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Markus Hesselmann über das Finale und den Mord an Pim Fortuyn Die Spiele müssen weitergehen. Im Sport sind Entscheidungen fast immer in diesem Sinne getroffen worden.

Sie verbindet nicht nur zwei Straßen, sondern gleich drei Bezirke: die neue Thaerstraßenbrücke zwischen Lichtenberg, Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg. Ab sofort gibt es vier Fahrspuren für Autos sowie Geh- und Radwege, wo sich bisher nur ein Steg für Fußgänger spannte.

„Vom Vater hab ich die Statur, des Lebens ernstes Führen, von Mütterchen die Frohnatur und Lust zu fabulieren“ - das war Goethe. Die Verhältnisse haben sich seither ein wenig geändert, wie sich an Vater- und Muttertag ablesen lässt.

WAS WISSEN SCHAFFT Kein Roboter ist so perfekt wie sein lebendiges Vorbild. Schon die böse Maria aus Fritz Langs „Metropolis“, die künstliche Urgroßmutter aller Leinwandroboter, scheiterte an der echten Maria und wurde verbrannt.

Von Tom Heithoff Mit nüchterner Distanz nähert man sich dem Bösen vielleicht am besten. Wenn der Historiker Yaacov Lozowick, Archivdirektor der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem, die Bürokratie im NS-System untersucht, schiebt er alles, was an Gefühlen der Erschütterung, der Empörung, des Entsetzens da sein könnte, beiseite.

Von Adelheid Müller-Lissner Im Umkleideraum des Fitnessstudios vergleichen zwei junge Frauen ihre Narben: Beiden ist vor ein paar Monaten ihr „Blinddarm“ entfernt worden: Die eine hat einen fünf Zentimeter großen Hautschnitt am rechten Unterbauch, die andere mehrere kleine punktförmige Veränderungen. Erinnerungen an einen minimal-invasiven Eingriff, für den nicht das Messer angesetzt, sondern spezielle Rohre in den Bauchraum eingeführt wurden.

Bei dieser Kombination aus Baukunst und Filmkunst dürften nicht nur Architekturfans und Cineasten ins Schwärmen geraten: Vor der Kulisse des Potsdamer Platzes und des Kulturforums eröffnet heute Abend um 21. 30 Uhr eine neue Verfilmung des Klassikers „Metropolis“ das dritte Museumsfestival.

Sie läuft und läuft, noch in neun Berliner Kinos fast jeden Tag, vital und lustig und bunt und unermüdlich und vor allem so süß, als sei sie eben erst auf die Welt des Kinos gekommen: Amélie. Dabei ist der Film nach gängigen Schnellebigkeitsmaßstäben schon sowas von uralt und abgespielt, dass selbst die hartnäckigst sich haltenden Bezirkskinos eigentlich auf frischere Ware zurückgreifen müssten.

Seinen Platz auf der Bühne der Podiumsdebatten, Talkrunden, Meinungsäußerungen hat er sicher. Aber welcher Platz ist es?

Von Hermann Rudolph

Von Josef-Otto Freudenreich Man mag es dem Chefredakteur nachsehen, wenn er sagt, in dem schwarzen Ledersessel, in dem der Besucher Platz nimmt, seien schon alle Kanzler gesessen. Das ist ein kleiner, eitler Hinweis auf die Bedeutung seines Blattes, das normalerweise außerhalb Erfurts eher wenig registriert wird.

BERLINER CHRONIK In der Senatsschulverwaltung hofft man, die gesetzliche Einführung des 10. Pflichtschuljahres in Berlin spätestens für das Jahr 1979 durchzubringen.

Von Gerd Appenzeller Mit der schlichten Verkündung eines Termins haben die höchsten Karlsruher Richter gestern drei anderen Verfassungsorganen, dem Bundestag, dem Bundesrat und der Bundesregierung, deutlich gemacht, wer und wo in diesem Staat die letzte Instanz ist. Am 8.

„Die Bilanz ist verblüffend positiv“ - das sagte der Präsident der Freien Universität Berlin, Peter Gaehtgens, am Dienstag bei seinem Rückblick auf die letzten fünf Jahre Forschung der Uni. Denn obwohl die FU seit Jahren von Sparzwängen, einem dramatischen Abbau an Professuren und einem großen Generationenwechsel gebeutelt ist, hat sie es doch geschafft, ihre Drittmitteleinnahmen weiter zu steigern: im Jahr 2001 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 72 Millionen Euro.

Füße raus, Schuhe weg, jetzt wird’s warm: Angesichts lausiger zwölf Grad mit Regen und kleinen Gewittern am Mittwoch, fällt das noch schwer zu glauben. Aber pünktlich zum Vatertag hört der Regen auf und sommerliche 25 Grad locken in Richtung Wannsee, wo die Strandkörbe schon auf Besuch warten.

