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Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin hat sich dafür ausgesprochen, dass der Bund die finanzielle Alleinverantwortung bei den Investitionskosten für die Berliner Museumsinsel übernimmt. Es sei wichtig, die Blockade aufzulösen, die durch den Ausfall der Landesmittel entstehen würde, da die Bundesmittel bisher stets an die des Landes gekoppelt gewesen seien.

Streng der Vernunft verpflichtet, so verstehen sich die derzeit rund 630 Mitglieder der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Als wahr gilt, was sich mit wissenschaftlichen Methoden beweisen lässt.

Von Amory Burchard Generalmajor Alexandr Kuleschew wurde am 13. Juli 1942 in Iljuchino am Don gefangen genommen und in das Lager Krementschug gebracht.

Von Andrea Nüsse, Amman Die Kommunalwahlen in dem Golfstaat Bahrein sind in mehrfacher Hinsicht historisch: Es sind die ersten Kommunalwahlen seit 1957 und seit dem Beginn der Reformbewegung unter König Hamad, der sein Scheichtum im Frühjahr per Volksentscheid in eine konstitutionelle Monarchie umwandelte. Außerdem konnten sich erstmals in der Geschichte des Landes Frauen als Kandidatinnen aufstellen lassen.

Von Markus Feldenkirchen Umstritten ist vor allem, ob sich die 13 Palästinenser frei in Europa bewegen dürfen. Ob es eine Überwachung für die Männer geben soll, wollen die EU-Außenminister am heutigen Montag in Brüssel besprechen.

Wer starken UV-Strahlen ausgesetzt ist, weil er wie Mette-Marit in der prallen Sonne sitzt und starkem Scheinwerferlicht ausgesetzt ist, merkt erst zu spät, dass er gefährliche Verbrennungen an Haut und Augen erleidet. Auch Prinzessin Mette-Marit hat die Wirkung der Strahlen zu spät gespürt, um sich rechtzeitig in den Schatten begeben zu können.

Von Holger Wild Hier geht’s also durch. Brust raus, Bauch rein, da vorne endet der moosgrüne PVC-Boden mit den breiten Noppen, da ist das Tor im Beton, da tritt man ins Freie, hier steht man jetzt – im Rund.

Volker Jung, ist seit 1999 Präsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Im Vorstand der Siemens AG verantwortet der 62-jährige Ingenieur den Bereich Telekommunikationsnetze, die Handy-Produktion sowie die IT-Dienstleistungen.

Nach dem gescheiterten Verkauf der Springer-Beteiligung der maroden Kirchgruppe an ein Bankenkonsortium will die Deutsche Bank die Verwertung der Verlagsaktien übernehmen. Zunächst sind aber die so genannten Formel-1-Banken am Zug: die Bayerische Landesbank, JP Morgan Chase und Lehman Brothers.

Für die IG Metall ist es eine Premiere und für Berlin auch: Eine Woche nach dem Start in Baden-Württemberg beginnt nun auch in der Metall- und Elektroindustrie von Berlin und Brandenburg mit ihren 99 000 Beschäftigten der Arbeitskampf. Für die Metaller in der Hauptstadtregion ist dies der erste Streik seit Kriegsende.

Buchillustratoren, so begnadet und erfolgreich sie auch sein mögen, bleiben in der Regel doch im Schatten der Dichter. Einer der ganz Großen in seiner Kunst war Gunter Böhmer, der mit Hermann Hesse befreundet war und seine Bücher illustrierte.

BERLINER CHRONIK Nach zehn Jahren intensiver Arbeit mit alkoholkranken Patienten waren sich die Mitarbeiter des sozial-medizinischen Dienstes der „Landesstelle gegen die Suchtgefahren“ gestern einig: Die Zahl der von ihnen betreuten Alkoholkranken wird ständig größer, der Anteil der Frauen und Jugendlichen nimmt zu, und die Probleme, mit denen sich diese Patientengruppe in der Gesellschaft auseinander setzen muß, sind trotz aller Bemühungen nicht kleiner geworden. Die jüngsten Alkoholkranken, die betreut und behandelt worden sind, waren 20 Jahre alt.

Das kann Edmund Stoiber noch große Schwierigkeiten machen: Seine offenkundige Neigung, sich forsch zu äußern und mindestens Missverständnisse zu riskieren, ehe alle Folgen bedacht sind. Ein Beispiel ist die Benennung des K-Teams, des Kompetenzteams durch den Herrn K.

