einfacher ist als beim Dickdarm. Die Kollegen wurden fündig: An drei Stellen hatte sich die mehrschichtige Auskleidung der Speiseröhre, das Plattenepithel, so verändert, dass sie der Magenschleimhaut ähnelte.
Wäre es nicht schön, wenn wir eine kleine Pille hätten, die uns, schluckten wir sie täglich, unsterblich machen würde? Leonard Hayflick winkt ab: „Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem der Mensch oder die Gesellschaft von der Macht, den Alterungsprozess zu bremsen oder gar anzuhalten, profitieren würde.
Von Felix Meininghaus Rotterdam. Dede heulte.
Der griechische Millionärssohn Stelios Haji-Ioannou war erst 28 Jahre alt, als er 1995 seine eigene Fluggesellschaft gründete: Easyjet. Kaum jemand außer ihm hielt es damals für möglich, dass der Neuling mit zunächst nur zwei Flugzeugen in kürzester Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten für Branchengrößen wie British Airways und Lufthansa heranwachsen könnte.