Die EU-Finanzminister haben sich am Montagabend beim Treffen der Eurogruppe skeptisch gegenüber den Vorschlägen von EU-Währungskommissar Solbes zu einer EU-Wirtschaftsregierung geäußert. Besonders Deutschland und Frankreich stehen dem Ziel ablehnend gegenüber, der Kommission mehr Rechte in der Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik einzuräumen, verlautete von Teilnehmern.

AM NETZ PASSIERT Benedikt Voigt über den schlechtesten Sitzplatz bei den German Open An dieser Stelle ergeht eine Warnung an alle Besucher der German Open. Der Tagesspiegel hat die Sitzplätze auf der Tennisanlage am Hundekehlesee getestet und herausgefunden, welchen Platz man am Kartenschalter des LTTC Rot-Weiß am besten nicht erstehen sollte.

Von Ralph Schulze und Andrea Nüsse Gestern nachmittag sind in Tunesien und in China Verkehrsmaschinen abgestürzt. Bei der Bruchlandung einer ägyptischen Verkehrsmaschine in der Nähe der Hauptstadt Tunis kamen am Dienstagnachmittag mindestens 23 Menschen ums Leben.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Die öffentlichen Investitionsausgaben werden von 2002 bis 2006 um etwa 200 Millionen Euro auf 1,8 Milliarden Euro sinken. Von den Kürzungen sind besonders der Hoch- und Tiefbau, Modernisierungs- und Instandsetzungsprogramme für Wohnungen und Gewerbe, die Sanierung und der Bau von Krankenhäusern und Heimen betroffen.

Die vergangenen Wochen waren hart für den kalifornischen Datenbankhersteller Oracle: Negative wirtschaftliche Nachrichten hagelten förmlich auf die Firma ein - der Aktienkurs des Unternehmens aus Redwood Shores fiel seit dem 1. März um fast 50 Prozent.

In Berlins Grundschulen regt sich Widerstand gegen das Vorziehen des Fremdsprachenunterrichts in die dritte Klasse. Inbesondere in Schulen mit hoher Ausländerrate fragen sich viele Lehrer, wie sie den Schülern neben Deutsch noch Englisch oder Französisch vermitteln sollen.

Ist das hysterisch? Ein kleiner, vorsichtiger Berliner Verein für Hobbyhistoriker und Wissenschaftler diskutiert Konzepte zur Erinnerungspolitik.

Von Thomas Lackmann

Madame Akerman, mit jedem neuen Film überraschen Sie ihr Publikum. Zugleich lassen Sie sich zwischen Ihren Arbeiten viel Zeit.

Potsdam. Die brandenburgische Hauptstadt, von Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) gern als „französischste Stadt Deutschland“ gepriesen, wird jetzt Sitz einer genussfreudigen neuen „Botschaft“: Der einst in Nantes gegründete französische Weinorden „Ordre de Chevalier Bretins“ errichtet eine Dependance, eine „Baillage“ für Berlin-Brandenburg.

Der PDS-Wirtschaftssenator Gregor Gysi hat ganz wichtige Termine, der PDS-Kultursenator Thomas Flierl ist aus Termingründen ebenfalls verhindert, und die PDS-Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner weiß auch nicht, wie sich die enge Terminlage mit einer Teilnahme an der Bush-Demonstration am 21. Mai verbinden lässt.

In dem Artikel „Von Berlin nach RIO" auf Seite 34 des Tagesspiegel vom 5. Mai 2002 zitieren Sie mich mit folgender Antwort auf die Frage, ob ich mir vorstellen kann, dass Menschen im selben Sender mit verschiedenen Gehältern arbeiten: „Warum nicht, … für den Anfang?

Von Ruth Ciesinger Wenn heute in New York der Weltkindergipfel beginnt, dann ist die deutsche Delegation mit Familienministerin Ingrid Bergmann (SPD) und Bundestagsvizepräsidentin Anke Fuchs (SPD) an der Spitze eine der Größten auf der UN-Konferenz. Rudi Tarneden von Unicef-Deutschland lobt den Einsatz der Regierung für die Rechte der Kinder.

VON TAG ZU TAG Von David Ensikat Familie ist, wo Kinder sind, hat Franz Müntefering gesagt. In Anbetracht des urkomisch heiteren, superfröhlich humorigen Treibens, das uns am Himmelfahrtstag bevorsteht, möchten wir hinzufügen: Vatertag ist, wo trunkene Herren mit putzigen Mützen auf dem Kopf und lustigen Klingeln am Spazierstock sind.

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