Betrifft: „Mars muss nicht vor Zucker warnen“ vom 27. April 2002 Abgesehen davon, dass einem schon bei der Vorstellung kotzübel wird, dass sich ein erwachsener Mensch tatsächlich vier Jahre lang ausschließlich von abgepackten Lebensmitteln einer Gerichtskantine überwiegend mit Schokoriegeln und braun gefärbtem Zuckerwasser ernährt hat, ist es schier unfassbar, dass dieser Mensch, der selbst an verantwortlicher Stelle unserer Gerichtsbarkeit tätig war (oder ist), nun unsere überlastete Justiz mit den Folgen seiner krank machenden Ernährungsmanie beschäftigt, und noch dazu Schadenersatz von der freien Wirtschaft fordert.

Und noch ein neues Museum: Dieses macht durch kunstvoll gefügte, rostende Stahlplatten auf sich aufmerksam. Ein über 40 Meter hoher, luftiger Aussichtsturm mit aufgeständertem eingeschossigem Langhaus und drei kleine Pavillons mit eigenwillig-sinnlichen Landschaftsbezügen verteilen sich als minimalistische Kuben über ein Schlachtgelände, auf dem vor fast 2000 Jahren an die 20 000 römische Legionäre ihr Leben ließen.

Mit Kritik an Israel sind wir ja schnell bei der Hand. Was die Israelis tun und lassen sollten, dass Militäraktionen nichts bringen und dergleichen ungebetener Ratschläge mehr.

GAZETELER RÜCKBLICK Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. „400 000 Türken in Sorge“, hieß es am Freitag auf der Titelseite der Boulevardzeitung Hürriyet.

Selbst renommierte Architekten wie Friedrich August Stüler waren nicht gefeit vor den Verbesserungsvorschlägen König Friedrich Wilhelms IV. Unter Stülers Entwurfszeichnung einer Kirche für Friedewald von 1847 fügte der "Butt" (so der Spitzname des Preußenkönigs) seine eigene Skizze ein und ergänzte handschriftlich: "Sollte nicht der Raum vor dem Altar gewölbt, darüber ein hübscher Glockenthurm gesetzt, die 2 Thürme weggelassen & so eine bedeutende Ersparniß gemacht werden können?

NACHSPIEL Klaus Rocca über die Schiedsrichter beim Berliner Pokalfinale Dr. Franz-Xaver Wack, der Zahnarzt aus dem bayerischen Biberbach, weiß, wo er Fingerspitzengefühl benötigt.

Von Hermann Rudolph Im Stadtbild kann man sie nicht mehr übersehen – vor allem zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz, in der einstigen Mauerzone zwischen Ost und West, wo einst die Reichskanzlei lag und die Ministergärten und dann längere Zeit lang nichts. Denn dort haben sich die Landesvertretungen im Rudel niedergelassen – fünf gewaltige Kästen, Glas- und Natursteinfassaden, eine architektonische Großfamilie von unübersehbarer Verwandtschaft.

HINTER DEN LINDEN In unserer modernen Gesellschaft verschieben sich, so haben wir kürzlich im Rückblick auf unsere Arbeit festgestellt, Ort und Zeit der Politikgestaltung. Längst feilen die Parlamentarier nicht mehr stunden- und tagelang an ihren Reden im Bundestag.

Von Mariele Schulze Berndt, Brüssel Die Nato bereitet sich auf eine innere Revolution vor: Russland, einst Feind und Ursache für die Bündnis-Gründung soll künftig fast gleichberechtigt am Tisch der Allianz sitzen. Der erste Generalsekretär der Nato, der Brite Lord Ismay, hatte das Motiv zur Nato-Gründung kurz und bündig so formuliert: Die Russen draußen, die Amerikaner in Europa und die Deutschen unten halten.

Von Eberhard Löblich, Bernburg Die Messer waren bereits vor dem Parteitag gewetzt worden, beim Parteitag selbst blieben sie dann aber doch in der Scheide. Nach ihrer verheerenden Niederlage bei der Landtagswahl von Sachsen-Anhalt leckten die Sozialdemokraten des Landes quer durch alle gegnerischen Flügel einmütig ihre Wunden.

Celle-Wietzenbruch während der Berlin-Blockade 1948: Der deutsche Arbeiter Hans Noack ist auf dem Flughafengelände in einem Sechs-Mann-Zelt untergebracht. Jeder hatte ein Feldbett, einen kleinen Schrank, in der Mitte des Zeltes stand ein Kanonenofen.

Von Jörn Hasselmann Das Jüdische Krankenhaus in Wedding wurde offenbar aus Angst vor Autobomben-Anschlägen abgeriegelt. Das Bundeskriminalamt hat nach den Attentaten vor der Synagoge auf Djerba und einem Selbstmordanschlag auf französische Ingenieure im pakistanischen Karachi das Krankenhaus in die Liste der besonders gefährdeten Objekte aufgenommen.

Der Altmännerhass auf die Vergnügungen der Jugend, den ich beim letztenmal gegeißelt habe, ist zu moralisierender Höchstform aufgelaufen angesichts der Toten von Erfurt. Alle üblichen Verdächtigen, die die "Spaßgesellschaft" für den Niedergang der Menschheit verantwortlich machen, haben nun auch ihren Senf dazugegeben und das böse Fernsehn oder das noch bösere Videospiel als Verderber der Jugend enttarnt, wieder einmal.

Der Tagesspiegel stellt ab morgen in lockerer Folge die Vertretungen der deutschen Länder vor, ergänzt durch ein Länderspiel. Dabei stellen wir jeweils eine Frage zum betreffenden Land – und die Gewinner erhalten Freikarten für Kulturveranstaltungen in der jeweiligen Länderbotschaft.

Von Alfons Frese Auf in den Kampf ziehen nun auch die Metaller in Berlin und Brandenburg. Jedenfalls ein Teil von ihnen.

Der Gründer des angeschlagenen Medienunternehmens EM.TV Thomas Haffa und sein Bruder Florian müssen sich voraussichtlich im Herbst wegen Kursbetrugs vor dem Münchner Landgericht verantworten.

VON TAG ZU TAG Von David Ensikat Irgendwann müssen sich ein paar Preisträger auf dem Marx-Engels-Platz verirrt haben. Das war wohl der Grund, weshalb die Partei- und Staatsführung der DDR an Tagen der Nationalpreisverleihung einen Buspendelverkehr zwischen Palast der Republik und Staatsratsgebäude einrichten ließ.

Von Helen Ruwald Berlin. Es war nichts abgesprochen und nichts eingeübt, und dennoch waren die Hand- und Beinbewegungen der beiden Herren erstaunlich synchron.

AUSGEBREMST Christian Hönicke über die verpasste Chance des Michael Schumacher Nachdem Michael Schumacher im vergangenen Jahr seinen vierten WM-Titel geholt und dabei fast alle wichtigen Formel-1-Rekorde gebrochen hatte, wurde er gefragt, was ihn denn jetzt noch am Rennsport reizen würde. Die Rad-an-Rad-Duelle, hatte er geantwortet, der Nervenkitzel, der Kampf Mann gegen Mann.

Dem Beispiel der Gewerkschaften in Italien, Frankreich und Großbritannien folgend hat die IG Metall eine Streikwelle gestartet, um ihre Forderungen nach 6,5 Prozent Lohnzuwachs für 3,6 Millionen Arbeitnehmer durchzusetzen. Forderungen, die zeigen, wie sehr die Gewerkschaften auch in Deutschland von der ökonomischen Realität im globalen Markt abgekoppelt sind.

Betrifft: „Eine deutsche Tragödie“ im Tagesspiegel vom April 2002 Zwei Meinungen kann man in diesem sehr beachtenswerten Kommentar nicht unwidersprochen lassen: „Die Schule hat die Familie im Stich gelassen“ und „Es kann nicht sein, dass eine Schule einen Schüler rauswirft und diese Angelegenheit nicht vorher mit den Eltern bespricht“. Ich kenne die Rechtsverhältnisse in England nicht; in Berlin jedoch gilt: Wenn ein Schüler volljährig ist, darf die Schule aus datenrechtlichen Gründen den Eltern keine Auskunft geben.

Der Taxifahrer sagt "Nagano", als er vernimmt, dass nicht die Philharmoniker gespielt haben. Mit dem Namen des Chefdirigenten und seiner vehementen Persönlichkeit ist es dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gelungen, in der Öffentlichkeit neue Ausstrahlung zu gewinnen.

Von Sybill Mahlke
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